Ein Medizinstudent
hat in jungen Jahren ein einschneidendes Erlebnis: Der Körper versagt. Vier Wochen lang Fieber, Beklemmung, Todesangst, Blutdruck unter 80 mmHG. Schleppt sich "von Arzt zu Arzt". Nix hilft. Landet - natürlich - bei Tabletten einschließlich Psychopharmaka.
Hat sich selbst geheilt. Wörtlich:
"Ich habe mir von der Uni freigenommen, bin in 7 Tagen von A. nach T. zu Fuß gegangen (mehr als einen Marathon pro Tag also), und habe nebenbei so meine Antidepressiva vergessen ...
Der Selbstversuch gibt mir dabei recht: Tabletten schließlich abgesetzt und bis heute nicht mehr eingenommen oder gar vermisst. Ich fühle mich von Tag zu Tag besser ..."
Und dann hat er seiner Freundin Bücher geklaut. Bücher über Frohmedizin. Bücher über Forever Young. Und hat dabei begriffen, dass
"... eine ganze Menge Fachleute heutzutage einfach das falsche Wissen vermitteln. Ferner begriff ich auch, dass das Medizinstudium viel zu wenig inhaltlich auf Prävention von Krankheiten ausgerichtet ist und gerade die wirklich wichtige Biochemie mal eben in ein paar Wochen im Grundstudium abgehandelt wurde - Wissenslücken, die die wenigsten Ärzte später selbstständig aufarbeiten werden in der Praxis".
Ein entscheidender Gedanke. Darauf kann nur ein Medizinstudent kommen. Ein Medizinstudent mit Leidensdruck natürlich. Die Tatsache nämlich, dass Medizin nicht unbedingt das so häufige Hexen-Einmal-Eins aus dem Mittelalter sein und bleiben muss, sondern dass Medizin sich auch der heutigen Wissenschaft, der Quantenphysik, der Biochemie bedienen kann und damit auf ein völlig anderes Niveau gehoben werden ... könnte.
Für Sie übersetzt: Messen. Nicht raten, sondern messen. Nicht herumprobieren, sondern messen. Wissenschaftliche Medizin.
Darf ich erinnern? Selbst der führende Psychotherapeut Deutschlands, nämlich Prof. Dr. Holsboer, München, spricht bei so etwas nebulösem wie Depressionen von Stoffwechselkrankheiten. Heißt übersetzt: Kann man messen. Kann man beheben. Für viele ein völlig neuer Zugang zur Medizin.