Ja, stimmt schon: Wer sich immerhin ein bisschen bewegt, hat schon öfters einmal ein paar glückliche Momente. Wer immerhin ein bisschen auf Kohlenhydrate verzichtet, merkt ab und zu doch schon ein paar lichte Momente im Gehirn. Wer wenigstens am Sonntag in der Kirche entspannt, hat einen kleinen Vorsprung vor dem täglich stressgeplagten Menschen.
Alkohol ist bei uns in Bayern ein Nahrungsmittel. Nennt sich Bier. In der übrigen Welt ist es ein Gift (Proc.Nutr.Soc. 2004; 63:81) oder eine Droge. Bei Drogen sollten wir ganz vorsichtig sein. Fast jeder von uns lebt mit einer. Also gilt hier der Leitsatz: Jeder Mensch darf sein eigenes Leben leben, solange er nicht dem Mitmenschen zur Last fällt. Auf den Wecker geht. In ausbeutet. Ihn sogar umbringt.
Sie alle haben ja inzwischen verstanden, dass es gar nicht um Sport geht. Dass es gar nicht um mehr Bewegung geht. Als ob wir nicht alle, ausnahmslos, uns klar wären über die Bedeutung dieses Begriffes. Über die Bedeutung dieser Lebensweise. Über das apodiktische, unbedingte „Lauf um dein Leben“.
Kennen Sie das? Ihre Brille wird immer dicker? Die Dioptrienzahl steigt (negativ) an? Jedes Jahr brauchen Sie eine „neue Sehhilfe“? Bemerkt soeben eine Dame per Mail und meint, da fragt man sich, wo soll das hinführen?“.
Das Leben muss nicht grau in grau sein. Man muss nur die Augen aufmachen. Ich meine: wirklich aufmachen. Hingucken. Auf die Blumenrabatten in meinem kleinen Städtchen. Mit wieviel Liebe sich die irgendjemand ausgedacht, geplant und dann angepflanzt hat. Der Punkt ist: Ich weiß, dass die meisten Menschen diese Farbtupfer gar nicht wahrnehmen.
Täglich wird Neues entdeckt. Auch in der Medizin. Etwas besonders Exotisches wurde berichtet eben von Dr. Stylopoulos, Chirurg in Boston. Der sich seit Jahren liebevoll der besonders dicken Amerikaner annimmt.