Antibiotika
sind im Grunde eine tolle Idee, denn Bakterien sind ja Feinde, Feinde sind böse, Feinde sind schuld, daher schießen wir Feinde tot. Die Idee an sich ist sehr eingängig. Gilt ja nicht nur in der Medizin.
In Deutschland werden jährlich 1700 Tonnen Antibiotika verbraucht. Wenn eine Dosis (angenommen) etwa 10 g umfasst, braucht also jeder Deutsche (84 Millionen) zwei Mal im Jahr 10 g. In den USA werden jährlich 236 Millionen Antibiotika-Dosen verschrieben, also 7 Rezepte pro 10 Personen. Zusammengefasst: Antibiotika sind in.
Natürlich könnte man sich an der eigenen Nase zupfen. Könnte man mal über das eigene Immunsystem nachdenken. Könnte man auf die Idee kommen, dass man persönlich vielleicht ein paar kleine Fehler macht, sein Immunsystem schädigt, und dann Freiwild wird für Bakterien, natürlich auch Viren, Krebszellen … heißt beispielsweise ganz praktisch:
Mein dringend benötigter Orthopäde (wöchentlich mehrmals) samt praktisch sämtliche Angestellte seiner Großpraxis sind seit gestern an Corona erkrankt. Also an viralem Infekt. Wären wir beim Thema.
Bevor man also – deshalb diese News – diese kleinen, lieben Viecher wie üblich verteufelt und versucht tot zu schießen, könnte man ja auch einmal bei sich selbst anfangen. Oder? Schon mal von Eiweiß oder Vitamin D gehört? Dann sollten Sie sich bitte auch nicht aufregen über diktatorische, im Nachhinein falsche Maßnahmen Ihrer Gesundheitspolitiker. Gleiches Schema: Immer die anderen, die schuld sind. Nur Sie selbst nie …
Dazu passt wie das Fäustchen aufs Äuglein der folgende Brief:
„Bevor ich Ihre Tipps gelesen hatte, litt ich jahrelang von 4 Wochen mindestens 1 Woche an Nasennebenhöhlenentzündung, meist sogar mit hohem Fieber. Resultat nach Arztbesuch: Antibiotika.
Meine Tochter (4 Jahre) war auch sehr oft erkältet, mit Fieber. Resultat nach Arztbesuch: Antibiotika.
Jetzt, dank Zink und Vitaminen, brauchen meine Tochter und ich seit langem überhaupt nichts mehr vom schädlichen Antibiotikum!!! Werden einfach nicht mehr krank. Ein bisschen Zink … UNGLAUBLICH“.
Zeigt wieder einmal, zeigt zum tausendsten Mal, dass es neben der Drohmedizin, die Ihnen ja täglich um die Ohren gehauen wird, auch eine Frohmedizin gibt. Die Sie selbst in der Hand haben. Und die – gerade bei diesem Thema – doch denkbar simpel und verständlich ist. Oder?