behaupte und beweise ich seit nunmehr 20 Jahren. Beweise an meinem eigenen Körper, dass man die erwünschte Leistungssteigerung sehr wohl auch auf natürlichem Wege erreichen kann. Wenn man das entsprechende physiologische Wissen hat.

Und lerne immer noch täglich hinzu. Geradezu

sensationell

die neueste Studie von der University Cleveland, die sich mit der hochinteressanten Frage beschäftigt, warum Menschen in Tibet auf 4000 Metern selbst bei Schwerarbeit nicht die Luft ausgeht.

Die Frage ist berechtigt. Beim Swiss Alpin Marathon erklimmen wir 2700 Meter und wissen genau, wie wir hecheln, keuchen und wieder zu Vierfüßlern werden ...

Die Erklärung: Bei gleichem Blutdruck und gleichem Puls fließt durch die Muskulatur der Tibeter doppelt so viel Blut wie bei einem Normalmenschen. Und die Ursache:

NO

Zwei wohlvertraute Buchstaben: Stickstoffmonoxid. Ein Stoff, der die Blutgefäße einfach doppelt so weit öffnet. Bei den Tibetern. Einen Stoff, den man essen kann. Heißt bei uns Arginin, ein Eiweißbaustein.

Kurz und gut: Wirkliche Höchstleistung, wie sie soeben der Weltstar Haile in Berlin vollbracht hat, hat banale physiologische Ursachen. Arginin. Eiweiß.

PS: Arginin messe ich bei Ihnen täglich. (Tut das Ihr Hausarzt?) Und zeige Ihnen täglich, wie unterversorgt Sie an dieser entscheidenden Substanz sind. Und dann wundern Sie sich? Denn das, was Haile beim Marathonweltrekord in Berlin geschafft hat, das sollten Sie eigentlich täglich am Schreibtisch schaffen. Als Kopfarbeiter. Maximal durchblutet. Sollten Sie ...

PS II: Kennen Sie meinen Satz?: "Wir schlafen uns durchs Leben. Na und? Fällt nicht weiter auf. Der Nachbar schläft ja mit."