Longevity – die Kunst der Langlebigkeit
27.07.2022 | Dr. Ulrich Strunz
Definition: Longevity - Was ist das?
"Longevity" bedeutet direkt übersetzt: Langlebigkeit. Im demografischen Sinne wird der Begriff für die Lebenserwartung genutzt. Der Longevity-Ansatz besteht darin, die eigene Lebenszeit zu verlängern und dabei degenerative Prozesse im Organismus hinauszuzögern, vielleicht sogar umzukehren. Wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse hierzu lassen sich aus Bereichen wie der Epigenetik oder Orthomolekularmedizin ziehen.
Longevity - die Kunst der Langlebigkeit
Die Suche nach einer Wunderpille für ewiges Leben ist so alt, wie der Mensch selbst. Obwohl die Jagd nach Unsterblichkeit bisher erfolglos geblieben ist, gibt es trotzdem Menschen, die vergleichsweise lange leben. Worin besteht das Geheimnis? Oder ist das Rezept für Langlebigkeit gar kein so großes Mysterium? Haben wir unseren Alterungsprozess womöglich selbst in der Hand? Je länger wir über diese Fragen nachdenken, desto mehr wird klar: die Kunst ist nicht, auf Biegen und Brechen alt zu werden. Die Kunst liegt darin, lange gesund zu leben. Auch im hohen Alter physisch und mental noch so fit zu sein, dass man die extra Jahre auf Erden auch genießen kann.
Klingt bekannt? Ja - ein Ansatz, den wir bei der Strunz GmbH schon viele Jahre verfolgen. Ein Konzept, auf dem unsere Firmenphilosophie beruht. Ja sogar unser Markenname lässt sich darauf zurückleiten: forever young - nicht nur alt zu werden, sondern dabei jung, gesund und glücklich zu bleiben.
Die Wissenschaft hat hierfür einen bestimmten Begriff: Longevity.
Inhaltsverzeichnis:
- Schnelle Heilung oder langfristige Erfolge - Longevity ist beides
- Longevity - warum die Lebenserwartung nicht die Erwartung an das Leben ist
- Warum altern Menschen überhaupt?
- Die Kennzeichen des Alterns - Ansatzpunkte für Longevity
- Longevity - wissenschaftliche Erkenntnisse
- Blue Zones – hier wird Longevity gelebt
- Was kann ich tun? - Ihr Weg zu Longevity
- Aufschlussfaktor Blut - mit den richtigen Werten zu Longevity
- Mit Nahrungsergänzungsmitteln einen Schritt näher Richtung Longevity
- Longevity - Was wir von antiken Philosophen lernen können
- FAQ- Fragen und Antworten rund um das Thema Longevity
Schnelle Heilung oder langfristige Erfolge - Longevity ist beides
Mitte des 19. Jahrhunderts lag die Lebenserwartung von Frauen in der westlichen Welt bei rund 38 und von Männern bei 35 Jahren. Bessere Hygiene, höhere Wohnstandards und mehr Sicherheit im (Arbeits-)Alltag. Alles Faktoren, welche die Lebenserwartung in den darauffolgenden Jahrzehnten immer weiter ansteigen ließen. Vor allem die immensen Fortschritte in der Medizin ermöglichten ein längeres Leben.
Ursprünglich zielten medizinische Maßnahmen allerdings fast ausschließlich auf eine schnelle, momentane Heilung ab und weniger auf vorbeugende, längerfristige Ansätze. Chronische Krankheiten und massive körperliche Einschränkungen sind nur zwei der vielen Gründe, warum Alter unausweichlich mit Gebrechlichkeit gleichzusetzen war.
Denken wir genauer darüber nach, stellt sich unausweichlich die Frage: Ist das heute nicht noch immer so? - Jein. Langsam aber sicher schenken Medizinier, Wissenschaftler, vor allem aber auch der gesundheitsbewusste und eigenverantwortliche Mensch, dem Konzept der Longevity mehr Aufmerksamkeit. Hier kommt ein wichtiger Begriff ins Spiel: Die "Gesundheitsspanne".
Longevity - warum die Lebenserwartung nicht die Erwartung an das Leben ist
Die Lebenserwartung drückt aus, wie lange wir leben, nicht aber wie qualitativ dieses Leben ist. Die Gesundheitsspanne bezeichnet wie lange wir GESUND leben.
Studien zeigen, dass Menschen bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 73,2 Jahren 64 Jahre ohne Krankheiten verbringen. Daraus ergeben sich allerdings 9,2 Jahre verlorener gesunder Lebenszeit.
