Aspartam: Der Schlussstrich
Es reicht. Jede Woche die gleiche Anfrage, der gleiche Vorwurf: „… aber Aspartam macht doch Krebs!“.
Daher noch einmal abgedruckt der endgültige Beweis, dass diese Behauptung nicht stimmt. Dass zwei Aminosäuren (daraus besteht Aspartam) nicht Krebs erregen können. Sie wissen: Aminosäuren sind Körperbausteine. Den folgenden Artikel konnten Sie bereits 2013 lesen. Hat offenbar nicht alle von Ihnen erreicht. Also los:
Im Jahre 2007 wurde der Schlussstrich gezogen. Unter das Thema Aspartam. Von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Die ALLE, tatsächlich ALLE erhältlichen Studien ausgewertet hatte.
RESULTAT: Aspartam ist sicher, sofern eine Tagesdosis von 50 mg/KG Körpergewicht nicht überschritten wird.
Das sind (wussten Sie das?) 332 Süßstofftabletten. Am Tag. Sind sicher.
Im gleichen Jahr wurde ein zweiter Schlussstrich gezogen. Unter das Thema Aspartam. Von 10 Wissenschaftlern aus USA, England, den Niederlanden (Crit Rev Toxicol. 2007, Vol 37, No 8, S 629-727). In der Arbeit wird penibel JEDE bisherige Veröffentlichung zu Aspartam ausgewertet und man findet so Angaben wie:
Tierversuche werden häufig mit 4000 mg/KG Körpergewicht pro Tag gemacht. Also, man höre und staune, mit umgerechnet 26.660 Aspartam-Tabletten. Wie gesagt: pro Tag. Das ganze Tierleben. Und dann findet man irgendeine schädliche Wirkung. Tja. Nach 26.000 Tabletten wird mir auch komisch.
Leider musste die EFSA sich nach 2007 (Schlusspunkt!) noch einmal äußern. Denn 2010 haben italienische Wissenschaftler etwas ganz, ganz Neues, Schreckliches gefunden:
„Aspartam macht Krebs in Leber und Lunge bei männlichen SCHWEIZER Mäusen“ (bitte nicht lachen).
Weil das Schema immer das Gleiche ist, weil das Ganze so lustig ist, lassen Sie uns doch die Zusammenfassung der Studie gemeinsam überfliegen.
Gefüttert wurden die Mäuse mit 159.600 Süßstofftabletten pro Tag (Umgerechnet auf 60 kg Mensch). Ihr ganzes Leben. Hat das je ein Mensch geschafft? Völlig unmöglich.
Die Tiere wurden nach dem Tode seziert und man fand eben gehäuft Krebs.
Leider nur bei den männlichen Mäusen. Nicht bei den weiblichen. Können Sie das erklären? Ich auch nicht. Also müsste die Arbeit doch recht positiv lauten: Frauen dürfen Aspartam essen bis zum Abwinken, oder? Die haben eigentlich doch etwas sehr Schönes bewiesen, oder?
Jetzt kommt der Trick: Das waren SCHWEIZER Mäuse. Da muss man sich belesen. Weshalb schreiben die das hin?
Schweizer Mäuse sind ein Stamm, der besonders leicht Krebs bekommt. Deshalb hat man weltweit beschlossen, mit diesen Mäusen Studien nur höchstens 104 Wochen zu machen. Niemals bis zum Tod, wie aber hier geschehen. Denn dann würde die sowieso hohe Krebsrate noch mehr ansteigen. Was also haben die Forscher hier getan? Die haben gegen die Regeln verstoßen. Haben also gefälscht. Warum sagt das niemand laut?
Kommt noch hinzu: Wenn man die Laborbücher weltweit einsieht, merkt man, dass bei Schweizer Mäusen die spontane Krebsrate vergleichbar ist mit der hier gefundenen Krebsrate nach Aspartam. Jetzt wird’s wirklich lächerlich.
Ich habe Ihnen das so ausführlich beschrieben, damit Sie erneut verstehen: Studien sollte man lesen. Die Überschrift sagt gar nichts. Und wenn man auch nur die Zusammenfassung genau liest, Wort für Wort, erschrickt man bereits. Und lernt sehr schnell, dass er Recht hat, der berühmte Krebsforscher C. Glenn Begley, der mal in seinem Fach kritisch nachgeguckt hat:
90 % der von ihm kontrollierten biochemischen Studien waren schlicht falsch. Oder gefälscht. Oder lächerlich usw. Jedenfalls unbrauchbar.
Sie und ich, wir haben’s leicht. Wir wissen: Aspartam besteht aus zwei Aminosäuren. In jedem Schluck Milch, in jedem Stück Brot, sogar in jedem Apfel enthalten. Das ist ja alles bekanntlich hochgiftig.
Quelle: Am J Ind Med 53: 1197.1206, 2010
PS: Noch was Lustiges? Ich kann ja sagen, was ich will, es kommt immer einer und weiß: Aspartam macht bei mir Kopfschmerzen. Das beweist alles. Tja. Das hat Schiffmann 1987 bereits interessiert. Und er hat mal eine echte doppelblinde, cross-over-Studie mit 40 Probanden veranstaltet, die alle angaben, nach Aspartam Kopfschmerzen zu bekommen.
Verabreicht hat er Ihnen 170 Süßstofftabletten. Eine irre Menge. Resultat? Mehr Probanden hatten Kopfschmerzen, wenn sie das Placebo bekamen. Also nicht nach Aspartam (45 % Kopfschmerzen nach Placebo gegen 35 % mit Aspartam). Bewiesen.
Ich weiß da auch nicht weiter. Und bitte um Verständnis: Kommentare, Anfragen zu Aspartam landen ab jetzt im … genau!