Forum: Mental - Reicht die Rente?!?!
Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst aber ich bin der meinung, dass die Rente nur den Beamten ausreicht
"Uebrigens hatten die damals gar keine Rente - die armen Schw...."
Dafür hatten die damals mehr familiären Zusammenhalt bzw. Rudel. Damals war Alter auch mit Weissheit gleichzusetzen und die Alten wurden schon deshalb entsprechend supported.
Heute haben wir EMAs (=Einzelkämpfer mit Alzheimer). Da muss die Rente schon deutlich dicker ausfallen, damit die Lebensqualität nicht zu sehr leidet.
Die armen Schw.... sind also wohl eher wir!!
LG
Martin
Hi Stefan,
wir sind deutlich näher beieinander, als es hier manchmal den Anschein hat
"Ich sage nicht, dass die, die hier vor 40000 Jahren in Europa ueberlebt hatten, den Optimum-Lifestyle hatten!!! [...] Somit ist es voellig zulaessig, dass wir, mit unserem heutigen Wissen behaftet, unsere Ernaehrung optimieren"
Sehe ich absolut genauso. Es stellen sich dann aber noch die Fragen:
1. Ob die, die heute hier Leben, wirklich (überwiegend) von denen abstammen, die hier schon vor 40k Jahren gelebt haben. Oder müsste man vielleicht auch diverse Völkerwanderungsströme berücksichtigen?
2. Ob ein entsprechende Life-Style-Optimierung tatsächlich unter den Begriff "genetisch korrekt" fallen sollte? Genetisch korrekt wäre in meinen Augen eine wechselnde Versorgungslage mit verscheidenen Mangel- und Überflußzuständen. Darauf sind wir ausgelegt/optimiert. Das muss dabei natürlich nicht zwangsweise zu optimaler oder maximaler Leistungsfähigkeit, Gesundheit oder Langlebigkeit führen.
"Bei der Implementation halte ich es mit den Vorgaben von Dr. Lutz. Dieser hatte fuer Nicht-Sport-Treibende eine taegliche Zufuhr von ca. 70g KH als optimal abgeschaetzt.[...] Was heisst das nun, wenn man taeglich Sport treibt? [...] Das heisst man kann an dem Tag auch mal 75g zusaetzliche KH aufnehmen. Und schon ist man ungefaehr bei Robert's magischen 150g. "
Wichtig ist mir, dass man von der Sichweise wegkommt "Je weniger KHs desto besser". Ich unterstelle, dass es auch hier ein individuelles, Lifestyle abhängiges Optimum gibt. Ob nun bei 75g/d, 150g/d oder 200g/d ist eigentlich egal. das muss jeder für sich herausfinden (zu allem Überfluß gibt es ja auch noch unterschidliche, genetisch determinierte Stoffwechseltypen). Auch die Implementierung ist da eher zweitranging, wobei ich ganz klar Zyklen einer dauerhaft gleichförmingen KH Zufuhr vorziehe.
"Der springende Punkt scheint der zu sein, dass man immer am Minimum der benoetigten KH herum-kratzen moechte, weil dann sicher ist, dass man den Koerper nicht in den ausschliesslichen KH-Stoffwechsel zwingt und gleichzeitig immer ein bisschen in die reine Fettverbrennung eintaucht."
Womit wir wieder bei Zyklen wären. Die können tageweise, wochenweise oder sogar saisonal ausgestaltet werden. Ab und zu z.B. mal einen Fastentag. Oder wenn man abnehmen will ab und zu auch mal eine Schlampertag/Refeed-Tag (hilft auch gegen Roberts Ruhe-Stoffwechsel-Reduktion).
Ich bin halt einfach kein Freund eine dogmatischen, chronischen Dauer-Ernährungsregimes.
"Und wenn dann auch mal GNG noetig ist, dann ist das kein Beinbruch, sondern eine Autophagie-induzierende Massnahme. Also Keto-Tage/Wochen, Intermittend Fasting usw. - alles gut."
=> Zyklen (s.o.) . Macht man beim Training ja auch.
Ich habe halt ein Problem damit, wenn Keto als DIE (einizge und historisch richtige) genetisch korrekte Lebensweise propagiert wird. Gerne im Zusammen mit LC; wobei LC erst mal nichts mit Keto zu tun haben muss, wie uns die Inuit zeigen. Auch diese ewige Verquickung/Vermischung/Verwechslung von Ketose/Ketolyse mit Fettstoffwechsel sind mir ein Dorn im Auge. Bei (wiederhergestellter) metabolischer Flexibilität hat der Körper eine natürliche Präferenz für Fett(säuren) zur Deckung seines Ruheenergiebedarfs (KHs sind als Hochleistungs-Treibstoff eigentlich viel zu wertvoll, um sie dauerhaft und bevorzugt zu verheizen). Man darf den Körper halt nur nicht DAUERHAFT mit ZUVIELEN KHs überfrachten (bzw. mir der Junk-Food-Kombi Fett+KH).
"Uebrigens hatten die damals gar keine Rente - die armen Schw...."
Ob sie sich deswegen(!) schlechter fühlten?...
LG,
Thorsten
Hallo Silvia,
danke für das Nachforschen und das klingt in der Tat nach einer guten Vorgabe...steht hier in dieser Studie etwas anderes:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3387402/
Da wurde nur eine Kalorienrestriktion gefordert, die auch nicht überwacht wurde. In dieser Studie sieht man den extrem Rückgang der Grundumsatzrate.
