12.11.2017

Jetzt muss ich hier mal ein bisschen Schleichwerbung machen, und zwar weil ich mich just heute morgen dabei beobachtet habe, was ich spontan tue, wenn mir ein Missgeschick passiert (wenn ich zuviel Energie habe, werde ich manchmal etwas grobmotorisch):

Ich singe! Und zwar: "'Scheibenkleister!' rief der Großherzog, als er in die Jauche flog, auch die Herzogin rief leise: 'Scheibe, Scheibe!'"

Und schon ist die Wut verraucht. Allein schon die Vorstellung, leise zu rufen, ist so urkomisch. Typisch Frau: Immer nett, nie ungehalten, stets mit vornehmer Zurückhaltung...

DieserLiedschnipsel  ist Teil des Refrains aus dem "Reiselied" aus "Ritter Rost und das Gespenst". Ich liebe diese Bücher mindestens so sehr wie meine Tocher, und zwar wegen des Schatzes an tollen, absolut aus dem Alltag gegriffenen Liedtexten. Zum Beispiel: "Faule denken gründlich nach, denken mächtig mit, grübeln mehrfach stündlich nach über jeden Schritt. Anstatt zu geh'n, hört man, wie sie fleh'n: 'Keine Zeit, keine Lust, keine Lust, keine Zeit, nur Müdigkeit, bin noch nicht so weit, frag'n se im August!'" (Ritter Rost und das Haustier).

Oder: "Kauf mir dies, kauf mir das, kauf mir einfach irgendwas! Jeder hat so ein Ding - nur ich mal wieder nicht!" (Ritter Rost und die Räuber)

Oder: "Quak, quak, quak, keiner fragt mich, ob ich mag, keiner gibt mir einen Kuss. Ich will nicht... Ich WILL nicht... Allein, ich muss." (Ritter Rost und die Hexe Verstexe).

Schaut einfach mal in eurer örtlichen Stadbibliothek in der Kinderabteilung nach. Die sollte den Ritte Rost haben. In jedem Buch ist eine CD mit den Liedern zum Hören und Mitsingen. Das wärmt einfach das Herz!

Ariana