Ketone sind gesund. Sie reduzieren chronische Entzündungsreaktionen, sorgen dafür, dass sich neue Nervenzellen bilden, sie halten das Altern auf, stärken das Immunsystem und vieles mehr.

Der Körper bildet Ketone selbst. Sobald die Konzentration des Einfachzuckers Glucose unter eine bestimmte Konzentration im Blut fällt, springt die Herstellung der Ketone automatisch an.

Die bei uns als normal geltende Ernährung unterbindet jedoch die Herstellung der Ketone. Durch das Müsli oder das Brötchen am Morgen, die Pizza oder den Döner zu Mittag und eine Portion Nudeln oder die Käsevollbrote am Abend ist der Blutzucker nie so niedrig, dass die Herstellung der Ketone anspringt. Dargestellt ist das in der Grafik a. 12PM ist übrigens 12 Uhr Mittags und 12AM Mitternacht.

Ganz anders sieht es aus, wenn man einen Tag pro Woche komplett fastet. Die Keton-Synthese steigt rapide an. Zu sehen in der Grafik b. Aber auch Interfallfasten, also die 15- bis 20-stündige, tägliche Fasteneinheit steigert die Herstellung der Ketone (Grafik c).

Die Kombination aus Low Carb und Fasteneinheiten ist besonders effektiv. Bei einer Low Carb-Ernährung bleibt der Blutzucker generell niedrig und auch nach Mahlzeiten steigt er nur geringfügig an. Ketone werden dann fast die ganze Zeit gebildet. Diese Situation wurde leider in der Studie, aus der die Grafik stammt, nicht dargestellt.



Quelle: Anton SD, Moehl K, Donahoo WT, et al. Flipping the Metabolic Switch: Understanding and Applying the Health Benefits of Fasting. Obesity (Silver Spring). 2018;26(2):254-268.



Über die Autorin:


"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.

Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:

„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"