Sind Müsli-Esser die besseren Menschen? Frägt Pia Heinemann auf www.welt.de. Dahinter steckt eine kleine aber feine Studie, die sich mit dem Sozialverhalten des Menschen beschäftigt. Mit dem Wort „fair“.
Eine tückische Frage. Geeinigt haben wir uns – ganz in meinem persönlichen Sinne – auf genetische Belastung. Ihr gemessenes Cholesterin ist Ihnen genetisch vorgegeben.
Das Wörtchen „Ihren“ an dieser Stelle ist Absicht. Wir sollten medizinische Studien nicht kühl, sachlich, mit Abstand lesen. Sondern irgendwann einmal verstehen, dass diese Studien an Menschen gemacht werden. An Mitmenschen. An Ihrer Mutter, an Ihrem Onkel. In Wahrheit natürlich an Ihnen.
Zitat. So Professor Saul vor dem kanadischen Senats-Komitee. Da ging es darum, ob auch in Kanada solche riesigen Vitamin-Shops wie in den USA eröffnet werden sollen. Daraufhin wurden sie.
Es gibt ja so viele. Alles recht unübersichtlich. Und jedem Vitamin wird – je nach Ausbildung des Arztes – entweder Wunderkräfte oder aber teurer Urin nachgesagt. Sie seien also sinnlos.
Manchmal versuchen Sie, mich hinters Licht zu führen. In der Regel stapeln Sie dann tief. Sprechen souverän und von oben herab über kleine Missstimmigkeiten in Ihrem Leben. Um die ich mich doch bitte kümmern möge.
Wovon hängt die eigentlich ab? Guck ich in die entspannten Gesichter von Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiatern und lerne: Von Citalopram, von Fluoxetin, von Sertralin, von Zoloft, von Amitriptylin… also von Psychopharmaka.
Statine haben sich zur führenden Droge bei erhöhtem Cholesterin im Blut entwickelt. In Deutschland nehmen über 5 Millionen Menschen Statine. Verordnet von einem gewissenhaften Arzt. Ganz neu – ich werde berichten – April 2017 ein Konsensuspapier der Europäischen Arteriosklerose-Gesellschaft: „Cholesterin macht Arteriosklerose“. Das sei unbestreitbar.