Der Longevity-Ansatz beruht nicht darauf, die Anzahl der Lebensjahre zu erhöhen, sondern vielmehr die Gesundheitsspanne auszuweiten und somit nicht nur länger, sondern lange gesund zu leben.
Infografik: Longevity - Das Potenzial zusätzlicher gesunder Lebenszeit. Die Lebenserwartung im Vergleich zur Gesundheitsspanne. Quelle „Longevity leap: mind the healthspan gap.“, doi: 10.1038/s41536-021-00169-5
Gut zu wissen
Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen - Menschen werden im Jahr 2022 durchschnittlich 30 Jahre älter als noch Mitte des 20. Jahrhunderts. Eine parallele Anpassung der Gesundheitsspanne ist jedoch nicht erfolgt. Das bedeutet: Wir werden zwar älter, bleiben aber im selben Zug nicht länger gesund. Ein Grund dafür sind vor allem Zivilisationskrankheiten und chronische Krankheiten, die vorwiegend die ältere Bevölkerung betreffen.
Longevity ist der Ansatz, die Schere zwischen Lebenserwartung und Gesundheitsspanne zu schließen.
Warum altern Menschen überhaupt?
Einer langen und gesunden Lebenszeit im Sinne von Longevity stehen natürliche Alterungsprozesse gegenüber. Doch warum altern wir überhaupt? Mediziner und Wissenschaftler sind sich einig, dass der menschliche Organismus keinen bewussten Impuls aussendet, der den Alterungsprozess anstößt. Vielmehr ist das Altern eine Antwort auf körpereigene Vorgänge und die Auseinandersetzung mit Umwelteinflüssen.
Hierzu gibt es verschiedene Theorien mit direktem Einfluss auf den Ansatz von Longevity:
- Generationenwechsel:
Evolutionär betrachtet sind jüngere Menschen meist anpassungsfähiger. Sie sind in der Lage, sich schneller an veränderte Umgebungen und Zustände zu gewöhnen und entsprechend ihr Überleben zu sichern. - Äußere Einflüsse:
Wir sind jeden Tag einer Vielzahl an Umwelteinflüssen ausgesetzt. UV-Strahlung, Umweltgifte, Feinstaub und Co. stellen für unseren Körper eine große Herausforderung dar, welche den Alterungsprozess beschleunigen und unserer Gesundheit im Weg stehen. - Innere Einflüsse:
Biochemische Vorgänge laufen in unserem Körper rund um die Uhr ab. Ständige Prozesse zum Auf-, Ab- und Umbau zu Zwecken der Energiegewinnung, im Zuge derer auf natürliche Weise freie Radikale entstehen. Werden diese nicht ausreichend abgefangen, schaden sie den Zellen und können so den Alterungsprozess vorantreiben. - Vorbelastungen:
Auch die Genetik beeinflusst die Langlebigkeit. Laut Experten liegt der potentielle genetische Einfluss auf den Alterungsprozess zwischen 20% und 70%. Wissenschaftliche Theorien befassen sich sowohl mit der Veranlagung hinsichtlich der Dauer reibungsloser Zellfunktion und Gewebebelastbarkeit, aber auch mit der Möglichkeit der genetischen Modifikation. - Lebensstil:
Was wir essen, wie viel wir uns bewegen, wie gestresst wir sind - das alles beeinflusst unmittelbar unser Wohlergehen und somit sowohl unsere Lebenserwartung, als auch unsere Gesundheitspanne.
Infografik: Longevity Einflussfaktoren – Wie Rauchen, Adipositas, ungesunder Diät , Alkoholkonsum und Inaktivität auf Lebenserwartung einwirken. Quelle: Li, Hüsing, Kaaks (2014): „Lifestyle risk factors and residual life expectancy at age 40: a German cohort study”. https://doi.org/10.1186/1741-7015-12-59
Die Kennzeichen des Alterns - Ansatzpunkte für Longevity
Häufig bringen wir den Alterungsprozess mit bestimmten Merkmalen in Verbindung. Alternde Menschen haben faltige Haut, graue Haare und verlieren an Körpergröße. Tatsächlich setzen diese Veränderungen aber schon viel früher ein, bevor wir überhaupt etwas davon merken. Nämlich grob dann, wenn wir ausgewachsen sind - also mit Anfang oder Mitte 20. Unser Körper besitzt bemerkenswerte Kompensationsmechanismen, so merken wir die tatsächlichen Alterserscheinungen meist erst Jahre später. Die Elastizität der Augenlinse nimmt beispielsweise schon ab dem 15. Lebensjahr ab, die typische Altersfehlsichtigkeit nehmen wir aber meist erst Mitte 40 war. Genau das sind die Ansatzpunkte für Longevity.
