Der Schlüssel zu forever young
Forever young, eingeführt 1990, dürfen Sie verstehen als eine andere, als eine neue Betrachtungsweise der Medizin. Der gesamten Medizin. Forever young ist ein „beyond medicine“. Geht weit über unser übliches Verständnis von Krankheit und möglicher Abhilfe hinaus.
Bietet uns ein neues Ziel. Beschäftigt sich eben nicht mit der Abwesenheit von Gesundheit, mit dem Leid, sondern beschäftigt sich – neu – mit der Idee eines möglichst langen (erstens) und gleichzeitig möglichst gesunden (zweitens) Lebens.
Wird modern auch Geroscience genannt. „Erfunden“ am NIH 2014. Wichtig für alle die unter Ihnen, die Wert legen auf seriöse Namen, auf Forschungsinstitute, auf Research papers und sich nicht …
… so wie wir, am Menschen, am aktuellen Patienten orientieren. Notfalls an uns selbst. Die wir, kurz gesagt nur, nur glauben, was wir selbst erlebt und erfahren haben. Uns damit orientieren an theoretischen Physikern wie Max Planck, an der Quantenmechanik. (Lesen Sie Rovelli „Helgoland“).
Die letzten paar Sätze sollten Sie zum Nachdenken anregen. Wem glauben Sie eigentlich?
Forever young wurde – für die Skeptiker – MESSBAR. Seit Entdeckung der Telomere. Durch Nobelpreisträgerin Blackburn. Darf ich Ihnen das ungeheure Versprechen der Telomere noch einmal kurz skizzieren?
- Telomere sind die Endstücke Ihrer Chromosomen, die sich im Laufe des Lebens – bei Teilung der Zellen – verkürzen, aufbrauchen, bis Sie dann tot sind.
- Aufsehend erregend die Entdeckung, dass verkürzte Telomere nicht nur mit verkürztem Leben, sondern auch mit chronischen Krankheiten verknüpft sind.
- Eigentlich logisch. Chronisch kranke Menschen sterben wohl auch etwas früher. Neu jetzt: gleicher Hintergrund: verkürzte Telomere.
Das Wichtigste zum Thema Telomere fasst Blackburn zusammen wie folgt:
- Die DNA in den Telomeren dient als Schutz für die Chromosomen: Sie stoppt Mutationen und Zelltod während der Zellteilung. Außerdem hemmt diese DNA das Wachstum von Krebszellen.
- Telomere, bestehend aus DNA, haben die Fähigkeit zu wachsen, zuzunehmen. Das können sämtliche andere DNA-Stränge nicht.
- Längere Telomere sind assoziiert mit Gesundheit, verkürzte Telomere findet man bei chronischen Krankheiten.
- Chronischer Stress verkürzt Telomere. Vermeidung von Stress (Sie kennen sich aus) konserviert unsere Telomere.
- Folgerichtig: Negative Gedanken, Kummer, Leid führt zur Verkürzung unserer Telomere.
- Moderater Sport verlängert unsere Telomere (damit auch das Leben, verhindert deshalb auch Krankheiten).
- Genügend tiefer (!!!) Schlaf stärkt unsere Telomere.
- Genetisch korrekte Kost optimiert (sic!) die Länge unserer Telomere.
- Auch unser soziales Umfeld, ob nun Familie, Arbeitsplatz oder wir als Gesellschaft (Politik) beeinflusst die Länge unserer Telomere, zum Guten wie zum Bösen.
Telomere sind also ein sehr präzises Spiegelbild unseres Lebens. Zeigen uns exakt den Verlauf, nämlich gesund/krank wie auch Länge unseres Lebens. Und was ist daran so Besonderes?
Die Länge unserer Telomere
lässt sich MESSEN.
Damit lässt sich zuverlässig messen und beweisen, ob irgendeine Maßnahme, irgendeine Pille, irgendeine Lebensführung uns nützt oder schadet. Aufregender Gedanke.