Forum: Mental - Psyche als Krankheitsauslöser- oder ursache
Die Antithese zu der Nährstofftheorie beschreibt die Erfahrung und das Leben von Viktor Frankl. Ein KZ Überlebender, der nährstoffmäßig gesehen wie durch ein Wunder überlebt hat. Was ihm half zu überleben, war ein Foto und die Liebe zu seiner Frau, obgleich diese auch im KZ war und es nicht überlebt hat. Liebe Leute, es sind nicht nur Nährstoffe...
""Stress macht nun mal krank" Das stimmt nur wenn die Menschen anfällig sind. Natürlich muss man lenren mit der Reizüberflutung umzugehen. Auch das gelingt gut ernährten Gehirnen besser als mangelernährten."
Da hast du einerseits bestimmt Recht, denn der Körper ist robuster, wenn er gut versorgt ist. Doch man sollte sich fragen, warum viele Menschen krank werden durch bestimmte Dinge und manche das wiederum gut wegstecken können. Bsp Schwermetalle, manche stecken die gut weg. Was wenn die psychische Stabilität dahinter steckt? Eines können wir nicht bestreiten, der Körper ist der Spiegel der Seele. Alle Gefühle manifestieren sich körperlich, gut erkennbar beispielsweise an Gastritis. Stress alleine reicht aus, um den Magen zu überfordern und sich selbst zu zerstören und das ganz ohne orthomolekular medizinischer Erklärung. Schon Sokrates erkannte, wenn der Leib leidet, solle man die Seele mitbehandeln.
Nanu, ich kann die Doku und die Diskussionsrunde noch aufrufen und anschauen. Hast du etwa die Rundfunkgebühren nicht bezahlt und Hausverbot bei 3sat?
Im Wettbewerb des schlechten Gewissens kann ich mithalten. Kaiserschnitt und Breitbandantibiotikum wegen eines Neugeboreneninfekts - kein guter Start ins Leben fürs Mikrobiom und Immunsystem des Säuglings. In einem Anflug von Milde vergegenwärtige ich mir dann immer: In früheren Jahrhunderten hätte das Kind ohne die Mutter aufwachsen müssen, oder die Mutter hätte ihr Kind kurz nach der Geburt verloren.
Als Planungs-Junkie habe ich die Newsletter von David Allen und Dr. Lothar Seiwert abonniert.
Seiwert-Tipp No. 03/2021
- Widerstandskraft für die Seele -
So stärken Sie Ihre Resilienz:
- Verlässliche soziale Kontakte fördern die psychische Stabilität. Pflegen Sie deshalb Ihre Beziehungen (auch per Telefon, Brief, Chat oder Video).
- Legen Sie täglich 10 Minuten Informationspause ohne Handy, Internet, Radio oder Fernsehen ein, um aus dem Krisenmodus herauszukommen. Schauen Sie aus dem Fenster oder schließen Sie die Augen.
- Teilen Sie Ihre Kräften ein, akzeptieren Sie persönliche Grenzen und Reaktionen und investieren Sie Ihre Energie nur in Dinge, die Sie beeinflussen können.
- Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie zufrieden macht und was schön ist in Ihrem Leben. Notieren Sie dazu jeden Tag etwas, worüber Sie sich freuen.
- Achten Sie auf Warnzeichen, die Ihnen zeigen, wenn die seelische Belastung zu groß wird. Bauen Sie regelmäßig Stress ab, z. B. durch Bewegung und Entspannungsübungen.
- Bleiben Sie optimistisch: Indem Sie sich täglich ein realistisches Ziel setzen und es auch erreichen, sammeln Sie Erfolgserlebnisse und spüren Ihre Selbstwirksamkeit. Erinnern Sie sich auch daran, wie Sie frühere Krisen gemeistert haben.
Die Doku ist nicht mehr zu finden ...
"Leben ist Biochemie in wässriger Lösung!" so hat uns der Prof im Biologie-Grundstudium die Biochemievorlesung schmackhaft gemacht. Damals dachte ich: aber doch viel mehr - denke ich immer noch, aber die Biochemie, die Physiologie ist die Grundlage. Alle Gefühle haben eine molekulare Grundlage.
Wobei die Menschen da auch sehr unterschiedlich sind: Eine Bekannte ist die Ruhe selbst - mit ihrer Diät und Figur wäre ich wieder heftigen Stimmungsschwankungen ausgesetzt. Eine Rolle könnten hier Wurzeln spielen, das verankert sein in einer Gemeinschaft.
Gerade lese ich ein Buch über Epigenetik und verstehe nun, wie es sein kann, dass auch erst nach dem Krieg geborene Kinder von Holocaustüberlebenden noch traumatisiert sein können: Die Keimzellen, aus denen sie entstanden sind, waren mit ihren Eltern dem Grauen ausgesetzt.