Folgende Kennzeichen des Alters sind wissenschaftlich als "9 Hallmarks of Aging" festgehalten:
- Genomische Instabilität
- Telomerverschleiß
- Epigenetische Veränderungen
- Verlust der Proteostase
- Deregulierte Nährstoffsensitivität
- Mitochondriale Fehlfunktion
- Zelluläre Seneszenz
- Stammzellenerschöpfung
- Veränderte interzelluläre Kommunikation
Longevity - wissenschaftliche Erkenntnisse
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Alterungsprozessen und entsprechenden Einflussfaktoren sind ein wichtiger Schritt in Richtung Longevity und um tiefer in die Thematik einzusteigen. In diesem Zusammenhang tauchen Begriffe auf, die für den Longevity-Ansatz von entscheidender Bedeutung sind:
- Methylierung der DNA:
Der Begriff umschreibt die Anlagerung von Molekülen an der DNA. Die Methylierung bestimmter Genabschnitte steht in direktem Zusammenhang mit dem biologischen Alter der Zellen. Sie verändert sich im Laufe des Lebens und kann durch bestimmte Faktoren negativ/positiv verändert werden. Diese Modifikation nennt man Epigenetik. - Epigenetik:
Das Fachgebiet der Biologie beschäftigt sich mit der Lehre von veränderlichen Genen und liefert die Erkenntnis, dass Gene keine statischen Protagonisten, sondern aktiv veränderliche Akteure sind. Faktoren wie Ernährung, Bewegung und Denken können einen direkten Einfluss auf genetische Strukturen und somit unser biologisches Alter haben. - Telomere:
Die Schutzkappen der Chromosomen sind ein wichtiger Indikator für Longevity. Die Länge der Telomere ist ein direktes Maß für die Gesundheit von Zellen und somit für unseren allgemeinen Gesundheitszustand. Mit jeder Zellteilung werden die Telomere kürzer, sind sie aufgebraucht stirbt die Zelle ab. - Autophagie:
Der Begriff beschreibt eine Art Recycling-Prozess in den Zellen, bei dem überflüssige und krankhafte Zellbestandteile abgebaut und verwertet werden. Durch Autophagie kann eine (altersbedingte) Anhäufung beschädigter Zellstrukturen reguliert werden. - Mitochondrien:
Die Kraftwerke der Zellen - ihre Gesundheit ist mit Longevity eng verknüpft. Schäden an den Mitochondrien können sowohl mit verschiedenen Krankheiten, als auch dem Alterungsprozess in Verbindung gebracht werden.
Blue Zones – hier wird Longevity gelebt
Tatsächlich gibt es Orte, an denen Menschen auffällig lange leben und vor allem gesund bleiben. Im Vergleich zu anderen Gegenden werden die Einwohner hier um vieles älter und haben eine sehr geringe Krankheitsbelastung.
Dan Buettner, ein US-Amerikanischer Forscher, hat diese Zonen identifiziert und ist ihrem Phänomen auf den Grund gegangen. Er nennt diese Regionen "Blue Zones ". Seine Erkenntnis darüber hat er erstmalig 2005 in der Zeitschrift National Geographics unter dem Titel "The Secrets of a Long Life" veröffentlicht.
Doch was verbindet diese Orte, die quer über die Weltkarte verteilt, geographisch so weit voneinander getrennt und kulturell so unterschiedlich sind? Buettner macht dies an verschiedenen Lebensstil-Merkmalen fest, die all diese Regionen gemeinsam haben:
Jede der erfassten Zonen ist in gewisser Weise von der Außenwelt isoliert, die Menschen empfinden weniger Stress, leben sehr traditionell, sind viel an der frischen Luft und erledigen fast alles zu Fuß.
Durch die geographische Lage werden sie ausreichend mit Vitamin D versorgt. Sie essen fast ausschließlich unverarbeitete Lebensmittel aus der direkten Umgebung und verzichten auf künstliche Genussmittel. In den Blauen Zonen herrscht außerdem ein stark ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl, welches sich in engen Familienverbunden und starkem sozialem Engagement niederschlägt.
