Corona aus dem Supermarkt
Merkwürdige Kombination. Kurzes Nachdenken macht wohl jedem von Ihnen klar, dass hier ein Zusammenhang besteht. Oder? Sie alle sind ja wach geworden. Jäh. In den vergangen zwei Jahren. Haben mit großem Erstaunen und innerer Freude feststellen dürfen, wie rührend sich Ihr Staat plötzlich
um Ihre Gesundheit
kümmert. Mit Abstandsregeln, Masken, Lock-Downs, Versammlungsverboten, sanft erzwungenen Impfungen… Ist das ganze nicht erstaunlich? Ein Staat? Sicherlich waren auch Sie bisher der naiven Annahme, dass für die Gesundheit Ärzte, Krankenhäuser, im Idealfall Sie selbst zuständig wären.
Wieder was gelernt.
Aber wenn wir schon dabei sind, sollten wir auch mal etwas für unseren Staat tun. Für unsere Oberen. Ihnen mit Vorschlägen, vielleicht sogar Aufklärung helfen, noch mehr für unser aller Gesundheit zu tun.
Da fällt mir als erstes der Supermarkt ein. Den man vielleicht auch ein bisschen kritisch betrachten könnte, vielleicht mit Abstandsregeln – halten Sie sich fern vom Gebäck! – oder vielleicht sogar mit Verboten – Supermarkt ab sofort betreten verboten – belegen könnte. Wenn wir schon dabei sind. Wenn wir das alles schon so wunderschön eingeübt und eingepflanzt bekommen haben, dieses Denken … dieses Fürsorgliche.
Na, dann mal los: Eigentlich müsste man ja – vom gesundheitlichen Standpunkt, lieber Staat – 95% der Waren eines normalen Supermarktes verbieten. Macht fast alles krank. Zigaretten und Alkohol dazu, vor allem aber Süßigkeiten, Tiefkühl-Pizzen, Backwaren, Nudeln, Reis, Eiscreme, Fertiggerichte und -Soßen… Die genannten Lebensmittel enthalten einfach zu viele schädliche Stoffe wie Kohlenhydrate, Omega-6-Fettsäuren oder Transfette. Andererseits fehlen wichtige Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Jeder Arzt weiß, Sie sollten wissen: Zu viele schädliche und zu wenig gesunde Lebensmittel (hier fehlt die Balance) führen zur Entstehung chronischer Entzündungsreaktionen. Ein zentrales Wort, wenn es um Gesundheit geht: DIE CHRONISCHE ENTZÜNDUNG.
So wunderschön formuliert vom von mir so bewunderten Wissenschaftler Dr. Nehls. Der da sprach:
Chronische Entzündung + Virus = Zytokinsturm + Tod.
Chronische Entzündung entsteht auf sehr unterschiedlichen Wegen. Ein kleiner Überblick?
Leere Kohlehydrate und Zucker:
- Das passiert: Anstieg der freien Radikale, Schädigung der Innenflächen der Blut- und Lymphgefäße, erhöhte Gerinnung des Bluts, erhöhte Stressreaktionen des Nervensystems, erhöhter Blutzuckerspiegel.
- Typisches Vorkommen: Brot und Brötchen, Müsli, Frühstückscerealien, Nudelgerichte, Reis, Pizza, Kuchen, Süßigkeiten, Eiscrème, Fruchtsäfte, Softdrinks, Fertiggerichte und Fertigsoßen.
Zu viele Omega-6- und zu wenige Omega-3-Fettsäuren:
- Das passiert: Anstieg entzündungsfördernder Eicosanoide (hormonähnliche Substanz) und Cytokine (Botenstoffe), Reduktion entzündungshemmender Stoffe.
- Typische Vorkommen: konventionell hergestellte Wurst- und Fleischwaren, Sonnenblumen-, Distel- Soja- Weizenkeim- und Erdnussöl, Gänse-, Schweine- oder Rinderschmalz.
Transfette:
- Das passiert: Reduzierung des guten HDL Cholesterins, Erhöhung des schlechten LDL Cholesterins, Anstieg der Triglyceride (Speicherfett), Anstieg der entzündungsfördernden Botenstoffe Interleukin 1 und 6 sowie Cytokine.
- Typische Vorkommen: Croissants, Kekse, Fertigbackwaren, Chips und andere Knabbereien, Frittiertes, Fast Food, Pflanzenöle, die beim Braten zu stark erhitzt wurden.
Zu wenig frisches Gemüse und Obst:
- Das passiert: Zunahme freier Radikale, Aktivierung von Enzymen zur Bildung entzündungsfördernder Stoffe, wie beispielsweise Eicosanoide (hormonähnliche Substanz).
- Lösung: Der Großteil Ihrer Ernährung sollte aus hochwertigem Bio-Gemüse und etwas Obst bestehen.
Magnesium-Mangel:
- Das passiert: Abnahme der Energiemoleküle (ATP), Anstieg freier Radikale und entzündungsfördernder Stoffe wie Eicosanoide (hormonähnliche Substanz), Cytokine (Botenstoffe), vermehrte Schmerzreaktionen, chronische Entzündungen im Magen-Darm-Trakt.
- Lösung: Lassen Sie Ihren Magnesium-Spiegel messen und nehmen Sie bei Bedarf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel ein.
Kalium-Mangel:
- Das passiert: Abfall des Sauerstoffgehaltes im Blut, Zunahme an Entzündungsreaktionen, an Herzrhythmusstörungen.
- Lösung: Lassen Sie Ihren Kalium-Spiegel messen. Sollte er zu niedrig sein, erhöhen Sie Ihren Gemüse-Konsum, denn Gemüse ist reich an Kalium. Sollte der Wert viel zu niedrig sein, nehmen Sie Kalium als Nahrungsergänzungsmittel ein.
Vitamin-D-Mangel:
- Das passiert: Abfall des entzündungshemmenden Stoffel Interleukin 10, vermerkte Bildung entzündungsfördernder Cytokine (Botenstoffe) und C-reaktives Protein (CRP), erhöhtes Schmerzempfinden.
- Lösung: Lassen Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel messen und nehmen Sie bei Bedarf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel ein.
Quelle: Tennant F. A diet for patients with chronic pain. Pract Pain Manage. 2011;11(6):22-30.