Ernährungsmediziner fordern Studien. Immer noch mehr. Immer noch längere. Um die Wahrheit über das richtige Essen herauszufinden. Die längste Ernährungsstudie, die ich kenne, umfasst 2,5 Millionen Jahre. Begann etwa vor 2,5 Mio. Jahren und endete vor ca. 15 Tausend Jahren.
Meine Lieblingsbeschäftigung. Kennen Sie das auch? Jeden Tag so 20 bis 30 Fachzeitschriften (in meinem Fall also Medizinzeitschriften) durchstöbern. Durchblättern. Man findet immer wieder Interessantes.
In der Medizin gilt: "Wer heilt, hat recht". Und da zählt nicht nur Wissenschaft. Soeben schreibt mir ein Läufer. Ein kluger Läufer. In außerordentlich plastischer Sprache.
Zäh, hat er gedacht, der Steinzeitmensch. Zäh wird's wieder sein, das Fleisch. Scheußlich. Aber Hunger hat er gehabt. Und so ist er weitergetrabt. Immer hinter seiner Beute her, dem Wisent. Stundenlang. Bis das Wisent erschöpft war, aufgab, und endlich zur Beute wurde.
Als der Chauffeur von Lady Di an den Tunnelpfeiler fuhr, hatte er Prozac im Blut. Ein Happy-pill. Die Happy-pill, die meistgeschluckteste dieser Welt. Sie hebt den Serotoninspiegel im Gehirn an. Und Serotonin ist ein Hormon, das uns glücklich macht, Sorgen vertreibt, Depressionen verscheucht. So wirkt übrigens auch Johanniskraut.
Sie können nicht laufen? Die Bandscheibe, das Knie, die Hüfte, die Knochen, der Fuß? Sie unterschätzen sich. Sie sind ein Wunderwerk. Sie sind kein Mercedes, Sie sind besser.
Läufer sind komisch. Hören weniger auf Konventionen, hören mehr auf sich. Auf ihre eingebaute somatische Intelligenz. Ein Zentrum, dass dem Menschen sagt, was richtig für ihn ist z.B. beim Essen. Dieses Zentrum erwacht in jedem Menschen wieder, wenn er nur wieder läuft. So wie ein Kind. So wie ein Tier.
Wenn ein Drittel der Deutschen, also jeder Dritte von uns einmal im Leben von Depressionen überfallen wird, sollte man eigentlich häufiger davon lesen. Erfahrungsberichte. Leidensstories.
kann das Leben sich noch dramatisch ändern. Ist das nicht eine wundervolle Nachricht? Spitzen Sie nicht auch die Ohren? Zitat wörtlich: „Jetzt fühle ich mich wohl mit 86 Jahren und fit, weil ich keine fremde Hilfe benötige“.