"Perfekt organisiert" Sein der Mutter ist sicher kein Nachteil für die Nachkommen, nur in diesem Fall m.E. ein Hinweis, dass sie zwar sehr gut klarkommt mit ihrer vegetarischen Ernährung, dass das aber nicht unbedingt für die Kinder gilt. Mein Jüngster hat ADS und das Abi nicht geschafft - inzwischen bin ich zur Überzeugung gekommen, dass meine Ernährung (viel zu wenig Omega 3 und Eiweiß) dazu beigetragen hat.
Chefhormon - hm - meine Chefin ist richtig gut als Chefin, aber mit Migräne, Bluthochdruck, Übergewicht gesundheitlich eher beeinträchtigt.
Wäre natürlich alles leichter zu finden, wenn man Links posten würde. Aber ich getraue mich das nicht so recht. Bei der Doku muss man sich beeilen, die liegt da nur einen Monat in der Mediathek zum Abruf.
3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/unsere-angst-erforschung-eines-urgefuehls-100.html
3sat.de/wissen/scobel/scobel--gefuehle-verstehen-und-kultivieren-100.html
ted.com/talks/susan_cain_the_power_of_introverts?language=de
Perfekt organisiert. Das bin ich hoffnungslos. Hoffentlich hat das nicht die Hochsensibilität der Brut induziert. Wobei ich Dr. Strunz vehement widersprechen muss. Das Gehirn eines Managers mag aus Rindsleder bestehen. Das Gehirn einer Beraterin heutzutage besteht eher aus Silizium. Oder aus kalter Luft, falls ihr ausgelagertes Gehirn bereits in der Cloud liegt.
Resilienz. Das ist ein gutes Stichwort von dir. Ich habe mich in letzter Zeit oft gefragt, worüber sich die ergibt. Da rätseln ja auch die Forscher. Du meinst, sie sei physiologisch bedingt?
Wo ich auf jeden Fall mitgehen kann: Man wird den Schritt eher wagen, seine Träume zu leben, kühne Gedanken zu haben, aus seiner Tretmühle auszubrechen, wenn man einen hohen Serotoninspiegel hat. Und wenn man mit dem Chefhormon gut ausgestattet ist, gelingt es vielleicht auch besser, Aufgaben zu deligieren, sich aufs Wesentliche zu fokussieren und sich damit den Stress vom Hals zu schaffen.
Aber nehmen wir die Bilder im Jahr 2017 aus dem Willy-Brandt-Haus, als von der anfänglichen Schulz-Euphorie nicht mehr viel übrig geblieben ist. Als man keine strahlenden Gesichter von Manuela Schwesig und Katarina Barley mehr gesehen hat, sondern abgehärmte Gesichter, versteinerte Mienen. Vermutlich war ihr Aminogramm ... erbärmlich. Nicht wie das von Siegern. Aber mit einem tollen Aminogramm hätten sie die Wahlen auch nicht gewonnen, oder? Da muss schon irgendwo das Wahlprogramm stimmen und müssen die Wahlkampfmanager einen guten Job machen. Und wenn sie froh und heiter vor der Kamera gestanden hätten, wäre vermutet worden, dass sie unter Drogen stehen. Will heißen: Gute Blutwerte wird man sich nicht immer bewahren können. Was macht einige Menschen also resilienter als andere? Und: Wäre der Brustkrebs bei Manuela Schwesig nicht ausgebrochen, wenn ihr die politischen Niederlagen nicht so zu Herzen gegangen wären bzw. erspart geblieben wären?
Diese Wissenschaftsdoku klingt interessant, müsste doch zu finden sein!
Stichwort hochsensibel: Ulrich Neumeister, Vegetarier in 3. Generation (Buch: Veggiewahn) schreibt, dass besonders viele Vegetarierkinder besonders empfindlich und hoch sensibel sind.
Ich kenne eine langjährige Vegetarierin, sie selber promoviert, sehr energisch, perfekt organisiert. Ihre Tochter: hochsensibel.
Die Töchter eines Kollegen wurden zu Veganerinnen als ihre Mutter begann Hühner zu züchten mit etwa 12/14 Jahren. Jetzt, etwa 10 Jahre später: magersüchtig, erhebliche psychische Probleme.
Sicher gibt es Lebenssituationen, die schwer zu bewältigen sind. Aber wie man damit zurecht kommt, die Resilienz ist physiologisch bedingt: Bei erheblichen Nährstoffmängeln kann das Gehirn nicht ruhig und zuversichtlich sein.
Caddel, zum Thema hochsensibel haben mir die Bücher von Susan Cain die Augen geöffnet (Quiet : The Power of Introverts in a World That Can't Stop Talking und Quiet Power : Growing Up as an Introvert in a World That Can't Stop Talking). An manchen Stellen musste ich unwillkürlich an meinen Sohn denken. Als er in die Schule kam, hatte er Angst vor dem Pausenhof. In der Tat, da herrschte ein Höllenlärm. Während sich andere Schüler munter ins Getümmel stürzten, erschreckte ihn der ganze Lärm eher und er fühlte sich desorientiert in der unübersichtlichen Menge. Wäre interessant, ob ihm Magnesium dabei hätte helfen können ...
