Aspartam
besteht hochrein aus zwei Aminosäuren. Aus Asparaginsäure und Phenylalanin. Also aus Eiweiß. Die beiden Aminosäuren kommen vor in jedem Stück Brot, in jedem Schluck Milch, in jedem Bissen Fisch.
Aspartam ist also hochreine Natur.
Gekoppelte zwei Aminosäuren nennt man ein Dipeptid. Das übliche Eiweiß sind Polypeptide, also viele, viele Aminosäuren aneinandergekoppelt. Im Darm werden diese langen Ketten in kleinste Teile zerlegt, also in Dipeptide und in einzelne Aminosäuren. Damit die dann ins Blut gelangen können. Das heißt logischer Weise, dass auch Asparaginsäure und Phenylalanin gekoppelt natürlicherweise im Darm entsteht. Zufällig. Bei der Verdauung. Wenn also lange Eiweißketten zerlegt werden in ganz kurze. Aspartam erzeugt sich also jeder Mensch jeden Tag im Darm.
Randbemerkung: Bei der Verstoffwechselung dieser zwei Aminosäuren entsteht 11% Methanol. Ein Alkohol. Genau so wie bei dem Genuss eines Apfels. In jedem Glas Apfelsaft ist mehr Methanol als der Körper nach einem Cola Light produziert. Das sei doch bekannt, so soeben lächelnd eine Nahrungsmittel-Chemikerin zu mir. Die täglich routinemäßig Methanol in praktisch sämtlichen Nahrungsmitteln misst.
Sie misst in einem Glas Tomatensaft 5x mehr Methanol als nach dem Trinken von einem Glas Aspartam-Limonade.
Das sind die Fakten.
Für mich nicht maßgebend, aber auch Fakt ist die Feststellung:
Der in Europa 1983 und in den USA bereits 1981 als unbedenklich bewertete und zugelassene Süßstoff Aspartam ist einer der am gründlichsten getesteten Lebensmittelzusatzstoffe überhaupt. Neben dem Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss der EU (Vorgänger der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit) und der FDA (USA) haben auch der Gemeinsame Sachverständigenausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) sowie die Zulassungsbehörden von über 100 Ländern Aspartam überprüft und als sicher für den menschlichen Verzehr eingestuft.