Der wissenschaftliche Fortschritt
in der Medizin findet in englischsprachigen Ländern statt. In den USA. Deutschland steht abseits. Von wenigen Einzelpersönlichkeiten wie Dr. Coy mal abgesehen.
Laut FAZ lesen glücklicherweise 20% der deutschen Ärzte, der deutschen Professoren regelmäßig englische Fachliteratur. Und unter diesen 20% sind einige wenige besonders tüchtig. Stellen uns den wissenschaftlichen Fortschritt zusammenfassend dar. In einer Buchreihe. Ausdrücklich gedacht "für den klinischen Alltag".
Also für die Klinik.
Die Buchreihe nennt sich Uni-Med. Da finden sich Titel über Psoriasis, über Tumormarker in der Gastroenterologie, über maligne Lymphome, über Neuropädiatrie, über Leukämie. Ein besonderes schönes auch über urologische Tumoren, zusammengestellt von Prof. Dr. A. Heidenreich und Prof. Dr. M. Hallek.
Modernster Stand wissenschaftlicher Medizin. Und dort finden Sie dann farbig abgehoben, also besonders wichtig so Sätze wie:
"Die Krebs-präventive Wirkung von Selen konnte in Evidence-based-medicin-relevanten Interventionsstudien belegt werden. Nachgewiesene Selenmangelzustände sollten durch indikationsbezogene Selengaben ausgeglichen werden".
Heißt in deutscher Sprache: Selen verhindert Krebs. Bewiesen. Lesen Sie in der deutschen Yellow press des letzten Jahres ganz anders. Tja.
Oder Sie finden so Abschnitte wie:
"Mikronährstoffe sind in vielfältiger Weise an der Prävention von Krebserkrankungen beteiligt. So hemmen definierte Vitamine/Spurenelemente die Aktivierung von cancerogenen (krebserregenden) Stoffen sowie Entzündungsprozessen; andere Mikronährstoffe verhindern die Aufnahme Krebs-induzierender-Stoffe in die Zelle ..."
Lächeln auch Sie? Was hören Sie von Ihrem Hausarzt täglich? Vitamine sind überflüssig? Was lesen Sie in deutschen Zeitungen wöchentlich? Vitamine schaden Ihnen, machen sogar Krebs?
In der Uni-Med Fachbuchreihe, im Fachbuch für die Klinik klingt das alles ganz anders.
Will sagen: Freuen Sie sich, liebe Vitamineral- oder Orthomolar-Liebhaber. Sie machen es richtig.