Forum: Mental - Zwänge, Depüression, Bipolarität
Hallo Flo,
leider habe ich deine Frage erst jetzt entdeckt.
So schwere Probleme wie du hatte ich nie, habe aber die Erfahrung gemacht, dass bei LowCarb- bis Keto-Ernährung, glutenfrei mit Fleisch, Eiern, Fisch, Knochenbrühe, Leber, Milchprodukten mit Salat, Gemüse, nicht zu viel Obst meine zuvor häufigen Stimmungsschwankungen mit depressiver Verstimmung verschwanden. Meine Stimmung ist jetzt sei über 10 Jahren durchweg stabil, fast ausnahmslos bin ich froh und zuversichtlich.
Dr. Georgia Ede hat bei sich und ihren Patient(inn)en auch beobachtet, dass das Weglassen von Gluten, raffinierten Kohlenhydraten und Zucker sowie von hochungesättigten (und damit schnell oxidierenden) Pflanzenölen und eine ketogene Ernährung, die Nährstoffdefizite auffüllt und den Blutzuckerspiegel stabil hält, wirkt: Bei Depressionen, Angszuständen, Bipolarer Störung und Schizophrenie z.b..
Sie empfiehlt mit wenigen Ausnahmen - die ich jetzt noch mal nachlesen müsste - allen es mit ketogener Ernähung zu versuchen (erst mal für 30 Tage*). Sehr gut ist ihr neues Buch "Change your Diet, Change your Mind" ist sehr gut, ich habe es schon fast durchgelesen. Auch auf ihrer Seite "Diagnosis Diet" sind die Inormationen zu finden oder in YouTube-Videos - leider alles nur auf Englisch.
*Ich habe damals nicht aprupt umgestellt, sondern mich quasi ausgeschlichen, KH nach und nach reduziert, dafür mehr Eiweiß und mehr gesundes tierisches Fett gegessen.
Alles Gute!
Uli
Ich möchte mich, auch wenn spät, herzlich für eure informativen RM bedanken!
Beide Bücher von Frau Oehlschläger kannte ich bereits und bin noch dabei das letzte "durch zu arbeiten". Absolut empfelenswert.
Die Arbeit von Peter Smith ist ebenfalls fazinierend und sehr wertvoll. Danke sehr für den Tipp!
Meditation, Sport, gute Ernährung pflege ich nun schön länger :)
Hat jemand Erfahrung mit Keto? Sollte es am besten von einem Fachmensch begeleitet werden, wenn es v.a um die Psyche geht?
VG
Mittlerweile gibt es auch ein zweites Buch von Oehlschläger:
Hallo Flo,
vielleicht helfen dir die Erfahrungen von Annett Oehlschläger bei deinen Fragen:
https://www.strunz.com/news/was-tun-wenn-das-leben-dunkel-wird.html
Hallo Flo,
die besten Seiten im Web die ich zu diesem Thema kenne sind die vonn Peter Smith, es gibt auf YT auch einige Videos. Allerdings ist das alles in Englisch.
Webseite (Eingabe in den Browse:): Peter Smith Better Mental health with Natural Remedies
YouTube: Peter Smith My Bipolar Disorder Recovery Story
Peter Smith arbeitet mit Lithium-Oratat. Im Gegensatz zu Schulmedizinische verabreichten Lithium-Verbindungen geht Lithium, dass an Oratsure gebunden ist direkt in das Gehirn und es braucht bedeuten niedrige Mengen als denn in der klassischen Therapie der Schulmedizin die häufig - man kann fast schon sagen in der Regel - mit heftigen nebenwirkungen verbunden ist.
Inositol lohnt sich einigen Quellen nach immer dann einzunehmen wenn SSRIs medizinisch eingesetzt werden.
(Quelle: Dathis Kharrazian "Was ist bloß mit meinem Gehirn los?" / Fallbeschreibung:) Linda Clark hatte eine Forschungsstudie gelesen, in der Inositol in hohen Mengen erfolgreich bei der behandlung von bipolar affektiven Störungen eingesetzt wurde. Mit einem langsamen Einschleifen von Inositol und geringen Dosen von 5-HTP gelang eine Unterstützung im Serotonin-System die bei ihrem Mann einen entscheidenden Wendepunkt in Richtung Genesung einleiteten. Hinzu kam eine entzündungshemmende, allergenarme Ernährung ohne Getreide, Hülsenfrüchte, Milch und Milchprodukte sowie ohne Koffeeinhaltigem und auch ohne Schokolade. Auß0erdem wurde etwas zur Leberentgiftung eingenommen, Vitamin D Glutathion zur Immunregulierung, Vitamine Mineralstoffe und Fischöl.
Abram Hoffer - derweil leider verstorben - hat viele Klienten betreut, er schreibt in einem seiner Bücher - das hat auch DR. Stunz in "Frohnedizin" zitiert", dass er bei allen personen it depressiven Verläufen zu niedrige Inositol-Spiegel fand. (Ob IInositol anschlägt oder nicht, dass lässt sich erst feststellen wenn man sich an größerer mengen herantastet. Nicht nur nach Hoffer ist es ein entscheidender Fehler von orthomolekularen Agenten zu wenig einzunehmen und somit den wirkungsgrad nicht zu erreichen. Wie hoch allerdings die Menge ist, bei der eine Wirkung der Verbesserung eintritt, dass lässt sich leider nur herausfinden, da es einfach sehr vile individuelle faktoren gibt.
