Der Chef persönlich
Durfte ich kürzlich eine eindrucksvolle Persönlichkeit kennenlernen. Schon äußerlich: Hochgewachsen, schlank, sportlich, sichtlich zäh, hochintelligent. Der Chef einer der größten Pharmafirmen dieser Welt. Dessen Kardiologe Kalkablagerungen in seinen Halsschlagadern gefunden hatte. Beunruhigend. Würde auch ich ein bisschen schlechter schlafen. Der sich zunächst lange geweigert hat, dann aber eben doch zu seinem eigenen Hausmittel gegriffen hat: Zu Statinen. Zunächst gegen sämtliche Nebenwirkungen gekämpft hat, wie üblich, dann doch irgendein (hauseigenes) Präparat in einer annehmbaren Dosis fand.
Und das brav jahrelang geschluckt hat. Dann kam die Kontrollmessung. Die Ablagerungen in den Halsschlagadern hatten zugenommen.
Ein solcher Mensch lässt sich das nicht gefallen. Der wird energisch. Der frägt. Der setzt den Ärzten die Pistole auf die Brust. Der korrespondiert. Der ruft an. Der erkundigt sich weltweit. In seinen Worten:
„Niemand konnte mir vernünftig erklären,
weshalb ich eigentlich Statine geschluckt hatte“.
Und wurde vom Saulus zum Paulus. Die Lösung seines Problems?
Im Kerne, im Prinzip für Sie nachlesbar am 05.02.2010. Mit dem für viele neuen Satz von Dr. William Davis:
„die Messung von LDL ist der sicherste Index für Kohlenhydrataufnahme. Die Messung von LDL ist besser und sicherer, als wenn man Blutzucker oder Triglyceride misst‘“.
An der Halsschlagader klebt LDL (LPA hatte er nicht). Eindeutig. Seine Frage war: Woher kommt das Fett bei seiner Lebensweise? Hochsportlich! Schlank! Bewusst! Tja. Dieser Fachmann kannte Dr. Davis nicht.
Denn in anderen Worten bedeutet das, dass die Zufuhr von Kohlenhydraten das schlimme LDL-Cholesterin erhöht. Oder um Dr. Davis zu zitieren:
„Da spricht die Ärzteschaft über Einschränkung von gesättigtem Fett oder über Statine, also Tabletten, und weiß nicht, dass die Einschränkung von Kohlenhydraten (Mehl und Zucker) der wirkliche Schlüssel zur Senkung von LDL-Cholesterin ist“.
Generelle Abhilfe? Lösung? Ausweg? Gibt es keinen. Sollte auch ich persönlich langsam lernen. Hat uns so unnachahmlich klar gemacht dieser Dr. Baumann aus Dresden. News vom 16.11.2016.