Astaxanthin
Die Natur bietet uns neben Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Eiweiß, Fett auch viel Grünzeug: Salat, auch Gemüse und Obst. Deren Sinn und Zweck scheinen Ballaststoffe, insbesondere aber die Zufuhr von Antioxidantien zu sein.
Den meisten von Ihnen bekannt als Vitamin C und Vitamin E. Vitamin C für das wasserlösliche, Vitamin E für das fettlösliche System im Körper. Einverstanden.
Beschäftigt man sich mit Antioxidantien, versteht man und lernt man, wie wichtig die sind für die Erhaltung der Gesundheit, ganz besonders auch für die Erhaltung der Jugend und der Leistungsfähigkeit. Man lernt auch, dass es sehr viel wirksamere Stoffe als Vitamin C und E gibt.
Beispielsweise Glutathion. Das stärkste Antioxidans innerhalb einer Zelle (Dr. Conrad, Helmholtz- Institut München, News vom 14.06.2011). Beispielsweise Alpha-Liponsäure (News vom 26.02.2019). Zu diesen hochpotenten Wundersubstanzen gehört auch
ASTAXANTHIN
Ein Carotinoid. Also einer der rot-Farbstoffe der Natur. Enthalten in Garnelen, Krabben und Lachs, aber auch in buntem Obst. Wir kennen alle das Beta-Carotin. Als Vorstufe von Vitamin A fettlöslich. So wie Vitamin E.
Astaxanthin kann mehr. Kann viel mehr. Mich hat überzeugt der Satz:
„Als Antioxidans in den Mitochondrien (also den Kraftwerken der Zellen; hier wird Leben erzeugt), ist es beispielsweise etwa 550-mal wirksamer als Vitamin E.“
Meine Güte. Völlig andere Dimension. Hatte ich so bisher nicht gewusst. Kommt hinzu:
Astaxanthin ist deswegen viel effektiver als die meisten anderen Antioxidantien, weil es sowohl in die wasserfreundliche wie auch in die wasserabstoßende Schicht der Zellmembran eindringen kann.
Wasserfreundlich: Die Außenseite der Zelle. Hier greift auch Vitamin C an. Wasserabstoßend: Die innere Schicht der Zellmembran. Hier kommt weder Beta-Carotin noch Vitamin E zum Zug. Das bleibt dem Astaxanthin vorbehalten.
Auf diese Weise wird die Zelle gleichzeitig von außen und von innen vor freien Radikalen und damit vor Oxidation (schädlich) geschützt.
Astaxanthin ist sehr gut untersucht. Auch im täglichen Leben. Und hilft nachweislich gegen
physische als auch psychische Erschöpfung
So hat man zum Beispiel Probanden 8 Wochen lang wiederholt mit Rechenaufgaben gefordert, die sie innerhalb einer bestimmten Zeit lösen mussten. Gleichzeitig körperliche Anstrengung auf dem Ergometer simuliert.
Ergebnis: Astaxanthin verbesserte die Konzentrationsfähigkeit, die Motivation und die Stimmung der Probanden. Auch das Erschöpfungsgefühl nach körperlicher Belastung war verringert.
Heißt übersetzt: Es braucht kein Ritalin. Es braucht keine Amphetamine, kein Speed. Alles Mittel, mit denen Sie körperliche und geistige Erschöpfung hinausschieben können. Gar kein Problem. Die Menschheit lebt von und liebt Drogen. Nur: Der kluge Mann lernt, dass die Natur auch harmlose Substanzen zur Hand hat.
Die selbstverständlich nicht so drastisch wirken, aber im Alltag genügen sollten. Astaxanthin.
Seit Jahr und Tag nehme ich 8 mg am Tag. Und lese hier, dass 4-8 mg pro Tag empfohlen werden.
Quelle: DER PRIVATARZT, Feb. 2019, Seite 46