Ein Kreuz wie ein Schrottplatz
Sie haben Kreuzweh? Starkes? Jammern täglich? Sie sind in bester Gesellschaft. Wenn wir Kreuzweh-Jammerer alle zusammen eine Partei gründen würden…. wir wären stärkste Kraft in Deutschland. Ist das eine Idee?
Ein besonders prominenter Kreuzweh-Geschädigter könnte dann Parteivorsitzender werden. Nämlich der bekannte Münchner Orthopäde Dr. Martin Marianowicz. Der Kollege wurde mir nach meinem Unfall mehrfach ans Herz gelegt. Er würde sich besonders gut auskennen mit der Schmerzbekämpfung, mit der Linderung. Heute weiß ich, weshalb.
Dr. Marianowicz ist selbst betroffen. Ist einer von uns. Und freilich kennt der sich dann besonders gut mit Kreuzweh aus.
Weil der Kollege soeben erstaunlich ehrlich von sich in der Bild-Zeitung erzählt hat, und weil der Bericht einen bemerkenswert positiven Ausgang hat, eine Lösung aufzeigt, zitiere ich einfach BILD, also Dr. Marianowicz wörtlich:
- „Nach zwei Bandscheiben-Operationen im Alter von 21 Jahren habe ich Verwachsungen und Narbenbildungen im Bereich der Lendenwirbel vier und fünf auf der rechten Seite.
Über 20 Jahre habe ich mich mit Rückenproblemen herumgeschlagen, mein Rücken und die starken Schmerzen waren zeitweise der Mittelpunkt meines Lebens.
- Sie hinderten mich daran, mein Leben zu genießen. So sehr haben mich die ständigen Beschwerden heruntergezogen. Ich konnte keinen Sport machen, ich konnte nicht lange sitzen und jede Autofahrt war eine Qual für mich. Beim Laufen musste ich mich manchmal nach ein paar Hundert Metern hinsetzten, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushielt.
- Da es mir immer wieder schlecht ging, war ich mehrmals in Reha-Kliniken. Dennoch war ich keinen Tag richtig schmerzfrei. Es war die reinste Hölle. Deswegen kann ich heute jeden verstehen, der verzweifelt ist. Ich war es auch: Es gab so schmerzhafte Phasen, dass ich einfach nicht mehr wusste, wie es weitergehen sollte.
- Auch heute noch sieht mein Rücken auf CT-Bildern aus wie ein Schrottplatz. Dennoch bin ich jetzt seit über 18 Jahren beschwerdefrei. Ich treibe Sport, sitze problemlos eine lange Zeit und hebe sogar schwere Sachen. Warum?
- Weil ich irgendwann gelernt habe, meinen Rücken zu meinem Freund zu machen. Weil ich die Schmerzen angenommen habe und ihnen mit einem Konzept aus richtiger Bewegung, gesunder Ernährung und dem begrenzten Einsatz von Schmerzmitteln begegnet bin.“
Ist das Ganze nicht tröstlich? Auch ein Orthopäde ist gegen Bandscheibenvorfall nicht gefeit. Und macht den gleichen Fehler,den viele von uns, ich eingeschlossen, auch gemacht haben: Lässt sich operieren. Schon mit 21 Jahren. Ein bisschen früh. Da muss wirklich Not am Mann gewesen sein.
Resultat: Schmerzen. Kommt vor. Trotz Operation. Vielleicht kann ja der eine oder andere von Ihnen hier mitreden. Jahrzehnte Schmerzen. Im Alltag behindert. Kann keinen Sport treiben. Ein typisches Schicksal.
Nur – und deshalb dieser Bericht – der Kollege kam auf die Lösung. Die Lösung des Schmerzproblemes. Die ja immer nur die EINE sein kann. Eben nicht lebenslang Schmerzmittel. Eben nicht lebenslang Leid. Sondern
Raus aus der Falle. Eigenverantwortung. Beine selbst in die Hand nehmen. Tätig werden. Erinnern Sie sich an Professor Ernst? „Kraft nimmt Schmerz“. Stimmt immer.
Und wenn Sie dann noch so geschickt, so kompetent vorgehen wie Kollege Marianowicz, also Ernährung einbeziehen, haben auch Sie eine gute Chance, Ihre Schmerzen loszuwerden.
Wenn Sie wirklich nicht weiter wissen, wissen Sie jetzt, wen Sie fragen dürfen. Der beste Ratgeber ist immer ein Mitmensch, der Ihr Problem erlebt und gelöst hat.
Ob nun Migräne, Fettsucht, Rheuma, Asthma oder eben…. Kreuzweh. Mit ein bisschen Mühe finden Sie immer jemanden, der Sie in die richtige Richtung schubst. Handeln müssen Sie dann selbst.