kann man langweilig oder spannend beschreiben. Langweilig klingt etwa so (Zitat): „Für Zink ist bisher eine Beteiligung an über 200 Enzymen nachgewiesen worden. Es ist sowohl an deren Synthese als auch an deren katalytischer Funktion beteiligt“.
Bitte lesen Sie mit mir behutsam die folgenden Zeilen: „ Bin vor zwei Jahren auf das Buch Frohmedizin gestoßen und war sofort so begeistert, dass ich mir in kurzer Zeit fast alle Ihre Bücher gekauft, gelesen und soweit wie möglich auch umgesetzt habe. Mit sehr durchschlagendem positiven Erfolg.
Da haben wir alle zusammen jetzt glücklicherweise gelernt, dass Vitamine eben nicht gefährlich sind. Dass die engen Grenzwerte der DGE in Deutschland wohl ein bisschen daneben lagen, wenn ich höflich bleiben darf. Dass die EU uns jetzt ganz offiziell mitteilt, dass auch fünffach, zehnfach, ja zwanzigfach höhere Dosen ungefährlich sind.
Sie alle kennen Dopamin. Das Belohnungs-Hormon. Aus welchem im Gehirn dann das Antriebshormon Noradrenalin wird. Zwei höchst willkommene Gefühle. Dass man Dopamin essen kann, haben Sie gelernt: Die essbare Vorstufe nämlich heißt Phenylalanin, eine essentielle Aminosäure.
Bitte haben Sie Nachsicht mit mir. Aber wenn man als Arzt heute in Deutschland gelobt wird, dann strahlt man halt. Den ganzen Tag. Und möchte sich mitteilen. Haben Sie es auch gelesen? Im Forum? Über das wachsende Lebensglück eines Mitmenschen?
Der Haupteinwand gegen Nahrungsergänzungsmittel ist der sympathische Gedanke, dass wir diese Stoffe doch bitte in natürlicher Form, im Gemüse, im Obst zu uns nehmen sollten. Und nicht als Pillen aus dem Chemielabors. Sympathischer Gedanke. Gefällt mir.
Viele von Ihnen waren richtiggehend erschüttert über die lustige Story mit dem inzwischen 88-jährigen, der sich seit 30 Jahren von 25 Eiern täglich ernährt. Und einfach nicht krank wird. Mir sagt diese Story etwas ganz Anderes: Wir sind so weit, weit weg von der Natur. Wir glauben auch die allerdümmsten Ratschläge der Industrie. Unser Ernährungswissen strotzt vor Vorurteilen.
ist an allen Reaktionen im Stoffwechsel beteiligt, bei denen phosphorylierte Substrate (ATP, ADP) eine Rolle spielen ... Lese ich in einem Fachbuch. Müssen wir Ärzte, müssen Wissenschaftler wirklich so daherreden? Was bezwecken die damit? Darf ich's mal menschlich ausdrücken?