Angst haben
ist oft, ist in der Regel, ist eigentlich immer berechtigt. Das war soeben einer meiner medizinischen Glaubenssätze. Heißt übersetzt: Zunächst bin ich ganz auf Ihrer Seite.
- Junges Mädchen, Untergewicht. Anorexie. Guckt mich mit großen Augen an. Guck ich wiederum die Mama, 110 kg Lebendgewicht, an und sage zum Mädchen (zunächst!): Sie haben völlig recht. Ich versteh Sie.
- Schwere Depression. Extrem Druck im Geschäft, hat Scheidung hinter sich, kommt mit den Kindern schwer zurecht. Guck ich Ihr in die Augen und meine: Sie haben recht! Wer in solch einer Situation nicht depressiv wird, der ist ... krank.
- Krebs. Metastasen. Zweimal operiert. Hätte sich „gut erholt“, aber habe … ANGST. Die Dame hat völlig recht. Hätte ich auch. Angst vor dem Rezidiv.
Klingt alles recht deprimierend. Es wird Sie nicht wundern, wenn ich Ihnen schlussendlich eine glückliche Lösung anbiete. Anbieten kann. Aus meiner Sicht bin ich ein glücklicher Arzt. Genau deshalb.
Ein bisschen genauer: Sehr schlank, sehr fit wirkende Dame, lebt seit 30 Jahren „forever young“. Sagt sie. Dann Brustkrebs. Leber-Metastasen. Chemotherapie. Zweite Operation.
Sie hätte es geschafft, meint der Onkologe. Es sei kein Krebs mehr feststellbar. Natürlich Riesenfreude.
Nur leider: Ausgesprochen schwach, ständig müde, so gar keine Lebensfreude mehr. Und hat zugegebenermaßen Angst. Angst davor, dass der Krebs wiederkäme.
Völlig berechtigt.
Wünscht von mir Hilfe. Was auch immer das sei. Nun ja. Helfen können wir auf zwei Stufen:
- Wir können die Angst nehmen. Entweder durch Fakten, glaubhaft gemessene Fakten oder natürlich durch Veränderung der Einstellung, des Denkens. Stichwort: Phenylalanin, Tryptophan, Magnesium ... Sie kennen sich aus.
Beide Wege lassen sich beschreiten mit Hilfe der Molekularmedizin. Wohlverstanden, nicht mit Röntgen, Kernspin, Ultraschall usw., sondern mit der großen Blutanalyse. Inzwischen kennen Sie sich alle bestens aus.
Ergebnis? Resultat? Überraschend gute Blutwerte einschließlich Vitamin D von knapp 100 ng/ml, aber Riesen-Baustelle auf der Eiweißschiene.
Heißt also Gesamt-Eiweiß und Aminogramm. Beides katastrophal.
Beides aber beschreibt (quantitativ) das Immunsystem. Und darauf käme es laut Nobelpreis 2018 entscheidend an. Entscheidend an dann, wenn man nicht erneut an Krebs erkranken möchte.
Ein üblicherweise (!!) schlechtes Immunsystem, übersetzt ein katastrophales Aminogramm (hier messbar) ist das Einfallstor für Krankheit. Auch für die Königin der Krankheiten, den Krebs.
ANGST war also berechtigt, ist MESSBAR!!!
Das sind Fakten. Oft genug auch hier in diesen News, in meinen Büchern beschrieben und bewiesen.
Und zwar bewiesen „am Mann“, besser „an der Frau“. Bewiesen von Ihnen. Von Patientinnen, Krebspatientinnen, übersät mit Metastasen, die jetzt … einfach gesund sind. Die das tägliche Laufen, das Rennradfahren einer erneuten Chemotherapie vorziehen. Na, so etwas.
PS: Bitte entschuldigen Sie die letzten etwas sarkastischen Bemerkungen. Beim Thema Krebs entgleist in mir irgendetwas regelmäßig. Leid und Tod haben wir auf dieser Welt zu akzeptieren. Aber überflüssiges Leid und Tod …?
PS II: Sie wissen längst, dass ich die Corona-Katastrophe genauso wahrnehme und – Ihnen gegenüber im Sprechzimmer – auch beschreibe. Als ÜBERFLÜSSIG.