Lebererkrankungen sind auf dem Vormarsch. Besonders die Anzahl der Patienten mit nichtalkoholischer Fettleberentzündung nimmt rasant zu. Oft ist der Konsum zu vieler Kohlenhydrate der Grund dafür, besonders von Fructose, wie sie in Softdrinks, Fertiggerichten und Fruchtjoghurts vorkommt. Leberprobleme spürt man nicht direkt, sie führen aber zu einer Reihe von Symptomen wie Gelenkschmerzen, Müdigkeit oder Schilddrüsenproblemen.


Mit Darmbakterien die Heilung der Leber beschleunigen.


Glücklicherweise regeneriert sich die Leber extrem schnell. Selbst wenn die Hälfte einer Leber entfernt wird, kann sie in nur wenigen Wochen zu ihrer Ursprungsgröße wieder nachwachsen. Wie gut und wie schnell sich die Leber regeneriert, hängt von der Zusammensetzung des Darmmikrobioms ab, wie Wissenschaftler der TUM-Universitätsklinik rechts der Isar und der TUM School of Science in Versuchen mit Mäusen nun festgestellt haben.


Leberzellen brauchen kurzkettige Fettsäuren für ihre Regeneration.


Darmbakterien, die komplexe Kohlenhydrate, sogenannte Ballaststoffe, vergären, produzieren besonders viele kurzkettige Fettsäuren. Leberzellen benötigen sie für ihre Energieherstellung. Für die Bildung neuer Leberzellen wird natürlich besonders viel Energie gebraucht. Komplexe Kohlenhydrate kommen vor allem in Gemüse und Hülsenfrüchten vor.


Antibiotika hemmen die Regeneration der Leber.


Die Wissenschaftler behandelten einige der Mäuse mit Antibiotika, um ihr Darmmikrobiom zu zerstören. Bei den so behandelten Mäusen regenerierte sich die Leber nicht. Die Leber ist eines der wichtigsten Organe des menschlichen Körpers. Nur mit einer gesunden Leber ist ein gesundes und langes Leben möglich. Damit sie gesund bleibt, muss sie sich ständig regenerieren. Antibiotika hemmen diesen Prozess. Daher sollten Antibiotika nur dann eingenommen werden, wenn sie wirklich notwendig sind.


Quelle: Doerfel A. Darmbakterien können Leberzellwachstum beeinflussen. Spektrum.de.

Unter:

https://www.spektrum.de/news/mikrobiom-darmbakterien-koennen-regenration-der-leber-beeinflussen/2115267?utm_source=pocket_collection_story. Letzter Zugriff am 25.09.2023.


Über die Autorin:


"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.

Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:

„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"