Forum: Mental - Depersonalisation: Biologische Ursachen?
Hallo Bente,
psychische Krankheiten können IMMER Fall biologische Ursachen haben, das steht außer Zweifel. Deine Pysche steht im ZUsammenhang mit deinem Körper, beide sind voneinander abhängig. Auch z.B. Depressionen lassen sich in einem Blutbild meist erkennen.
Ich hoffe, du bist wegen der Depersonalisation schon in Behandlung (?). Eigentlich sollte dann nämlich schon ein Blutbild gemacht worden sein, um dir die besten Therapiemöglichkeiten zu bieten. Und wenn das einfach noch nicht geschehen ist, kannst du das ja beim nächsten Termin erwähnen. Falls du aber noch nicht in Behandlung bist, und für dich selbst keine Ursache finden kannst, lass dir von einem Arzt helfen! :)
Alles Gute!
1918 wusste man wohl noch nicht so viel von Mikronährstoffen.
Wie muss das zentrale Nervensystem der Frontsoldaten wohl gelitten haben: Die Kriegszitterer
In England hat man bei Ausgrabungen aus dem Mittelalter Soldatengräber gefunden, wo der Zahnschmelz richtig weggeschmirgelt war.
Dies wurde in der Doku so erklärt, dass die Soldaten vor dem Kampf, derart unter Angst und Stress litten, dass das Angstknirschen die Zähne abnutzte.
Wenn ein Patt zwischen Amygdala und Präfrontalen Cortex herrscht, bzw. beide maximalen Stress melden, der Organismus aber aufgrund äußeren Rahmenbedingungen handlungsunfähig ist, bin ich mir nicht so sicher, dass dies lediglich Auswirkungen auf die Nährstoffsituation hat, oder vielleicht bleibende Schäden in den neuronalen Netzwerken bleiben.
https://www.diepresse.com/1560155/hirnforschung-im-teufelskreis-der-angst
Natürlich sind die Beispiele hier wirklich Extreme, aber die Vorgänge gelten sicher auch in leichteren Stresssituationen.
Und ich stimme Albrecht absolut zu, eine Traumatherapie sollte immer auch somatisch begleitet werden, wobei man gerne darüber streiten darf, welches der begleitende und welches der Hauptansatz ist.
LG
H
Hallo Cornelia,
ich beharre Dir gegenüber keineswegs darauf, recht zu haben, weil sich unsere Ansichten zu diesem Thema wohl weniger unterscheiden, als es den Anschein hat. Denn auch bei den von Dir erwähnten Traumatisierten finden sich - eben durch das Trauma, das mit einer Überflutung von Stresshormonen einhergeht, ausgelöste - somatische Mangelzustände. Und erst wenn die beseitigt sind, oder wenn jedenfalls ernsthaft mit der Beseitigung begonnen wird, kann die wie auch immer geartete Traumatherapie Erfolg haben. Wird diese Reihenfolge in der Praxis eingehalten ?
LG Albrecht
Hallo Bente,
bitte nimm das einmal ganz ernst: es gibt keine psychischen Probleme, die nicht ihre Ursachen in körperlichen Mangelzuständen oder körperlichen Krankheiten haben. Denn Deine Psyche existiert nicht unabhängig von Dir, sie ist lediglich das Resultat Deiner körperlichen, insbesondere Deiner neuronalen Verfasstheit. Und weil es oft sehr schwierig ist, die dort vorhandenen Mangelzustände zu erkennen, folge dem Rat von Huland: lass beim Doc eine Blutanalyse machen, dann werden die Mängel konkret benannt und es wird Abhilfe möglich werden. Getreu der Devise: messen, wissen, handeln. Denn offensichtlich befleissigten sich die bisher konsultierten Ärzte der üblichen, meist wenig wirksamen Rate-Medizin.
LG Albrecht
Bente, packs doch einfach mal an und schau wie es dir damit geht.
Gerade Nährstoffmangel oder Schwermetalle kann man relativ einfach angehen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, mache einen Termin in Roth beim Doc und lass dich mal ausmessen.
LG
H
Hi Leute,
ich bin noch recht neu im Forum. Ich hab nicht wirklich was zu meinem Thema gefunden, also hab ich einfach ein neues erstellt. Ich hoffe mal das ist okay! :)
Und zwar leide ich unter einer dissoziativen Störung, genauer gesagt Depersonalisation & Derealisation! Mittlerweile kämpfe ich schon 2 Jahre damit, einmal stärker, einmal schwächer. In letzter Zeit ist es aber so stark gewesen, dass es auch Schule & Arbeit beeinträchtigt hat und mir einige Fehltage gebracht hat.
Naja, ich möchte auf jeden Fall die Ursachen finden. Ich hatte nie Traumen oder irgendsowas und ich kann mir nicht vorstellen, das die Ursachen psychischer Natur sind. Nagut ich hatte als Kind einmal Angst vor Hunde, aber das hat sich nun wieder gegeben.
Ich hab ein bisschen im Internet geschaut. Naja eigentlich schaue ich wahrscheinlich jeden Tag stundenlang im Internet. Diesmal bin ich aber auf einen Artikel über Depersonalisation auf gehirnstark.com gestoßen, bei dem auch biologische Ursachen erwähnt werden nicht nur psychische. Interessant.
Dort wird beschrieben, dass auch Darmprobleme, Pilze, Schwermetalle, Nährstoffmängel und Schilddrüsenprobleme eine Ursache sein könnten. Dinge, die ich alle schon hatte!
Wenn das wirklich die Ursache wäre, dann wäre es super! Dann müsste ich ja nur das Problem lösen um die Depersonalisation & Derealisation zu lösen. Ärzte haben mich bisher alle ignoriert oder zumindest nicht weitergeholfen. Hab schon mehrere befragt. XD
Was haltet Ihr davon? Hat jemand Erfahrung mit biologischen Ursachen bei Depersonalisation?
Wäre super, wenn jemand da was weiß, ich bin langsam am verzweifeln.
Alles liebe