Das Wörtchen „Ihren“ an dieser Stelle ist Absicht. Wir sollten medizinische Studien nicht kühl, sachlich, mit Abstand lesen. Sondern irgendwann einmal verstehen, dass diese Studien an Menschen gemacht werden. An Mitmenschen. An Ihrer Mutter, an Ihrem Onkel. In Wahrheit natürlich an Ihnen.
Zitat. So Professor Saul vor dem kanadischen Senats-Komitee. Da ging es darum, ob auch in Kanada solche riesigen Vitamin-Shops wie in den USA eröffnet werden sollen. Daraufhin wurden sie.
Es gibt ja so viele. Alles recht unübersichtlich. Und jedem Vitamin wird – je nach Ausbildung des Arztes – entweder Wunderkräfte oder aber teurer Urin nachgesagt. Sie seien also sinnlos.
Manchmal versuchen Sie, mich hinters Licht zu führen. In der Regel stapeln Sie dann tief. Sprechen souverän und von oben herab über kleine Missstimmigkeiten in Ihrem Leben. Um die ich mich doch bitte kümmern möge.
Wovon hängt die eigentlich ab? Guck ich in die entspannten Gesichter von Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiatern und lerne: Von Citalopram, von Fluoxetin, von Sertralin, von Zoloft, von Amitriptylin… also von Psychopharmaka.
Statine haben sich zur führenden Droge bei erhöhtem Cholesterin im Blut entwickelt. In Deutschland nehmen über 5 Millionen Menschen Statine. Verordnet von einem gewissenhaften Arzt. Ganz neu – ich werde berichten – April 2017 ein Konsensuspapier der Europäischen Arteriosklerose-Gesellschaft: „Cholesterin macht Arteriosklerose“. Das sei unbestreitbar.
Manchmal kann der Patient den Arzt buchstäblich „erschlagen“. Verblüffend. Mir ist der Mund offen gestanden. Aber hören Sie sich doch diese spannende Story einfach an:
hüpfen? Springen? Krabbeln? Kriechen? Dieser Wunsch verbindet viele von uns. Nicht alle, wohlverstanden. Meine ärztliche Tätigkeit hat mich mit hunderttausenden Menschen zusammengebracht, die an dieser Überschrift keinerlei Interesse haben. Sollte man auch respektieren.