Jeder muss seinen Platz im Leben finden. Schwierig genug, die richtige Nische für sich zu finden, in der man sich wohlfühlt, intrinsische Motivation hat und es möglichst wenig knirscht, sondern fließt (Flow). Die einen leiden an dauernder Überforderung, die anderen an Bore-out.
Letztlich ist es müßig, was am Anfang der Abwärtsspirale steht, Psyche oder Körper. Im Grunde geht es immer um den Erhalt der Balance, um Kohärenz im persönlichen Leben (Verstehbarkeit, Bewältigbarkeit, Sinnhaftigkeit). Als Konsequenz aus einem Burnout kommt man vielleicht zum Ergebnis, dass man gar nicht mehr in seine alte Tretmühle zurückmöchte, sondern sich neu erfinden will. Siehe Sven Hannawald oder Kyra Kauffmann. Krise als Chance. Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Da wäre selbst Hopfen, Malz und Aminosäure verloren.
Heute habe ich mir die Wissenschaftsdoku »Unsere Angst - Erforschung eines Urgefühls« in der 3.sat-Mediathek angeschaut. Lief diese Woche im Fernsehen, mit anschließender Diskussion, die ich leider verpasst habe. Hochinteressant, über die Beziehungen zwischen Psyche und Körper, über die Amygdala (vermutlich nicht das einzige Angstzentrum im Gehirn), über die Epigenetik der Angst, Methylierung durch Psychotherapie und vieles mehr. Phobien, die in Amsterdam durch einen Betablocker erfolgreich behandelt werden.
PS Strunz schrieb 80% alles Krankheiten werden durch Streß ausgelöst.. Streß ist psychisch.. Streß killt Nährstoffe, fördert Entzündung.
Körper und Geist sind nicht trennbar.
Hat man Angst verkrampft sich auch der Körper und tschüss Magnesium....
Ich selber habe eine lange Odyssee mit psychischer Erkrankung hinter mir und bin dadurch bei Dr. Strunz gelandet.
Die ganzen Geschichten über die man sich Gedanken macht, die Stimmung drückt und noch viel schlimmer wird entsteht, wenn meine Blutwerte sich verschlechtern. Sonst lebe ich froh und heiter. Das kann immer wieder passieren, wenn ich längere Zeit keine NEMs nehme oder lange Streßphasen habe.
Allerdings denke ich das psychische Erkrankungen gehäuft bei sensiblen Menschen auftreten und zwar hoch sensibel (sah ich in der Klinik). Ist für mich kein Abstand zum Problem, sich zu Herzen nehmen, genauer Serotoninmangel.
Dr. Strunz meinte ich bekäme nun ein dickes Fell. Ja hat funktioniert, teilweise..ich arbeite noch dran .
Nun kann man sich die Frage stellen, ist man von Natur aus hoch sensibel oder ist es ein Mangel seid frühster Kindheit... Ich bin fast überzeugt, dass es der 2te Grund ist... Etwas hat Angst gemacht und wenn es nicht behoben wird frisst die Angst oder Streß alles im Blut weg...
Bei mir z.B. sind es Versagens und Verlustängste. Die immer noch da sind, aber bei guter Einstellung aber nicht mehr so stark. Rückt in den Hintergrund.
Zudem achte ich stärkt auf Work-Life. Hänge nicht dauernd am Smartphone oder lese Nachrichten... Habe einen Hund und arbeite Teilzeit. Ein Luxus der sich nicht Jeder leisten kann.... Die freie Zeit nutze ich für den Hund, Sport und Dinge die mir Spaß machen...
LG, Caddel
"Studies have shown, conclusively, that the Brain ist part of the body - Studien haben gezeigt, unwiderlegbar, dass das Gehirn Teil des Körpers ist." Georgia Ede (Ihre Seite "Diagnosis Diet" ist sehr empfehlenswert, genau zum Thema Zusammenhang Psyche und Ernährung)
Meine Erfahrung ist, wenn es mir körperlich gut geht, ich also wirklich gut ernährt bin, dann sind mir die Probleme meiner Kindheit völlig egal und ich komme wunderbar aus mit den Menschen.
Anders war es als ich erhebliche Reizdarmprobleme hatt vor acht Jahren: Ich stand bei strahlendem Sonnenschein vor meinen blühenden Rosen und konnte mich nicht freuen und litt unter den Unzulänglichkeiten meiner Mitmenschen (und meinen eigenen).
Eine Bekannte mit Epilepsie, die auch an den Nebenwirkungen der Medikamente leidet und "fast nur noch Getreide und Gemüse" isst, erzählte mir von ihrer wirklich schweren Kindheit. Warum ist das nach über 2 Jahrzehnten noch so wichtig für sie? Wenn sie gesund wäre, würde das einfach an Bedeutung verlieren.
"Stress macht nun mal krank" Das stimmt nur wenn die Menschen anfällig sind. Natürlich muss man lenren mit der Reizüberflutung umzugehen. Auch das gelingt gut ernährten Gehirnen besser als mangelernährten.
Scheinbar unbegründete Depressionen, Panikattacken, Angststörungen sind Hilfeschreie eines verhungernden Gehirns sein.