Der geheimnisvolle Filter
Heute mal ´ne Ausnahme. Heute möchte ich Ihnen eine der viel häufigeren Mails abdrucken, die mich täglich erreichen, von denen Sie aber nie etwas hören. Die Mehrzahl der täglichen Nachrichten.
Mails, die ausschließlich überfließend Dank, Anerkennung, Lob beinhalten. Drucke ich sehr selten oder gar nicht ab. Sie verstehen selbstverständlich weshalb: Ihr spontaner Gedanke wäre „so ein Angeber“. Womit Sie Recht hätten. Nur lese ich täglich solche Lobeshymnen und mach mir so meine Gedanken.
Viele von Ihnen sehen mich viel zu idealistisch. Zu weit hoch dort droben. Bin ich überhaupt nicht. Denn ganz selbstverständlich stehe ich auf den Schultern anderer. Sie wissen ganz genau, dass ich fast ausschließlich zitiere. Mich auf Quellen berufe. Aus gutem Grund: Damit Sie mir eher glauben, damit Sie mir eher folgen, nämlich Ratschlägen, die tatsächlich von irgendeinem berühmten Professor in den USA stammen. Ich bin ja nur der Zwischenträger: So. Damit wäre das geklärt. Tja, wenn da nicht noch die Sache mit dem Filter wäre:
Sie alle haben langsam mitbekommen, dass Sie von mir hören, erfahren, beraten werden nur mit Fakten, die durch mein ganz persönliches Filter gegangen sind. Das meiste von dem, was ich Ihnen erzähle, habe ich persönlich ausprobiert. Wahrscheinlich alles. Habe ich persönlich in meinem Blut gemessen. Beispielsweise habe ich 10 Jahre lang jede Woche mein Blut kontrolliert. Meines Wissens hat das noch nie ein Arzt, ein Mensch auch auf dieser Welt getan.
Dieses persönliche Filter unterscheidet meine Ratschläge von den meisten anderen Ratgebern. Die sich ja alle ehrlich bemühen, Literatur lesen, Fakten sammeln, häufig auch ihren eigenen Marathon nacherzählen. Nur: Bei mir ist das ein allgemein gültiges Grundprinzip geworden. Und das spüren Sie.
Das nennen Sie authentisch. Man riecht, fühlt, schmeckt das.
Deswegen unterscheiden sich meine Ratschläge recht häufig von Lehrbuchwissen. Immer wieder staune ich über „Ingenieure“ (Sie kennen meinen lächelnden Spott), die streng nach Lehrbuch meine Ratschläge messen und verwerfen. Die Prozentzahlen Eiweiß oder Fett würden nicht stimmen. Tja. Ich hab´s getan. Ich hab´s ausprobiert. Ich bin viele verschiedene Wege, oft Irrwege gegangen, bevor ich eine Schlussfolgerung als „richtig“ an Sie weitergebe.
Wissend, dass das selbstverständlich ein subjektives Verfahren ist. Nur: Der Mensch ist nun einmal subjektiv. Jeder von Ihnen. Jeder ist nämlich in seiner Molekülstruktur anders aufgebaut. Also wirkt bei meinem Sohnemann gegen die Neurodermitis Zink wie ein Wunder, bei Ihrer Tochter überhaupt nicht. Das große Problem der Medizin.
All dies vorausgeschickt, drucke ich Ihnen einmal einen Brief von der Sorte ab, die mich täglich erreichen, von denen Sie auch in Zukunft eher nichts erfahren werden. Warum gerade diesen Brief? Weil er drei Worte enthält, die Worte:
DAS LEBEN VERSCHÖNERT
Und genau darum geht es in der ärztlichen Kunst. Um nichts anderes. Hat die Universitätsklinik – verständlich – vergessen. Na, dann mal los:
„Ich möchte Ihnen nur sagen, wie sehr ich Sie bewundere. Jetzt plötzlich springen alle auf Ihren Zug auf.
Rundherum wird man als „große Neuigkeit“ mit dem belehrt, was Sie schon vor gut zwanzig Jahren in Ihren Büchern geschrieben haben.
Damals waren Sie ein einsamer Rufer in der Wüste, und heute tut jeder so, als ob das schon immer selbstverständlich gewesen wäre – eigentlich eklig.
Aber es ist auch ein Zeichen, dass Sie schon immer auf dem richtigen Weg waren.
Die Wahrheit setzt sich durch, und Sie haben ihr zum Durchbruch verholfen und damit sehr vielen Menschen (auch mir) das Leben verschönert.
Danke dafür, und Gott schütze Sie.“
Übrigens ein Brieflein aus Österreich. Dort habe ich jahrelang ja drei Mal die Woche Vorträge gehalten, Seminare gegeben. Die Menschen dort sind… „anders“. Anders als zum Beispiel ein Zuhörer im Norden Deutschlands. Ich möchte das auch Gründen der Höflichkeit nicht weiter spezifizieren. Ist nun mal so. Wir haben unsere Mitmenschen zunächst so zu akzeptieren, wie sie sind.
Dann übrigens würden DIE das auch uns gegenüber tun. Vielleicht war das gerade die Antwort auf die ewige Frage, weshalb es Krieg unter den Menschen gibt.