Forum: Mental - News: Foren

Klug scheißen ist gefühlt eine Volkskrankheit heutzutage!

"Hauptsache mitgeredet und klug geschissen. :-) "

siehe unten *)

"Von deinen Freunden und Kollegen kennst du ja auch Name, Adresse und Geburtsdatum."

Weil es Freunde und Kollegen sind. Die haben mir diese Informationen bewußt und freiwillig gegeben.

"Aber Bild, Beruf und was auch immer man noch so braucht um einen Menschen einschätzen zu können, schon!"

Du vielleicht. Mir reichen oft schon die Forenbeiträge Einzelner, um sie einschätzen zu können. Da würden auch ein Bild, Beruf oder was auch immer nichts dran ändern / weiter helfen.

"Es geht mir ja gerade darum, dass es keine Anonymität gibt. Damit müssen Profilseiten dann auch geprüft sein, sodass niemand einfach Fantasiedaten reinschreibt - oder gar nichts."

Hast du nicht gerade etwas von "eine Sache des Vertrauens" geschrieben? Und jetzt blitzt Angst vor Kontrollverlust auf?

"Eben ein Äquivalent zum persönlichen Austausch in einem geschützten Raum, der nicht-Öffentlichkeit!"

Ich weiß ja nicht wie du das handhabst, aber ich mache auch beim persönlichen Kennenlernen (persönlicher Austausch) nicht gleich einen Selen-Stripteas und gebe alles von mir Preis, was mein Gegenüber möglicherweise gerne wissen möchte. Anonymität ist ein Teil Privatsphäre und damit auch Selbstschutz.

Wenn ich mir überlege, wie irrational, emotional und unsachlich manche Forenteilnehmer hier gerne mal auf ich eindräschen *), bin ich ganz froh, dass die nicht alles über mich wissen (Beruf, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer). Aber vielleicht würden die sich ja auch zügeln, wenn die entsprechenden Informationen von Ihnen allseits bekannt/verfügbar wären. Muss ich noch mal abwägen.

"natürlich kann man alles hinter Werbung verstecken und irgendwie "querfinanzieren","

Aber genau das findet doch jetzt schon statt. Schon mal ins Impressum dieser Web-Site geschaut?:

"Verantwortlich für diese Website: Strunz GmbH"

GmbHs sind eben nicht gemeinnützig sondern gewinnorientiert. Und in diesem Kontext muss man natürlich auch die New, das Forum, den Shop in ihrer Gesamtheit verstehen.

Unterm Strich ist das Internet mit seinen Foren und Blogs, und, und, und auch jetzt schon kein rechtsfreier Raum (mehr).

Wer einem Anderen den Anwalt auf den Hals hetzen will, der muss es nur tun. Der Aufwand ist halt nur ein klein wenig höher, als gleich alle persönlichen Daten auf dem Silbertablet serviert zu kriegen.

LG,
Thorsten

@Jean

"Falls Du den Benutzer meinst, solche Foren sind dann meist in kurzer Zeit tot."

Nicht unbedingt, das kommt auf den Mehrwert an! Ich kenne Foren, die kostenpflichtig sind und gut funktionieren.

@Thorsten

"Entsprechende, persönliche Daten den anderen Forenteilnehmern bekannt zu machen, dürfte im Zuge der DSGVO problematisch werden. Aber wenn es eine Signatur bei den Forenbeiträgen gäbe, könnte ja jeder selber entscheiden, wieviele und welche seiner persönlichen Daten er freigibt. Auch eine persönliche Profilseite (zum freiwilligen Ausfüllen) könnte durchaus sinnvoll sein."

Hauptsache mitgeredet und klug geschissen. :-) Von deinen Freunden und Kollegen kennst du ja auch Name, Adresse und Geburtsdatum. Hast du denen schon mal eine Geheimhaltungserklärung unterschrieben? Nein, weil das eine Sache des Vertrauens und des geschützten, gesetzlich geregelten Raums ist. Nicht Grauzone öffentliches Internet, in der sich Leute prima hinter Anonymität verstecken können.

Zur DSGVO gibt es Regelungen und Vereinbarungen, die natürlich jede Teilnehmerin akzeptiert. (Und der Betreiber sowieso.) Und es gibt ja auch noch Gesetze. Geburtsdatum, Nachname und genaue Adresse müssen ja auch nicht unbedingt foren-öffentlich sein. Aber Bild, Beruf und was auch immer man noch so braucht um einen Menschen einschätzen zu können, schon!

Eben nicht freiwillig, darum geht es ja. Es geht mir ja gerade darum, dass es keine Anonymität gibt. Damit müssen Profilseiten dann auch geprüft sein, sodass niemand einfach Fantasiedaten reinschreibt - oder gar nichts.

Eben ein Äquivalent zum persönlichen Austausch in einem geschützten Raum, der nicht-Öffentlichkeit!

Moderation wäre ein erster Schritt - kostet aber eben auch schon Geld. Da bin ich mehr für offene Bilanzen - natürlich kann man alles hinter Werbung verstecken und irgendwie "querfinanzieren", das ist aber eben der übliche Beschiss, gefällt mir nicht. Wenn ich Sicherheit will weiß ich auch dass ich bezahlen muss. Unsere Polizei bezahlen wir auch alle gemeinsam. Und ich bin verdammt froh dass wir in Deutschland einen gewissen Grad an Sicherheit genießen.

