Der Bleistift im Mund
Heute wieder mal was Lustiges. Aber gerade deshalb so Wirksames: Veränderung Ihres Denkens, also (!!!) Ihrer neuronalen Struktur.
Hat sich der deutsche Psychologe Fritz Strack bereits 1988 ausgedacht. Zwei Gruppen sollten ein Comic lesen und bewerten. Die eine Gruppe mit einem Bleistift quer im Mund.
Die fand das Comic wesentlich lustiger. Weshalb?
Tja: Nicht nur Ihre Psyche steuert den Körper, sondern auch Ihr Körper die Psyche. Und genau hier können wir Frohmediziner eingreifen.
Wenn Sie einen Bleistift quer im Mund mit den Backenzähnen festhalten, wird Ihr Gesicht automatisch eine fröhlichere Mimik zeigen, es werden die gleichen Muskeln angespannt, die Sie auch beim offenen Lachen verwenden.
Also empfängt Ihr Gehirn die Information:
„Ich lache, also geht es mir gut.“ Stimmt natürlich nicht. Es geht Ihnen dreckig. Alles Quatsch. ABER:
Nach etwa zwei Minuten gibt das Gehirn seinen Widerstand auf (das war der entscheidende Punkt) und fängt an, seine Informationsverarbeitung (glücklich, traurig) dem Dauerfeuer der Muskulatur anzupassen.
Folgt guter Rat an deutsche Psychotherapeuten: Bevor Sie dem das nächste Mal bei Angst, Sorge, Kummer, Depression reflexartig eine Beruhigungstablette in den Mund stecken, reichen Sie ihm doch besser für fünf Minuten einen Bleistift …
Weshalb sollte man nicht dazulernen?
Diesen Newsbeitrag finden Sie auch auf www.drstrunz.de.