Jahrzehntelang hat uns Marlboro bildlich überzeugend demonstriert, dass Rauchen zäh, schlank, dynamisch, souverän und frei macht. Seit ein paar Jährchen sind diese Bilder ein bisschen verblasst und wir verbinden Rauchen eher mit Krankheit und Tod. Sogar unsere Politiker versuchen verzweifelt, sich beim Rauchen nicht von Fotografen erwischen zu lassen ...
In der immer noch kühlen, grauen Jahreszeit hilft ein Vitaminstoß: Er bringt ein bisschen mehr Lebensfreude (behauptet meine Tochter), wärmt Ihre Seele (weiß meine Frau), erhöht Ihre Immunabwehr (weiß jeder Arzt) gegen Grippeviren und stimuliert Ihre Fettverbrennung, wenn Sie ein paar Weihnachtspölsterchen los werden wollen.
Das Mittelalter ist noch längst nicht vorbei. Das glauben Sie bloß. Aberglaube und Vorurteil beherrscht die Medizin auch heute noch. Nachzulesen in einer der besten medizinischen Fachzeitschriften der Welt, in JAMA 2009;3016: 636.
Eine Feststellung, die Ihnen nicht ganz fremd sein dürfte. Und die ganz besonders dann zum tragen kommt, wenn der Mensch aus gesundheitlichen Gründen dringend etwas tun müsste ... aber sich nicht aufraffen kann. Kommt ab und zu vor. Ein Arzt sollte trotzdem helfen.
kann man langweilig oder spannend beschreiben. Langweilig klingt etwa so (Zitat): „Für Zink ist bisher eine Beteiligung an über 200 Enzymen nachgewiesen worden. Es ist sowohl an deren Synthese als auch an deren katalytischer Funktion beteiligt“.
Bitte lesen Sie mit mir behutsam die folgenden Zeilen: „ Bin vor zwei Jahren auf das Buch Frohmedizin gestoßen und war sofort so begeistert, dass ich mir in kurzer Zeit fast alle Ihre Bücher gekauft, gelesen und soweit wie möglich auch umgesetzt habe. Mit sehr durchschlagendem positiven Erfolg.
Da haben wir alle zusammen jetzt glücklicherweise gelernt, dass Vitamine eben nicht gefährlich sind. Dass die engen Grenzwerte der DGE in Deutschland wohl ein bisschen daneben lagen, wenn ich höflich bleiben darf. Dass die EU uns jetzt ganz offiziell mitteilt, dass auch fünffach, zehnfach, ja zwanzigfach höhere Dosen ungefährlich sind.
Sie alle kennen Dopamin. Das Belohnungs-Hormon. Aus welchem im Gehirn dann das Antriebshormon Noradrenalin wird. Zwei höchst willkommene Gefühle. Dass man Dopamin essen kann, haben Sie gelernt: Die essbare Vorstufe nämlich heißt Phenylalanin, eine essentielle Aminosäure.
Bitte haben Sie Nachsicht mit mir. Aber wenn man als Arzt heute in Deutschland gelobt wird, dann strahlt man halt. Den ganzen Tag. Und möchte sich mitteilen. Haben Sie es auch gelesen? Im Forum? Über das wachsende Lebensglück eines Mitmenschen?