Die Keto-Adaption
Das eigentliche Geheimnis hinter dem Schlagwort „Ketose“.
Als Baby und Kleinkind ist es für den Körper absolut nichts Ungewöhnliches, zwischen den beiden Energielieferanten Glycose und Fettsäuren abzuwechseln. Das ändert sich: durch die immer noch üblichen Ernährungsempfehlungen, die bis zu 60% des Energiebedarfes mit Kohlenhydraten abdecken sollen, verlernt der Körper nach und nach, rasch auf seine Fettspeicher zurückzugreifen.
Dies ähnelt nichtgenutzter Muskulatur. Sie bildet sich zurück.
Will man jetzt die Energiegewinnung aus Fetten wieder aktivieren (so wie als Säugling), dann ähnelt das dem Trainingsbeginn eines Nicht-Sportlers für den Marathon… der Muskelkater ist garantiert!
Was heißt hier Muskelkater? Es kann bei der Ernährungsumstellung zu folgenden Symptomen kommen:
- Herzrasen
- Zittern, Schwitzen
- Sehstörungen (die Netzhaut ist zuckerabhängig, aber es wird erst das Gehirn versorgt).
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Trockener Mund
- Müdigkeit, Erschöpfung
Nennt man „Keto-Grippe“. Heißt: Viele Leute haben diese Phase hinter sich. Haben gelitten. Hinterher kann man freilich leicht lachen. Diese Umstellung dauert mindestens eine Woche, abhängig von vielen Faktoren eher zwei bis drei Wochen.
Jetzt kommt´s: Für eine stabile Ketoadaption muss man mit einer konsequenten Umstellungsdauer von drei bis fünf Monaten rechnen. Das ist für viele neu. Das gilt auch und ganz besonders für Leistungssportler.
Wie merkt man, wenn´s geklappt hat? Ganz einfach:
- mehr Energie
- Euphorie
- klareres Denken
- höhere Belastbarkeit
- schnellere Regeneration nach sportlicher Belastung
- weniger Schlafbedürfnis, tieferer Schlaf
Jetzt dürfen Sie selbst abwägen. Sind Ihnen diese Ziele ein paar Wochen Leid wert?
Quelle: Keto Basics von Daniela Pfeifer, S. 10/11