Vielleicht isses heute auch besser :-/ ...und war nicht immer so...oder aber in der Studie steht es falsch drin.
Vg,
Robert
...klingt gut.
Hallo, da hier immer über die Diät von The biggest looser geschrieben wird, habe ich gegoogelt und folgendes gefunden:
The Biggest Loser - Regeln
- Ein Glas Wasser vor dem Essen: Wasser gilt als natürlicher Appetitzügler, hilft beim Entschlacken und somit auch beim Abnehmen. Trinken Sie 10 bis 15 Minuten vor jeder Mahlzeit ein Glas stilles Wasser.
- Zum Frühstück gibt es Eier oder einen Joghurt mit Obst und Haferflocken.
- Alkohol, Kaffee mit Milch und Zucker, zuckersüße Limonaden und Säfte - alles tabu!
- Bereiten Sie jede Mahlzeit mit ausreichend Proteinen zu. Proteinhaltige Lebensmittel wie Fisch schmecken nicht nur lecker, sie halten auch lange satt. Dazu gibt es ordentlich Gemüse.
- Kohlenhydrate in Form von Weizenmehlprodukten sollten Sie ganz von Ihrem Ernährungsplan streichen. Das gilt auch für Kartoffeln!
- Der Körper braucht Vitamine und Ballaststoffe. Beides liefern Beeren und Äpfel.
- Zucker ist ein absolutes No-Go! Auch künstliche Süßstoffe machen dick. Greifen Sie daher lieber auf natürliche Zuckeralternativen zurück.
- Schluss mit Fast Food und Frittiertem!
- Essen Sie drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr. (https://www.fuersie.de/gesundheit/abnehmen/artikel/the-biggest-loser-diaet)
Das sieht mir eher nach LowCarb aus.
Liebe Grüße :winke:
Au ja, schön mit Ängsten arbeiten... wer weiß schon was morgen ist? Oder in einer Minute? Ich dachte immer: positiv ist die Devise!
Herzlichen Gruß.
so ist es stefan...nur der schluss, die lebten in ketose wird falsch sein. sie lebten überwiegend in der gluconeogenese, bedingt durch die hohe eiweissaufnahme!
aber sie waren mit sicherheit ketolysefähig, wie robert richtig anmerkte! denn auch ketophasen traten sicher auf, wenn das jagdglück mal versagte.
Hallo Thorsten,
ich bin auch hinter den Studien her, auch um die dann in einer neuen Version verlinken zu können.
Leider hat Mike im genannten Interview keine Studie zitiert :-(
Ich muss das Fastenbuch von Jason Fung aber auch noch lesen...komme aktuell nicht nach ;-)...sind so viele interessante Bücher zu Hause. Aber kommt als nächstes dran und vielleicht finde ich dort was. Wobei die Studien wohl brandaktuell sind.
Es geht auch nicht im Dauerketose! Sondern es geht darum, dass man die Teilnehmen von "the biggest looser" nicht ketolysefähig gemacht hat. Dadurch dass man denen "nur" FDH + viel Sport verordnet hat.
DAS ist die Gefahr. Genauso wie das direkte normale Fasten aus der normalen High Carb Ernährung. Davon ist total abzuraten...weil der Körper auch massiv Eiweiß abbaut (->Glukoneogenese) UND den Grundstoffwechsel massiv runterregelt (inkl. Schilddrüse). Davor warnt auf Phinney...zurecht.
ABER...ich ahnte es schon immer und habe das ja auch bei Jason Fung gehört und verstanden: Bei einem ketolysefähigen Menschen passiert das nicht: Da wird am 1.-3. Fastentag nicht massiv Eiweiß abgebaut...und da wird auch NICHT der Grundstoffwechsel runtergeregelt.
Warum?
Weil der Körper NICHT in Panikmodus wechselt...er hat ja seinen Treibstoff: Fett. Das ist genau der springende Punkt. Das ist DER Unterschied zwischen: Normalo mit SAD (Standard American Diet) und einem ketolysefähigen Menschen. Wobei der ketolysefähige Mensch in meinen Augen "früher" der Normalzustand war. Insbesondere in unseren Gefilden.
VG,
Robert
PS: Sobald ich eine Studie zum Thema habe, poste ich die.
Übrigens ist die Forschung immer noch den beleg schuldig, dass es irgendwo auf der Erde eine Population gibt oder gab
Wie soll denn so ein Beweis für eine vergangene Kultur bitteschön aussehen? Analysen von altem vertrocknetem Fäzes? Du verlangst Beweise, die nicht (mehr) zu erbringen sind. Sehr praktisch für deine Position.
Die (unfreiwillige) Dauerketose wird man egal zu welcher Zeit eher nicht in den warmen und feuchten Regionen finden, Stichwort Früchte.
In unwirklichen Gegenden kann ich mir in Dauerketose lebende Völker durchaus vorstellen, wobei ich einen derart kargen Lebensraum auch eher unnatürlich finde, da die (Vor)menschen dorthin nur eingewandert sein können.
Eine Entwicklung zum homo sapiens sapiens hat dort wohl eher nicht stattgefunden.
LG
H