Dem Krebs davonlaufen
kann man. Hat uns schon Dr. van Aaken verraten. Unvergessen, wie Klaus Haetzel, Sprecher des Senatspresseamtes in Berlin, dies als erster deutscher Ultraman Hawaii bewiesen hat. Und mit ihm Hunderttausende.
Dem Krebs davonlaufen? In Deutschland praktisch unbekannt. Weiß ich, weil ich diesen Satz erst kürzlich wieder auf der Bühne von mir gab. Und den bitterbösen Brief des einladenden Sparkassendirektors verdauen musste, der von "Verhöhnung von Krebskranken" am Beispiel Darmkrebs sprach. Nun ja. Deutschland ist, wie die FAZ konstatierte, vom globalen Wissenspool nun einmal abgeschnitten.
Wissenschaftliche Fakten finden Sie soeben (Dez. 2009) im Arch Int Med. Eine Studie über 668 Männer mit Darmkrebs. Von denen man die Hälfte überreden konnte, wöchentlich 6 Stunden Sport zu treiben. Sanften Sport.
Ergebnis: Die Sportler hatten eine um 53% höhere Chance, nicht erneut Darmkrebs zu bekommen oder gar zu sterben im Vergleich mit den Sitzenbleibern. Den normalen Menschen.
Interessant: Die Heilkraft der Bewegung war unabhängig vom Alter, von der Bösartigkeit des Krebses, vom Gewicht oder von der Tatsache, ob schon vor der Erkrankung Sport getrieben wurde oder nicht. Man kann dem Krebs also tatsächlich davonlaufen. Wenn man bedenkt, dass in der USA jährlich knapp 50.000 an Darmkrebs sterben ... , bei uns in Deutschland 17.000 ...
Frage: Weshalb finden Sie in Deutschland ganzseitige Anzeigen über Coloskopie, nicht über Laufen? Sollten wir Läufer uns einmal zusammentun?