Dick und alt
Eine ganz ungünstige Kombination, wenn wir der höchsten Instanz in Deutschland, dem Max Planck- Institut (Leipzig) glauben. Die haben soeben etwas herausgefunden, was mich besonders Politiker, aber auch gewichtige Manager immer kritischer betrachten lässt.
Dabei geht es um das sogenannte Default Mode Network (DMN). Dieses Netzwerk wird aktiviert, wenn es um
- Sich erinnern
- Planung
geht. Sie erinnern sich an den Begriff „neuronales Netz“. Diese Strukturen sind umso aktiver, je größer, je funktionstüchtiger, kurz und gut: je besser sie vernetzt sind. Ein weniger vernetztes DMN ist übrigens ein frühes Signal für eine Alzheimer-Demenz.
Nun gibt es bereits Studien über den Zusammenhang von Übergewicht und Hirnstruktur. Die wurden aber bisher an jüngeren Personen, nur mit wenigen Teilnehmern durchgeführt. Die Ergebnisse waren widersprüchlich. Jetzt kommt das Max Planck-Institut. In der sogenannten LIFE Studie: untersucht wurden
- 700 gesunde
- 60 bis 80 jährige Studienteilnehmer
Erstmals können wir uns also auf die Aussage verlassen, die da lautet
- bei Übergewichtigen im höheren Alter
ist das Default Mode Network schwächer vernetzt
und dadurch sind Prozesse wie Erinnern und Planen
eingeschränkt.
Ein wichtiges Indiz für eine frühzeitig drohende Alzheimer-Demenz.
FAZIT: Alt und dick ist eine unglückliche Kombination. Alt wird man. Dick erarbeitet man sich. Das Dumme an solch eingeschränkten Hirnfunktionen ist ja leider meist, dass man sie selbst gar nicht mehr bemerkt. Hat vielleicht auch Vorteile.
Niemals würde ein seriöses Max Planck Institut, sofort dagegen ich mir Gedanken machen über Körpergewicht und Alter von
- Putin
- Trump
- Dr. Merkel
wichtige Entscheidungsträger, oder? Vielleicht hat Putin etwas begriffen?
Quelle: Dr. Veronica Witte, Max Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaft, Leipzig.