Ernährungsmediziner fordern Studien. Immer noch mehr. Immer noch längere. Um die Wahrheit über das richtige Essen herauszufinden. Die längste Ernährungsstudie, die ich kenne, umfasst 2,5 Millionen Jahre. Begann etwa vor 2,5 Mio. Jahren und endete vor ca. 15 Tausend Jahren.
Gehört nicht zur genetischen korrekten Kost. Eigentlich selbstverständlich. Milch wird von Säugetieren produziert zur Aufzucht ihrer Säuglinge. Dann wird abgestillt, die Sache ist vorbei. Sagt uns die Natur, sagt uns die Evolution.
Herunterdrücken können Sie ins lateinische übertragen als de-primere. Der Zustand dahinter nennt sich dann Depression. Man ist heruntergedrückt. Und zwar nicht nur die Seele, der Geist, sondern auch der Körper. Peinlicherweise. Irgendwie hängen die doch immer zusammen.
So etwa nach dem 30.ten Lebensjahr fängt – jedenfalls der Vielbeschäftigte, Gestresste – an, über sein Leben nachzudenken. Weil er zunehmend unzufrieden wird. Weil er ja extrapolieren kann. Weil er sich selbst in 20 Jahren sieht: Noch gestresster, noch unzufriedener. Die Perspektive ist ein bisschen… dünn, könnte man sagen.
Lassen Sie uns heute doch einfach gemeinsam lachen. Ich für meinen Teil schallend. Habe da einen kleinen Text gefunden (FOCUS 35/2016, Seite 105), der so wundervoll formuliert ist, dass es mich drängt. Drängt, mit Ihnen gemeinsam zu lachen. Schließlich ist heute Sonntag.
Aus der Sicht der WHO wirkt es schon ein bisschen provinziell, wie wir deutschen Ärzten (immer mehr) uns auflehnen gegen unsere eigenen Organisationen wie die DGE. Die wissenschaftlich und praktisch eindeutig Falsches zur Rolle der Kohlenhydrate bei gesunder Ernährung erzählt.
Genau das Gegenteil behauptet soeben die nagelneue VITAL-Studie. Verwirrt mich. Denn: Ein Vitamin ist für den Körper essentiell und sollte ihm nicht schaden, sondern schützen. Also erwarte ich, dass auch Vitamin B6 gegen Krebs hilft. Auf die dies beweisende Studie „B6 verhindert Krebs“ - werde ich gleich eingehen.
Oder bleiben Sie lieber misstrauisch? Misstrauisch gegenüber meinem Mantra: „Esst mehr Eiweiß!“, das Sie sich ja nun 27 Jahre anhören dürfen. „Ich weiß nicht, der Strunz, aber die Niere…?“ „Man hört doch überall, dass zu viel Eiweiß schädlich sei“. „Und Eiweiß macht doch Rheuma und Gicht, hab ich gehört“.
Leicht zu erklären. Sie brauchen ja nur zuzugucken, wie es - nach vielen anderen verdienstvollen Männern in der CDU – gerade unserem Horst geht. Thema abservieren. Horst Seehofer, der mich einmal öffentlich im Radio als „besonderen Arzt“ gelobt hat. Seither mag ich ihn. Verständlich.