Die Wochenentage lernen wie im Kindergarten
Wie könnte man Gedächtnistraining bereits im Vorschulalter einsetzen?
Es war 1992, wir sind umgezogen von Maschwanden nach Müswangen (Sie sehen schon an den Namen der Orte, dass wir auf dem Lande lebten). Der Schulbeginn war schon einige Monate her. Unsere Tochter Bianca besuchte also eine Kindergartenklasse, die schon einige Wochen zusammen waren. Drei Tage nach Schuleintritt erhalte ich einen Telefonanruf von Yvonne Wenzin, der Kindergärtnerin: "Hallo Herr Staub, sind Sie der Vater von Bianca?" Verdattert antwortete ich mit: "Ja, was hat sie denn angestellt?" "Nichts", erwiderte Frau Wenzin, "Ihre Tochter hat in zwei Tagen dem gesamten Kindergarten die Wochentage in der richtigen Reihenfolge beigebracht, dafür brauche ich in meiner Gruppe drei Wochen!"
Das hat dazu geführt, dass ich mit dieser tollen Kindergärtnerin ins Gespräch kam. Wir hatten sehr viel Spaß.
Was hat denn nun meine Tochter gemacht?
Sie hat den Kindern erzählt, dass auf ihre Schuhe der Mond scheine (Montag). Auf dem Knie sitze ein Diener (Dienstag). Die Hosentasche hätte in der Mitte einen Schnitt (Mittwoch). Wenn man auf Toilette ginge, würde es beim Gesäß donnern (Donnerstag). Beim Bauchnabel trüge sie eine Badehose und hätte deshalb frei (Freitag). Auf die Brust streue sie ein wenig Sand (Samstag) und auf die Schulter würde die Sonne scheinen (Sonntag).
Die Kinder waren in der Lage, nach zwei Wiederholungen diese Informationen perfekt zu wiederholen.
Der Hintergrund dieser Aktion war, dass sie einerseits Logik verwendet hat (die Reihenfolge der Körperteile, wenn man steht, ist eindeutig) und dass sie dann diese logischen Punkte mit Fantasie verknüpft hat. Ein Gehirn kann ja nur speichern, was es mit einem bestehenden Wissen verknüpfen kann. Und einen Diener kann man sich eben besser vorstellen als nur das Klangbild Dienstag. Oder die Vorstellung, dass man Sand auf der Brust sieht und somit weiß, dass dieser Tag Samstag heißt, ist besser als nur den Klang des Wortes Samstag zu lernen.
Natürlich kann man mit dieser Art und Weise zu lernen auch Monats-Namen lernen oder die 16 Bundesländer von Deutschland, respektive die 26 Kantone in der Schweiz. Da die Kinder allerdings im Vorschulalter eher wenige solche Lernstoffe kennen müssen, haben wir das Spiel gespielt: Wir gehen Einkaufen ohne Spickzettel. Unsere Kinder konnten problemlos 20, 30 Einkaufsgegenstände im Kopf behalten und haben dabei nichts vergessen. Das war ein guter Einstieg in diese Lerntechniken. In einem späteren Text werde ich Ihnen zum Beispiel zeigen, wie ich das mit Rechtschreibung hinbekommen habe. So haben die Kinder Spaß beim Lernen und haben immer sofortige Erfolgserlebnisse.
In den letzten Jahrzehnten habe ich mich darauf konzentriert, einen Video-Kurs zu entwickeln, der alle relevanten Techniken zum Lernen beinhaltet und mit praktischen Beispielen die Teilnehmer erleben lässt, wie das funktioniert. Dabei ist das Ziel nachhaltiges Lernen mit viel Spaß und Erfolgserlebnissen.
Themen: Namens-Gedächtnis, Zahlen-Gedächtnis, schneller Sprachen lernen, freie Rede, Kinder beim Lernen motivieren und unterstützen und noch vieles mehr.
Wenn Sie den untenstehenden Link nutzen, werden Sie zu einem Video weitergeleitet, in dem ich Ihnen noch ein weiteres Beispiel zeige und Ihnen auch sage, was Sie in meinem Megamemory Kurs erwartet.
http://gregorstaub.com/strunz/
Wenn Sie Fragen haben, können Sie mich auch direkt per E-Mail kontaktieren. info@gregorstaub.com
Über den Autor:
“Gregor Staub ist der Entwickler des bekannten Lernkonzeptes MEGA MEMORY.
Seit 1990 begeistert er mit seinen praxisnahen Vorträgen für Firmen Schulen und grösseren Anlässen das Publikum. Am 3. Oktober 1999 war er zusammen mit Dr. Ulrich Strunz, Vera F. Birkenbihl, Hans-Dietrich Genscher und anderen Teil einer Veranstaltung in der Köln Arena mit 12000 Teilnehmenden. Seine häufigen Auftritte in TV und Radio machten ihn im deutschsprechenden Raum schnell bekannt."
Gregor Staub: „Ich wurde mit 16 Jahren aus dem Gymnasium entlassen weil ich nicht wusste, wie man lernt! Ich war der festen Meinung, dass ich eben ein schlechtes Gedächtnis hatte. Als ich aber am 6. Juli 1986 nach einem längeren Flug mein Auto 90 Minuten im Parkhaus im Flughafen Zürich suchte, um dann festzustellen, dass ich mit dem Zug angereist war, wurde mir bewusst, dass ich etwas tun musste. Ich suchte also nach Strategien, wie ich mein Gedächtnis verbessern konnte. Nach vierjährigem Suchen entdeckte ich in den USA das Konzept der Mnemo-Technik, welche ich dann in den letzten Jahrzehnten zu meinem Konzept Megamemory verfeinert habe. Themen: Namens-Gedächtnis, Zahlen-Gedächtnis, schneller Sprachen lernen, frei sprechen können, Lernstoff deutlich effizienter verarbeiten können.
Dieses Training erhöht die Konzentrationsfähigkeit, verbessert die Kreativität und gibt mehr Selbstvertrauen."