Sind Volkskrankheit geworden. Erst in den letzten Jahren! Auffällig!

Ständiges Pupsen, Schmerzen, ein aufgeblähter Bauch. Das gehört nicht zum normalen Verdauungsvorgang, das sind „Blähungen“. Hört sich so banal an, ist aber äußert unangenehm. Kann einem die Lebensfreude rauben. Wenn die Jeans einfach nicht mehr… zugehen! Blähungen haben viele Ursachen. Eine kohlenhydratreiche (leere KH!) Ernährung, genauso wie eine Laktoseintoleranz, Fructose-intoleranz, Bewegungsmangel, Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten, oder eine gestörte Darmflora. Aber auch Stress kann Blähungen auslösen. Stress wird als Ursache leider oft übersehen oder ignoriert.


Stress legt das Verdauungssystem lahm.


Durch Stress erhöht sich nicht nur die Konzentration der Stresshormone Cortisol und Adrenalin, auch ein bestimmter Teil des Nervensystems wird aktiv, der Sympathikus.


Der Verdauungstrakt ist von besonders vielen Nerven durchzogen, die mit dem Sympathikus in Verbindung stehen. Ist der Sympathikus aktiv, signalisiert er dem Darm, dass die Darmbewegungen reduziert, die Produktion der Verdauungsenzyme gemindert und die Durchblutung des Verdauungstraktes herabgesetzt werden müssen. Die Verdauung wird lahmgelegt. Gewusst?


Während einer stressigen Situation schaltet der Körper in die so genannte Fight-or-Flight-Reaktion, zu Deutsch in die Kampf- oder Flucht Reaktion um. Muskeln werden mehr durchblutet, die Herzfrequenz nimmt zu. Die Verdauung ist nicht überlebenswichtig, wird folglich vermindert, sogar ausgesetzt. Wenn die Verdauung stockt, kommt es zu Blähungen. Abhilfe? Epigenetik: Heißt:


Entspannung hilft bei stressbedingten Blähungen.


Der Sympathikus hat einen Gegenspieler, den Parasympathikus. Dieser Teil des Nervensystems sorgt für Ruhe im Organismus.


Im Gegensatz zur Fight-or-Flight Reaktion ruft der Parasympathikus die Rest-and-Digest-Reaktion hervor, zu Deutsch die Erholungs- und Verdauungs-Reaktion. Nachts, wenn Sie schlafen, ist der Parasympathikus besonders aktiv. Er fördert die Verdauung, der Darm bewegt sich, seine Durchblutung steigt, genauso wie die Produktion von Verdauungsenzymen.


Sollten Sie an Blähungen leiden, spielen Sie doch mal Detektiv. Gibt es einen offensichtlichen Zusammenhang? Könnte Stress der Grund sein? Wenn dem so ist, brauchen Sie Methoden, um Ihren Parasympathikus zu aktivieren, um wieder ruhig zu werden.


Atmen Sie nur drei bis viermal pro Minute.


Das geht. Geht wirklich. Hab´ ich Ihnen in jedem meiner Wochenendseminare vorgeführt. Gibt´s recht unterhaltsam auf Video. Kann man auch selbst üben:

Schließen Sie Ihre Augen, konzentrieren Sie sich aufs Atmen. Atmen Sie so langsam aus und so tief wieder ein wie Sie können. Atmen Sie in dieser Weise ca. drei bis vier Minuten lang. Das Ziel: nur viermal pro Minute.

Sie werden … ein kleiner Buddha. Hab´ ich Ihnen schon vor 32 Jahren versprochen. Gerade heute (Corona:) hochaktuell.

PS: Schon mal vom Formel-I-Reflex gehört? Oder von … iamon? (News z. B. 29.04.2016 und 14.09.2014)