Irmgard Niestroy beschreibt in ihrem Buch "Praxis der Orthomolekularen Medizin" (ein älteres Buch dass heute vergriffen ist), dass die Einnahme vor dem Schlafengehen von Arginin bei einigen Patienten dazu fühtre, dass sich durch die NO-Ausschüttung mit dadurch erhöhten Spiegel von Wachstumshormon eine deutliche Verbesserung beim Chronischen Müdigkeitssyndrom / chronischer Fatigue ergab. Die Alternative zu Arginin ist in diesem Fall das intravenöse Einspritzen von Wachstumshormon. Heute werden Aminosäuremischungen angeboten, die noch vorteilhafter als die alleinige einnahme von Arginin sind, sie enthalten Arginin und Citrullin. Allein auf Arginin bezogen wird von I. Niestroy eine Einnahmemenge von 1 - 2 g genannt.
(Nach größten Schwierigkeiten mit einem komplizierten Omikron-Verlauf habe ich mit der Einnahme von Arginun und Citrullin betreffend einem energiereicheren Aufwachen sehr gut Erfahrungen gemacht. Mit der einnahme von 3 Kapseln war ich bei 1,5 g Arginin und 600 mg Citrullin)
LG und gute Besserung, Claudia
Hallo Flo,
herzlich willkommen im Forum und es wird hoffentlich bald wieder besser! Die Therapiemaßnahmen sind ein Schritt in die richtige Richtung, aber ich würde zusätzlich 5 - 10 g Glutamin (u.a. gegen Leaky Gut, O3 Index > 8 Prozent), täglich 30 - 90 mg Vitamin B6 (z.B. bei einem positiven KPU/HPU Test, evtl. Mangan), dreimal täglich 50 mg Niacin (Vitamin B3), Vitamin A/D/K2 und täglich 1 - 3 mg Lithium emfehlen (Low Dose Lithium: siehe auch Publikationen von Dr. Nehls). Ein evtl. Vitamin B12 Mangel sollte unbedingt beseitigt werden (Laborwerte siehe auch "Heilung erfahren" ab Seite 110, Dr. Strunz 2022). Eine Low Carb (No Carb) Ernährung mit viel Gemüse, Eiweiß und Kokosöl fördert die Genesung. Ich würde auch Bewegungstraining und bei Bedarf Meditation empfehlen. Viel Glück und einen schönen Sonntag!
Roger
Liebe Community,
ich entscheide mich endlich selbst eine Frage in diesem tollen Forum zu stellen. Ich habe bereits einiges hier recherchiert, sorry wenn ich die Frage(n) vielleicht zu "Xte" Mal stelle.
Bin 41, leide an Zwangsgedanken (episodisch seit 17), Depression und nun steht den Verdacht im Raum eine bipolare Störung zu haben. Es gibt Fälle erster Grades in meiner Familie. Diagnose steht noch nicht fest. Zurzeit stecke wirklich in einer Krisensituation mit schweren Panikattacken, Müdigkeit, Erschöpfung usw.
Als Medis nehme ich bereits Escitalopram 40 mg (gegen Zw. + Depr.) und Opiramol 2-3 X 50 mg (gegen PanikA.) . Bin nicht gegen Schulmedizin und suche weiter um die Symptomen zu mildern.
Dazu nehme ich täglich O3, Zink, B Komplex, Selen, Magnesium und Vit C.
Von meinem Heilpraktiker wurden ausführliche Bluteste gemacht: Leaky Gut, chronische und stille Entzündung sowie leichte Arsen Entgiftung wurden festgestellt. Ich ernähre mich gesund, versuche aber noch mehr drauf zu achten und das Leaky gut zu heilen.
Ich interessiere mich sehr für orthomolekulare Medizin und habe einiges bereits dazu gelesen. Unter anderen die Bücher von Frau Öhlschläger, selbst ehemalige Betroffene bipolarer Störung.
Ich fühle oft Druck im Kopf, vor allem vorne. Ich schlafe sehr gut, aber die Ängste, Panikgefähle, Zwänge sind am Vormittag, gleich nach dem Aufstehen oft stark präsent und sind zurzeit oft unerträglich.
Trotzdem komme ich nicht wirklich weiter. Ich weiß natürlich dass es ein langer, sehr langer Weg sein kann.
Das Notprogramm von Strunz mit viel Eiweiß und co kenne ich bereits und habe mich dran orientiert.
Falls jemand selbst Erfahrung mit diesen Störungen hat und mir Empfehlungen geben könnte, würde ich mich natürlich sehr freuen.
Ich habe versucht mich kurz zu halten, wenn ich Fragen beantworten soll, bitte Bescheid geben.
Vielen Dank