Das Erfolgsprogramm
Natürlich können Sie einfach reich erben. Oder das Glück dieser Welt gepachtet haben: Schlank, fit, glücklich, und erfolgreich. Gibt es alles. Nur – wir normalen Menschen müssen für den Erfolg etwas tun. Heißt präzise: Überstunden. Rund um die Uhr. Auch am Wochenende. Vielen von Ihnen bekannt, diese Methode.
Es geht freilich auch anders, wie mir soeben ein zufrieden strahlender Zahnarzt erzählt. Der mit genau dieser Methode – Überstunden – seine Praxis aufgebaut hatte. Dem dann aber ein Buch in die Hand fiel: „Forever young. Das Erfolgsprogramm.“ Und der nach diesem Programm sein Leben änderte. Radikal. Heißt ganz praktisch:
- Täglich laufen
- Bluttuning
- Entsprechende Kost
- Meditation
Und der soeben das 20-jährige Betriebsjubiläum feierte. Und sich bei dieser Gelegenheit mit seinen zahlreichen Angestellten einfach nur gefreut hat. Gefreut hat über die Umsatzsteigerung seiner Praxis in den letzten Jahren. Wo man doch – so seine Worte – erwarten würde, dass im Laufe der Jahre der Einsatz, die Lust an der Arbeit eher nachlassen würde und damit wohl auch der Umsatz sinke. Hätte er erwartet.
Das Gegenteil war der Fall.
Wir haben geplaudert. Und waren beide der Meinung, dass diese erfreuliche Lebensentwicklung zwei Gründe habe. Mag auch Sie interessieren:
- Deutlich erhöhte Fitness ließ ihn die gleichen Aufgaben mit sehr viel größerer Leichtigkeit erledigen. Und genau darum geht´s ja im Leben.
- Seine Lebenszufriedenheit, sein Körperbewusstsein, seine nicht zu erschütternde Gesundheit und die daraus resultierende Souveränität würden wohl „abstrahlen“ auf seine Patienten. Die sich in seiner Praxis – wie er meinte – einfach wohlfühlen würden.
Konnte ich nur zustimmen. Der Mann hat Recht. Es genügt ja der Begriff „Umsatzsteigerung“, der Vielen von Ihnen auch wichtig ist. Umsatzsteigerung durch dieses ominöse Erfolgsprogramm. Haben Sie dieses Wort, diesen Buchtitel wirklich einmal so verstanden?
Auch so war er gemeint.
Natürlich kein Zufall, dass mich am gleichen Tag das Bild eines weiteren Selbstständigen, eines Juristen erreicht. Knapp fünfzig. In der Badehose. Das Bild, der Körper selbst stellt ein Erfolgsprogramm dar. Sehen Sie… solch einem Menschen würde ich mich beruflich blind anvertrauen.
Noch einmal: Knapp fünfzig Jahre! Denk ich an unsere Volksvertreter in der Nacht… genau. Griechenland und Flüchtlingsfrage lässt mich nur noch schlecht schlafen. Mir fehlt einfach das Vertrauen in Menschen, deren Anblick mir zeigt, dass die schon bei sich selbst verloren haben. Versagt haben. Wie sollten die ….
Ach was. Freuen wir uns über das Foto.