Fazit:
Longevity beruht auf dem Einklang zwischen wissenschaftlichen, medizinischen und sozialen Erkenntnissen.
Was kann ich tun? - Ihr Weg zu Longevity
Zugegeben, der Alterungsprozess und die Entschlüsselung der damit zusammenhängenden Vorgänge im Körper sind teilweise recht kompliziert. Ergebnisse aus Studien auf unseren persönlichen Alltag zu übertragen und die eigene Longevity selbst in die Hand zu nehmen kann daher wie eine riesige Herausforderung erscheinen. Tatsächlich können aber schon recht einfache Schritte(!) eine große Wirkung erzielen.
- Schritt zu Longevity: Bewegung
Mit jeder Zellteilung werden die Telomere (Schutzkappen der Chromosomen) kürzer, bis sie irgendwann komplett verschwunden sind. Dieser Prozess ist in der Theorie unausweichlich, kann jedoch aktiv gehemmt und sogar umgekehrt werden. Die Betonung liegt auf aktiv. Bewegung verlängert die Telomere nachweislich und wirkt so dem Alterungsprozess der Zellen entgegen.
Tipp: Sie müssen kein Hochleistungssportler werden. Versuchen Sie Bewegung in ihren Alltag zu integrieren und so viel es geht zu Fuß zu erledigen. - Schritt zu Longevity: Ernährung
Unser Körper braucht für jeden Stoffwechselvorgang Energie, welche wir aus Nahrung gewinnen können. Wie auch beim Auto, ist es aber nicht egal, welchen Kraftstoff wir tanken. Nahrung sollte vor allem eines sein: nahrhaft. Also voller lebenswichtiger Nährstoffe, mit denen wir die Reserven des Körpers auffüllen und die Kraftwerke unserer Zellen, die Mitochondrien nähren.
Tipp: Essen Sie mehr unverarbeitete, regionale Lebensmittel, die reich an Vitaminen, gesunden Fetten, Eiweiß und Ballaststoffen sind. Vermeiden Sie leere Kohlenhydrate wie Zucker und Weizen. - Schritt zu Longevity: Denken
Stress verkürzt die Telomere, das ist medizinisch bewiesen. Stress "einfach zu vermeiden" ist in unserer heutigen modernen Welt zwar ein schöner Gedanke, jedoch nicht immer umsetzbar. Wichtiger ist es daher, einen individuellen Weg zur Stresskompensation zu finden, denn die mentale & physische Gesundheit sind unmittelbar miteinander verknüpft.
Tipp: Stressbewältigung kann für jeden anders aussehen. Meditation und Atemübungen, aber auch Sport können dabei effektiv helfen. Wichtig: Auch ein gesunder Schlaf wirkt Wunder - wortwörtlich, denn nur beim Schlafen können unsere Zellen ausreichend regenerieren.
Aufschlussfaktor Blut - mit den richtigen Werten zu Longevity
Unser Körper ist ein Zusammenspiel fein aufeinander abgestimmter Prozesse, die uns nicht nur gesund halten, sondern auch heilen können. Die Adaption moderner Lebensweisen und das Verändern unserer Lebensräume beispielsweise, kann diese Abläufe jedoch ins Ungleichgewicht bringen. Der Wunsch-Zustand wäre es, durch ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und regelmäßige Entspannung den Körper so mit Nährstoffen zu versorgen und im (hormonellen) Gleichgewicht zu halten, wie der Naturzustand es vorsieht. Theoretisch ist das auch möglich, aufgrund äußerer Einflüsse (z.B. Umweltbelastungen) und - oftmals auch daraus resultierender - innerer Vorgänge (z.B. chronische Krankheiten) ist dies aber nicht immer der Fall. Leider wird unsere Nahrung zu großen Teilen immer nährstoffärmer, während unser Nährstoffbedarf aufgrund der Gegebenheiten zunehmend steigt. Trotzdem brauchen wir alle(!) Vitalstoffe - dazu zählen Vitamine, Mineralstoffe, essentielle Amino- & Fettsäuren - in ausreichender Konzentration, damit alle Mechanismen unseres Organismus reibungslos funktionieren können und wir gesund bleiben.
Gut zu wissen!
Blutwerte sind Glückswerte
Blut ist das Messinstrument unseres Körpers, welches uns über etwaige Mängel an allen essentiellen Stoffen Aufschluss geben kann. Dafür ist es sinnvoll, regelmäßig die eigenen Blutwerte bestimmen zu lassen, um den Körper mit bewusster Ernährung und gegebenenfalls mit den entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen zu können.
