Forum: Mental - Hölderlin
Hölderlin, kenn ick nich. Wer soll dat sein?
Es muss ja gar nicht Hölderlin sein, es gibt noch genug andere Poesie. Oder Shakespeare oder Ulysses, lauter Lektüre, die man nicht so einfach reinschlingen kann wie Instagramm und FB. Letztere machen nämlich auch die Fähigkeit kaputt, gehaltvolle Lektüre genießen zu können, die ganze Gehirnstruktur verändert sich und zwar nicht zum Guten. Der Mensch verliert durch diese Informationsflut in zu kurzer Zeit die Fähigkeit zum langsamen Lesen, Lektüre die man wirken lassen muss und nur wenig davon und dafür die vielen kleinen Social Media Beiträge und News weglassen. (Außer den Strunz News natürlich)
Leider sitzen auch bei mir viel zu viele Klassiker und Poeten ungelesen auf dem Bücherregal und einen Hölderlin hab ich mir jetzt auch angefordert im Tauschring. Wahrscheinlich aber dann eher für die Zeit wenn ich denn auch mal pensioniert bin. Hat der Doc doch selber gesagt, dass er nun erst dafür Zeit hat. Man könnte es aber auch als eine Form von Meditation betrachten, dafür sollte man ja auch als arbeitender Mensch Zeit haben.
Also, ich weiß ja nicht, ob ich auch ganz furchtbar verbittert bin, aber beim Lesen des Hölderlin-Geschwurbels habe ich mich doch gefragt, wie lange es jetzt wohl noch dauert, bis Dr. Strunz in seine Praxis zurückkehrt und weitermacht, bis er 90 ist. Meine Textanalyse gibt ihm noch ca. 5-8 Monate ????
Liebe Lena,
das klingt sehr verbittert- den Grund dafür möchtest du wohl für dich behalten...
Ich persönlich finde die News des Docs ganz wunderbar, in denen er sich mit den Themen Geist und Seele beschäftigt und versucht, seinen Lesern auf diesem Wege einen Zugang zur ganzheitlichen Medizin zu ermöglichen.
Aber natürlich sucht sich jeder selbst heraus, was ihn anspricht, interessiert und was er versuchen möchte, umzusetzen. Ich schließe mich dem Doktor an, denn leider haben die meisten Menschen den Zugang zu sich selbst verloren. Sich selbst zu spüren und immer wieder zu versuchen, sich in unserer leistungsorientierten und schnellen, sowie medial ausgerichteten Gesellschaft nicht ablenken zu lassen und sich mit dem eigenen Ich auseinanderzusetzen, sich als Teil des Ganzen wahrzunehmen und so auch Hoffnung und Kraft vor allem aus der Natur und den verschienensten Begegnungen zu schöpfen- das halte ich für sehr wertvoll.
Passend zu der Thematik habe ich heute ein neues Buch bekommen, welches ich mir lustigerweise einen Tag vor der Hölderlin-News bestellt habe. Auch er wird hier u.a. erwähnt:
"Auf der Suche nach der verlorenen Welt" Eine Reise zur poetischen Dimension unseres Lebens
von Mike Kauschke
Es werden so viele wunderbare Themen darin angesprochen, die mich lächeln, nachdenken und genießen lassen.
Herzliche Grüße.
Hölderlin hätte der Doktor uns und der Firma ersparen sollen!