Die kurze Zündschnur
Kennen Sie diese Menschen? Leute, die sich wirklich über ALLES aufregen können? Die schnell „auf 180“ sind, denen rasch der „Kragen platzt“, die „Hutschnur überläuft“, die eine „kurze Zündschnur“ haben?
Der Volksmund hat viele Ausdrücke für solche Zeitgenossen. Bis zu den 70er Jahren, als im Fernsehen noch Reklame für Zigaretten gemacht werden durfte, fußte sogar eine ganze Werbekampagne auf so einem Typen.
Das HB-Männchen. Jeder „Babyboomer“ kennt ihn noch heute. Bruno (so hieß die kleine Zeichentrickfigur) regte sich über kleinste Missgeschicke in seinem Alltag derart auf, dass er regelmäßig einen cholerischen Anfall bekam.
Aus dem Orbit kam dann die Frage: „Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Rauch lieber HB.“ Und tatsächlich - nachdem sich Bruno einen Glimmstengel angezündet hatte, kam er wieder runter und grinste glücklich und zufrieden. Was für eine Werbung, an die man sich selbst Jahrzehnte später noch erinnern kann!
Die Rauch-Strategie ist glücklicherweise heute nicht mehr zeitgemäß.
Dennoch könnte man den Spot gut an heutige Erkenntnisse anpassen.
Falls Bruno 2023 einen cholerischen Anfall bekommt, würde ich ihm sagen: „Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Nimm lieber Magnesium!“
Magnesium, das „Salz der inneren Ruhe“ wie unser Dr. Strunz es immer so schön ausdrückt.
Tatsächlich merke ich die positive Wirkung dieses Mineralstoffes eindrücklich an mir selbst.
Ich brauche einfach eine große tägliche Portion davon und gehe dann - für mich selbst spürbar - deutlich gelassener durch meinen stressigen Alltag.
Immer wieder höre ich von Ihnen, dass Sie nicht vermuten würden Magnesiummangel zu haben, denn schließlich hätten Sie ja keine Wadenkrämpfe.
Magnesium ist aber für weit mehr im Körper verantwortlich als für die Muskelentspannung. Es ist als Cofaktor für Hunderte von enzymatischen Prozessen (u.a. im Vitamin D Stoffwechsel) unabdingbar. Ohne Magnesium kann ihr Körper nicht funktionieren, es ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff! Die Mitochondrien, unsere kleinen Powerstationen in den Zellen, können nur mit Magnesium ausreichend Energie produzieren. Hapert es daran, fühlt man sich schlapp und müde, hat das Gefühl den Alltag nicht stemmen zu können.
Aber bitte Vorsicht - ein Zuviel an Magnesium auf einmal kann sehr unangenehme Folgen haben: Durchfall! Daher bitte immer vorsichtig dosieren und langsam steigern. Am besten nehmen Sie anfänglich Ihre Magnesiumportion am Abend. Das lässt Sie gut entspannen und meistens geht es dann morgens problemlos „auf´s Töpfchen“.
Kann dann auch schon mal ungeformt aus Ihnen herauskommen. Alles bis „Marke Kuhfladen“ ist erlaubt, aber bitte auf keinen Fall Durchfall oder Bauchkrämpfe akzeptieren.
Letzteres kommt allerdings eher vor, wenn man Magnesiumverbindungen wie Magnesiumoxid oder Magnesiumcarbonat verwendet. Bei gut bioverfügbaren Verbindungen wie z.B. Magnesiumcitrat ist dies nur bei sehr empfindlichen Menschen der Fall. Wieviel jemand am Anfang toleriert, ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Und bitte auch nicht vergessen: Mangel kann man in Ihrem Blut nachweisen! Kann auch ihr Hausarzt. Er misst zwar immer im Serum, aber da sollten es dann schon mehr als 1 Millimol pro Liter sein. Ich persönlich bevorzuge die „hämatokritkorrelierte Vollblutmessung“(also in den Blutzellen gemessen), wo der Wert sich im hochnormalen Bereich, also bei 37 mg/l einpendeln sollte.
Eine Welt ohne Magnesiummangel - wie wunderschön wäre das!
Überall entspannte, nette und verständnisvolle Menschen.
Leute, die Sie nicht gleich aus dem Auto holen wollen, nur weil Sie sich an die vorgeschriebene Tempobegrenzung halten.
Die morgens auf dem Weg zur Arbeit nicht grußlos an Ihnen vorüber gehen wie die letzten 10 Jahre, sondern Sie anlächeln und höflich „Guten Morgen“ sagen.
Mitmenschen, die ihren Ehepartner, Kinder, Hunde, Kollegen nicht anschreien, nur weil sie mal nicht gleich spuren. Menschen, die sich mit anderen an einen Tisch setzen, um Konflikte zu lösen, statt Kriege anzuzetteln, Hass-Postings zu verfassen und andere Menschen anzugreifen.
Eine Welt, gechillt nicht durch Cannabis, sondern durch Magnesiumkonsum. I have a dream!
Literatur:
Vitamin D und Magnesium - Synergien nutzen – gemeinsam substituieren
https://www.karger.com/Article/Pdf/454968
Magnesium in the Central Nervous System
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK507250/
Über die Autorin:
"Die Biologin Ursula Bien, Jahrgang 1963, ging nach ihrer Zeit am Institut für Biotechnologie des Forschungszentrums Jülich in die Pharmaindustrie und war zuletzt 15 Jahre lang Geschäftsführerin eines kleinen forschenden Pharmaunternehmens. Ihr Arbeitsschwerpunkt lag dabei immer im Bereich der Hämatologie und Onkologie (Blutkrebs, Stammzelltransplantation, Tumore). Motiviert durch Fragen krebskranker Patienten, begann sie sich mit alternativen und komplementären Therapieverfahren zu beschäftigen. Sie absolvierte eine Zusatzausbildung als Heilpraktikerin und bildete sich über viele Jahre intensiv zu den Themen orthomolekulare Medizin und Ernährungsmedizin weiter. Nicht zuletzt durch den wissenschaftlichen Austausch mit Dr. med. Ulrich Strunz fand sie zum Thema Epigenetik und Bluttuning. Mittlerweile gibt sie die „Strunzsche Philosophie“ in eigener Praxis voller Überzeugung auch an ihre Patienten weiter.
Das sagt sie selbst zu ihrer Tätigkeit:
„So sinnvoll die Schulmedizin in vielen Bereichen auch ist, darf es bei chronischen Erkrankungen nicht das Ziel sein, Symptome zu unterdrücken. Es gilt, die Ursachen einer Erkrankung zu finden und abzustellen. Was durch Ernährungsumstellung, gezielte Zufuhr fehlender Mikronährstoffe und Bewegung erreicht werden kann, ist immer wieder verblüffend. Ich bin Dr. Strunz für das, was ich von ihm lernen durfte unendlich dankbar und freue mich für jeden Menschen, der am eigenen Leibe erfahren darf, dass manche Krankheiten nicht nur Schicksal sind.“