Forum: Mental - L-Tryptophan zur Unterstützung bei Depressionen
Lest bitte alle News von Dr. Strunz zu diesem Thema. Depression sind definitiv heilbar. Es ist ein Nährstoffmangel oft mit Entzündungen im Gehirn. Also ein Stoffwechselproblem!
Zudem hat mir dieses Buch sehr geholfen:
Annett Oehlschläger
Stabilität kann man essen?!: Bausteine zum Selbstmanagement bei bipolarer Störung. Ein Ratgeber und Erfahrungsbericht für Menschen mit Manien und Depressionen
Sie war selbst bei Dr. Strunz!
Als erstes würde ich anfangen viel Protein zu essen. Mit min. 2 gr Eiweiß pro Kg Körperidealgewicht. Damit der Körper wieder zu Kräften kommt. Dann sieht man langsam Licht am Ende des Tunnels.
Kohlehydrate sollten reduziert werden, denn diese sind wie Öl ins Feuer gießen (bei Entzündungen).
Zudem sollten alle Mikronährstoffe im Laborbogen ganz nach oben! Lithium ist auch sehr wichtig, Kupfer, Chrom, Bor
Wichtige Aminosäuren sind noch Tryptophan, Tyrosin, Phenylalanin
LG, Caddel
Hallo Steffi,
es ist schwierig, einen konkreten Tipp zu geben, was Du tun kannst. L-Tryptophan ist einer der Aminos, die bei Depression helfen können, weil sie grundlegend für die Serotoninbildung erforderlich ist. Aber wie hier auch schon geschrieben, ist die Aufnahme und Verarbeitung grundlegen von Gesamtzustand bzw. Gleichgewicht der weiteren Komponenten abhängig.
Meiner persönlichen Erfahrung nach, reicht es nicht L-Tryptophan zuzugeben. Allein schon der Zeitpunkt, wann es zugeführt wird, ist sehr individuell. Zum Beispiel nehme ich es morgens, andere abends. Bei manchen hilft vielleicht 5-HTTP besser als L-Tryptophan. Außerdem müssen Vitamine, Folsäure, Magnesium und Omega 3 in ausreichender Form zur Verfügung stehen.
Deshalb kann ich Dur nur empfehlen, ein Gesamtblutbild, besser noch ein Aminogramm machen zu lassen. Folge ist dann ein ordentlicher Einnahme- und Sportplan der Fitness Deiner Mutter angepasst.
Das bedeutet natürlich etwas Arbeit und Disziplin, ist aber ein guter Weg, wenn man bereit ist, seine Gesundheit in die eigenen Hände nehmen möchte, oder geliebte Menschen unterstützen möchte. Unsere Gesundheit ist eines unserer kostbarsten Güter, die wir haben. Da lohnt sich dieser Aufwand. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
LG
Ina
Hallo zusammen,
ich wende mich an das Forum mit der Hoffnung, dass ihr einen Ratschlag für uns habt.
Meine Mama leidet seit nun fast 8 Monaten an einer Depression (Alter 64). Sie hat in den letzten 6 Jahren eine geringe Dosis Antidepressiva genommen (Citalopram in einer sehr geringen Dosis) womit es ihr ganz gut ging. Letzten Sommer hat sie es abgesetzt, weil es ihr wieder gut ging. Nur leider kam jetzt der Hammer. Es ging ihr wieder schlechter im Winter und sie hat erneut angefangen Antidepressiva zu nehmen, nachdem sie plötzlich über körperliche Beschwerden, zuerst Rückenschmerzen, später Schlaflose Nächte geklagt hat. Es wurde so schlimm, dass sie in eine psychstrische Klinik gegangen ist, nachdem sie ihren Alltag überhaupt nicht mehr auf die Reihe bekommen hat. Dort haben sie die Medikamente hoch gesetzt, teilweise gewechselt und vieles ausprobiert und sie hat einiges an Therapien mitgemacht. Dort haben sie den Schlaf im Griff bekommen, jedoch ist ihr Allgemeinzustand nach 3 Monaten nicht besser geworden. Danach ging es für 3 Wochen nach Hause wo sie versucht hat sich wieder einzuleben und den Alltag wieder selbst zu leben. Leider mehr schlecht als Recht. Auf eigenen Wunsch ging sie nun für 6 Wochen in Klinik Nr 2. wo sie diese Woche nun nach Hause kommt. Sie haben in der Klinik einiges an Therapien mit ihr gemacht, sie hat an vielen Sachen teilgenommen aber nach eigener Aussage nur mit grosse anstrengung. Sie hat mittlerweile ihr Selbstvertauen verloren, hat Probleme Gespräche mit anderen zu führen und Sachen zu unternehmen, da sie innerlich total angespannt ist. Sie kann sich seit Monaten nicht mehr entspannen. Nach ihrer Aussage hat sie das Gefühl, dass es sie innerlich zerreißt und ihr Kopf total durcheinander ist. Sie hat auch keine Gefühle mehr und es dreht sich alles nur noch um ihre Krankheit. In der Klinik suchen sie immer nach einem Grund, aber sie finden ihn nicht.
Erschreckend war heute die Aussage des Arztes, dass es nur wenig Hoffnung gibt, dass es jemals bei ihr wieder besser werden wird.
Das will und kann ich so nicht akzeptieren. Ich würde ihr gerne helfen, dass es ihr wieder besser geht.
Habt ihr evtl Tipps für uns was man für Alternative natürliche Sachen zusätzlich aktuell zu antidepressiva (SCitalopran, Trazodon, Pimperon) man nehmen kann, was gut ist zu Essen, was ihr helfen könnte wieder mehr Kraft zu bekommen, dass sie den Mut bekommt weiter zu machen und evtl dann die Antidepressiva langsam auszuschleichen?
Für Tipps und Ideen wäre ich euch sehr dankbar.
Liebe Grüsse
Steffi
Hallo Katja,
ich selber habe sehr gute Erfahrungen nach dem Schema gemacht, welches Dr. Strunz hier veröffentlicht hat:
https://www.strunz.com/news/tryptophan-aber-richtig.html
Achte aber darauf, Deine anderen Werte in einem sehr guten Bereich zu haben (Magnesium, Zink, B-Vitamine etc.)
Bei mir hat es sehr gut funktioniert!
Ich spüre die Wirkung übrigens sehr gut, wenn ich es vor meinem morgendlichen Sport zu mir nehme.
Ich nehme zusätzlich jedoch noch Aminosäuren in Pulverform und Eiweisspulver über den Tag verteilt.
Bin jetzt mal von dem oberen Schema abgewichen und nehme jeden Abend 3 mg zu mir (anstatt morgens und abends je 1,5 g).
Mal schauen, was da so passiert ;)
Ansonsten ist wirklich Meditation ein großer Schlüssel.
Ich muss aber leider zugeben, dass ich da auch hin und wieder sehr "schludrich" bin....
Liebe Grüsse
Hallo Katja,
du kannst hier Antworten bekommen, aber nicht vom Doc persönlich ...
Genau: Tryptophan soll abends vor dem Schlafen genommen werden, zusammen mit Magnesium.
Auch Carnitin soll helfen bei Depressionen. (besser als Antidepressiva)
Und LowCarb: das vermeidet starke Schwankungen des Insulinspiegels, die zu Stimmungsschwankungen beitragen.
Versteckt und zerstreut hier im Forum gibt es noch mehr gute Tipps ...
VG Uli