Vor einem Jahr wurde bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Zunächst war ich total erleichtert, weil das das bleischwere Gefühl jeden Tag erklärte. Ich funktionierte, aber das kostete mich absolute Disziplin. Ich hatte das auf meinen langen Arbeitstag (bin selbständig) und die vielen Pflichten und Sorgen (mehrer schwerkranke Hunde und dadurch bedingte Geldnot) geschoben. Mein Hausarzt sagte immer nur: "Ich weiß gar nicht, was Du willst. Die Blutwerte sind alle top - bis auf die Schilddrüsenwerte"). Meine Heilpraktikerin dagegen fiel fast in Ohnmacht, als sie die Blutwerte sah. D3K2, B12 und Euthyrox geschluckt. Deutliche Verbesserung, aber noch keine Lebensfreude. Im Januar aufgrund des Leidensdrucks (Bauchweh....) konsequent Naschi weggelassen (bin/war? Gummibärchen- und Lakritzejunkie) und wieder mit Crosstrainer begonnen (Joggen hatte ich schon vor Jahren wegen Arthrose im Knie aufgegeben, Fitnessstudio auch wegen der hohen Tierarztkosten). Seit Februar wenigstens einen Eiweißshake am Tag, fast nur noch Eiweißbrot und vermehrt Tofu usw..., Magnesium und das gute vitamineral32, jeden Morgen Pampelmuse/Orange/Zitrone... Es geht alles peu à peu in die gute Richtung. Nicht mehr wie früher nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip. Habe schon dreimal geschafft, ohne meine (gehbehinderten) Hunde Joggen zu gehen. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass bereits nach den ersten fünf Schritten schon das Glücksgefühl einsetzt und ich mit (Freuden-)Tränen in den Augen durch den Wald schwebe {#emotions_dlg.smile}{#emotions_dlg.smile}{#emotions_dlg.smile}. Keine Knie-, Rücken- oder Kopfschmerzen (wegen Vorfußlaufens, schätze ich)...

 

Und nun der Hammer: Ich war seit Jahren nicht mehr abends draußen (außer mit den Hunden): zu müde, sowieso lieber zurückgezogen, soziale Kontakte lieber tagsüber. Und nun, vorgestern, hatte ich spontan Lust, eine kulturelle Veranstaltung im Nachbarort zu besuchen. Habe es geschafft, eine Freundin zum Mitkommen zu motivieren, damit ich mich nicht kurz vorher doch drücke. Und es war nicht nur eine sehr besondere Veranstaltung (Wir waren die einzigen Besucher und haben mit den Künstlern sehr persönlich gefeiert), sondern es hat mich froh und stolz gemacht. Zurück im Leben!