@Hamburgerin/Steph: Jedem das Seine! Ich sage ja nicht, dass das für alle Pflicht sein muss. ;-) Zur Teilnahme wird niemand gezwungen. Reagiert da gerade jemand etwas empfindlich? ;-)

Es geht mir nicht nur um das Forum hier - ich habe schon vielfach erlebt, in vielen Foren, dass der Ton nicht angemessen war. Da geht es auch gar nicht um Inhalte oder ob Kritik erwünscht ist oder nicht - ob Meinungen verschieden sind oder nicht. Wo Menschen sind wird es auch immer Konflikte und verschiedene Meinungen geben. Daher ziehen sich ja (fast) alle in entsprechende Schutzräume zurück. Aber wenn ich weiß, dass ich wirklich, persönlich und gesetzlich, für meine Worte einstehen muss, dann benehme ich mich doch gleich viel anständiger. :-) (Und ja, das beziehe ich tatsächlich auch auf mich, fairerweise.)

Seid doch mal ehrlich, wie viele Räume gibt es, in denen ihr euch gar nicht aufhaltet? Wie viel Öffentlichkeit hält jede von euch aus? Wer hat zuletzt öffentliche Verkehrsmittel benutzt und sich entweder unwohl gefühlt oder gedacht, dass sie sich mit den meisten der Anwesenden sicher keinen Austausch wünscht? ;-)  Manche sind da härter im Nehmen, manche eben nicht.

Sicherlich bewegt sich das Forum hier schon auf recht hohem Niveau, in jeder Hinsicht.

Aber es gibt eben ganz unterschiedliche Befindlichkeiten, so verschieden wie die Menschen eben sind. Der Penner unter der Brücke freut sich über ein warmes Plätzchen in der U-Bahn. Andere Leute möchten mehr Schutz. Oder wenigstens Gerechtigkeit - wenn ein User schon als "tendenziell leicht rücksichtslos" gekennzeichnet ist, weil ihn vielleicht 100 Leute entsprechend bewertet haben (nur als Beispiel), dann weiß ich ja von vorneherein, wie ich seine Beiträge zu nehmen habe. Und sein "Karma" ist für alle sichtbar. So wie ich einen Penner auch gleich auf den ersten Blick als solchen erkenne, weil er stinkt und schmutzig ist (dass ein Penner sein Schicksal nicht unbedingt selbst verantwortet oder in irgendeiner Form selber ein Opfer ist ist mir auch klar - aber stinken tut er ja in dem Moment trotzdem, und dass er nicht unbedingt gut gelaunt sein wird weiß ich in dem Moment auch - ich wäre auch mies drauf wenn ich unter einer Brücke schlafen müsste - schutzlos).

Ich bin bei Steph...hier geht es (bis auf ganz wenige Ausnahmen) extrem gesittet zu. Viel gesitteter als im Fußballforum oder gar im Weinforum. Da wird viel mehr in die Tasten gehauen. War da lange aktiv :-/

Ich würde mich aber auch registrieren...hätte ich kein Problem mit.

"Speziell in diesem, einem Shop angegliederten Forum, könnte ich mir auch vorstellen, das Erstellen von Beiträgen an einen erfolgreichen Produktkauf aus dem Schop zu binden (Kundennummer, etc.). Dann sind zumindest dem Betreiber validierte Kontaktdaten bekannt."

Ja, ja und dem Betreiber gewisse Einnahmequellen gesichert.

Liebe Grüße,

Die Qualität im Forum ist sehr gut und der Umgangston doch eigentlich auch. Unterschiedliche Meinungen muss man aushalten können.

Ich finde, dass es hier im Vergleich zu anderen Foren wirklich sehr wenig zu meckern gibt.

Sorry Thorsten, warum sollte ich etwas aus diesem Shop kaufen??

Nur um mitzureden bestimmt nicht. Da gebe ich lieber mehr Daten preis.

Obwohl ich mich hier recht wenig zu Worte melde, möchte ich dies heute mal tun, denn ich finde eine Abschottung grundsätzlich eher  fragwürdig. Ein gutes Forum lebt vom Austausch und da kann es natürlich auch mal zu gegensätzlichen Meinungen kommen. Das macht es aber auch wertvoll und lesenswert.

Ich lese die News vom Doc auch gern und regelmäßig, aber oftmals genauso informativ finde ich die User, die diese News auch durchaus kritisch beleuchten und dann meist sehr fundiert darauf eingehen. Durch diese Kombi habe ich hier schon eine Menge Wissen herausgeschleppt. Allerdinds sehe ich das aber auch nicht als Herumgehacke auf Dr. Strunz bzw. seinen Äußerungen, sondern ganz im Gegenteil als bereichernd. 

Ein bisschen Gelassenheit wäre dabei vielleicht für alle ein Gewinn.

Speziell in diesem, einem Shop angegliederten Forum, könnte ich mir auch vorstellen, das Erstellen von Beiträgen an einen erfolgreichen Produktkauf aus dem Schop zu binden (Kundennummer, etc.). Dann sind zumindest dem Betreiber validierte Kontaktdaten bekannt.

Entsprechende, persönliche Daten den anderen Forenteilnehmern bekannt zu machen, dürfte im Zuge der DSGVO problematisch werden. Aber wenn es eine Signatur bei den Forenbeiträgen gäbe, könnte ja jeder selber entscheiden, wieviele und welche seiner persönlichen Daten er freigibt. Auch eine persönliche Profilseite (zum freiwilligen Ausfüllen) könnte durchaus sinnvoll sein.

LG,
Thorsten