Apfelessig unterstützt die Verdauung auf vielfältige Weise und kann bei Sodbrennen helfen. Besonders gut ist naturtrüber, nicht pasteurisierter Bio-Apfelessig.

Apfelessig gegen Sodbrennen

Sodbrennen entsteht, wenn der Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen nicht richtig funktioniert. Magensäure gelangt in die Speiseröhre, was Schmerzen verursacht und insgesamt unangenehm ist. Interessanterweise verliert dieser Verschlussmechanismus an Kraft, wenn weniger Magensäure vorhanden ist. Magensäureblocker, die häufig bei Sodbrennen verschrieben werden, beheben also nicht das Problem. Sie lindern lediglich das Symptom. Es tut etwas weniger weh, weil die Magensäure, die in die Speiseröhre gelangt, nicht mehr so sauer ist. Das Problem mit dem Verschlussmechanismus bleibt aber bestehen oder verschlimmert sich sogar, weil der Verschlussmechanismus durch die weiter sinkende Magensäurekonzentration weiter an Kraft verliert.

Apfelessig erhöht die Magensäurekonzentration und kann so Sodbrennen lindern. Steigt die Säurekonzentration im Magen, verschließt sich der Magen zur Speiseröhre hin wieder vollständig. Zusammen mit einer kohlenhydratarmen oder ketogenen Ernährung und der Zufuhr aller lebenswichtigen Nährstoffe kann Sodbrennen so ganz verschwinden.

Apfelessig gegen Helicobacter pylori

H. Pylori ist ein weit verbreitetes krankheitserregendes Bakterium. Bei den meisten Menschen kommt es in geringer Konzentration in Magen und Darm vor. Dies ist harmlos. Eine hohe Konzentration von H. pylori ist jedoch gesundheitsschädlich. H. pylori vermehrt sich, wenn die Säurekonzentration sinkt. H. pylori kann zur Entstehung vieler verschiedener Erkrankungen, vor allem des Darms und der Haut beitragen, wie z.B. Gastritis, Magenschleimhautprobleme, Magenkarzinom, Immunthrombozytopenie, Urtikaria, Neurodermitis, Rosazea, es kann auch zu Eisenmangel mit der Folge von Blutarmut kommen. Apfelessig erhöht den Säuregehalt des Magens und vermindert dadurch das Risiko einer H.pylori-Infektion.

Apfelessig verbessert die Aufnahme von Mineralstoffen im Darm

Kalzium, Magnesium, Eisen und andere Mineralstoffe sind auf ein saures Milieu im Darm angewiesen, um optimal resorbiert zu werden. Auch die Vitamine K, C und B12 benötigen ausreichend Säure, um vom Körper gut aufgenommen zu werden. Apfelessig hilft, dieses saure Milieu in Magen und Darm herzustellen.

Bessere Eiweißverdauung

Auch die Aufspaltung von Eiweiß in seine einzelnen Aminosäuren funktioniert in einem sauren Milieu besser. Das liegt daran, dass die dafür verantwortlichen Enzyme erst ab einer bestimmten Säurekonzentration aktiv werden. Apfelessig verbessert also die Eiweißverdauung und damit die Eiweißaufnahme in den Körper. Schlecht verdautes Eiweiß kann übrigens zu Blähungen führen. In diesem Fall kann Apfelessig auch die Blähungen reduzieren.

Anwendung

Etwa 2 bis 3 Esslöffel Apfelessig in ein Glas geben und mit Wasser verdünnen. Die Apfelessig-Wasser-Mischung vor dem Essen trinken.



Über die Autorin:


"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.

Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:

„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"