Mit Nahrungsergänzungsmitteln einen Schritt näher Richtung Longevity
Ein ausgeglichener Nährstoffhaushalt ist für ein langes, gesundes Leben essentiell. Nur wenn alle Vitalstoffe in ausreichender Konzentration vorhanden sind, können alle Prozesse unseres Organismus reibungslos ablaufen. Stress, chronische Krankheiten, aber auch besondere Lebensumstände wie Wachstumsphasen, eine Schwangerschaft, genau wie hohe sportliche Aktivität und starke körperliche Anstrengung, können den Bedarf an Nährstoffen zeitweilen erhöhen.
Nährstoffräuber wie "Genuss"-mittel (Alkohol, Zucker, ..), bestimmte Medikamente (Pille, Blutdruckmittel, Antidepressiva, …), Umwelteinflüsse (nährstoffarme Böden, genetische Modifikationen,…) können ebenfalls zu einem erhöhten Bedarf, und - wenn dieser nicht gedeckt wird - in Folge oftmals zu ernsthaftem Nährstoffmangel führen. Manchmal können diese Mängel rein mithilfe der Ernährung nicht ausgeglichen werden. Hier wird die gezielte Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll. Die Betonung liegt hier auf "gezielt": die wahllose Einnahme von Nahrungsergänzung ist nicht zu empfehlen. Eine regelmäßige Blutuntersuchung zeigt auf, welche Stoffe zusätzlich eingenommen werden sollten.
Longevity - Was wir von antiken Philosophen lernen können
Schon antike Philosophen beschäftigten sich mit dem Thema Altern und Langlebigkeit und waren damit Vorreiter von Longevity. Zahlreiche Denker wie Platon schrieben dem Alter Attribute wie Weisheit und Reife zu und lobten die Lebenserfahrung. Die Existenzphilosophie der Moderne hingegen, stellte die negativen Aspekte des Alterns in den Mittelpunk und fokussierte sich vor allem auf geistige und körperliche Abbauprozesse.
Wie so oft macht es Sinn, sich mit beiden Seiten auseinanderzusetzen. Letztendlich ist Alter nur eine Zahl. Wie wir es jedoch schaffen, diese Zahl mit Wohlbefinden und Gesundheut gleichzusetzen, ist was wirklich ausschlaggebend ist.
Altern sollte etwas Positives sein und kein Synonym für abnehmende Leistungsfähigkeit.
Dafür lohnt es sich jedoch, sich mit den Alterungsprozessen des eigenen Körpers auseinanderzusetzen, um diese nicht nur zu verstehen, sondern auch selbst mit zu beeinflussen. Genau das ist Longevity.
FAQ- Fragen und Antworten rund um das Thema Longevity
Longevity ist der Ansatz, die Schere zwischen Lebenserwartung und Gesundheitsspanne zu schließen. Das heißt, ein hohes Lebensalter zu erreichen und dabei so wenig Zeit wie möglich in Krankheit zu verbringen.
Longevity bedeutet direkt übersetzt Langlebigkeit. Im demografischen Sinn wird er oftmals mit dem Begriff der Lebenserwartung gleichgesetzt. Der Ansatz von Longevity besteht aber vor allem darin, die Lebenszeit zu verlängern und gleichzeitig Alterungsprozesse des Organismus hinauszuögern.
lônˈjevədē
oder
Long-dschi-wi-ti
Longevity beruht auf einem Zusammenspiel wissenschaftlicher, medizinischer und sozialer Erkenntnisse. Longevity ist der Ansatz für eine längere Lebensspanne und gleichzeitig die Verlängerung der Gesundheitsspanne. Longevity steht für ein langes, gesundes Leben.
Longevity ist von vielen Faktoren abhängig. Ausreichend Bewegung, bewusste Ernährung und moderate Stresskompensation sind hilfreiche Schritte auf dem Weg zu Gesundheit bis ins hohe Alter.
Alkohol oder Zigaretten können Krankheiten begünstigen und die Lebenszeit drastisch verkürzen. Auch Übergewicht kann einem gesunden langen Leben im Weg stehen.
Die Kennzeichen des Alterns, auch "9 Hallmarks of Aging" genannt, sind biologische Veränderungen, die mit dem Alterungsprozess zusammenhängen. Beispiele hierfür sind deregulierte Nährstoffsensitivität oder veränderte interzelluläre Kommunikation.