Es dauert durchschnittlich 17 Jahre, bis Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung bei normalen Ärzten ankommen.


Das ist zumindest die Annahme einer Studie aus Großbritannien. Ich habe auch schon einmal gehört, dass es 50 Jahre dauern kann.


Vor genau 7 Jahren wurde im Spiegel ein Artikel darüber veröffentlicht, wie Entzündungen Depressionen auslösen können.


Die Autorin bezog sich auf damals aktuelle Studien.

In der Wissenschaft ist seitdem viel passiert. Mittlerweile gilt der Zusammenhang zwischen Entzündungsreaktionen im Gehirn und Depressionen als erwiesen. Aber weiß das der Psychiater, weiß das die Psychotherapeutin? Bestimmt nicht, es sind ja erst 7 und noch keine 17 Jahre vergangen. Und selbst wenn ihnen der Zusammenhang bekannt wäre, wüssten sie, wie man die chronischen Entzündungsreaktionen im Gehirn heilt? Wohl kaum.

Das zeigt auch eine Studie von Wissenschaftlern aus Dresden und Erlangen. Sie fanden bei Personen, die an Depressionen litten, verformte Immunzellen. Das ist ein Anzeichen für einen anhaltenden Kampf des Immunsystems. Ihre Schlussfolgerung? Sie „arbeiten an der Erforschung pharmakologischer Therapien zur Verbesserung einer dysfunktionalen Biologie“. Heißt so viel wie Medikamente gegen Entzündungen. Schulmedizinisches Schubladendenken.

Solange der Grund für die chronischen Entzündungsreaktionen jedoch nicht behoben ist, werden Medikamente das Problem nicht vollständig lösen können.

Dabei ist bereits bekannt, was chronische Entzündungsreaktionen im Gehirn auslöst:


  • Eine Ernährung mit vielen leeren Kohlenhydraten,
  • Alkohol und Nikotin,
  • Fertigprodukte,
  • Giftstoffe,
  • Nährstoffmängel,
  • ein schädlich verändertes Darmmikrobiom,
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
  • Bewegungsmangel
  • und auch psychischer Stress spielt eine Rolle, da er die Anzahl freier Radikale erhöht.

Viele dieser Erkenntnisse sind ebenfalls noch keine 17 Jahre alt. Andere sind zwar schon einige Zeit vorhanden, werden aber vom schulmedizinischen Mainstream nicht ernst genommen.


Warten Sie nicht auf Hilfe von anderen. Sie könnten Jahre verlieren. Werden Sie lieber selbst aktiv!


Quellen: Morris ZS, Wooding S, Grant J. The answer is 17 years, what is the question: understanding time lags in translational research. J R Soc Med. 2011;104(12):510-520. doi:10.1258/jrsm.2011.110180

DocCheck. Depression: Verformte Immunzellen. Unter: https://www.doccheck.com/de/detail/articles/38764-depression-verformte-immunzellen


Über die Autorin:


"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.

Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:

„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"