Ein tadelloses Image
16.03.2016
Hat sich die Schulmedizin in Hunderten von Jahren erarbeitet. Und ist deswegen unangreifbar. Auch von Ihnen nicht. Und schon gar nicht von mir. Damit sollten Sie klarkommen.
Das Phänomen gibt es ja öfter. Ich spreche täglich mit Ihnen am Schreibtisch über die Flüchtlingskrise. Ausnahmslos sind wir einer Meinung. Also darf ich annehmen, dass über 90% der Deutschen in diesem Punkt gleich denken. Nützt nichts. Die Gegenseite hat sich "ein tadelloses Image" erarbeitet. Skeptiker würden sagen: Die haben das Geld und die Presse. Auf die Schulmedizin angewandt trifft dieser Satz zu. Also müssen wir´s stumm akzeptieren. Nix: "Wir sind das Volk!".
Auf diese renitenten Gedanken bringt mich die mail der Woche eines Unternehmers. Natürlich. Sie sollten über dieses Wort einmal länger nachdenken. Der Mann geht ins Fitnessstudio und trifft einen 25jährigen Medizinstudenten. Ebenfalls sportlich. Mit dem er sich mit dem Thema "Medizin" nur streitet. Er, der lebenserfahrene Unternehmer gegen den jungen Frischling, gegen den Studenten. Natürlich weiß der Student alles besser. Jetzt kommt´s:
Jetzt der Unternehmer: Warum dürfen die dann überhaupt eine Aussage treffen? Anstatt den laienhaften Mund zu halten?
Das mit dem Dorf, also gut. Aber gleich teeren und federn? Was wir Ärzte wohl erst zu spät verstehen werden: Wir leben im Internetzeitalter. Unsere Patienten sind informiert. Oft besser als wir selbst. Zu einem speziellen Problem. Wir sollten sehr zurückhaltend, sehr höflich bleiben im Gespräch mit "Laien".
Hätte Steiner auf seine Ärzte gehört, wäre er jetzt möglicherweise blind. Hätte ein Bein verloren. Hinge an der Dialyse. Längst. Er war so klug, gegen den ausdrücklichen Rat "seiner Schulmediziner" Sport zu treiben.
Das Phänomen gibt es ja öfter. Ich spreche täglich mit Ihnen am Schreibtisch über die Flüchtlingskrise. Ausnahmslos sind wir einer Meinung. Also darf ich annehmen, dass über 90% der Deutschen in diesem Punkt gleich denken. Nützt nichts. Die Gegenseite hat sich "ein tadelloses Image" erarbeitet. Skeptiker würden sagen: Die haben das Geld und die Presse. Auf die Schulmedizin angewandt trifft dieser Satz zu. Also müssen wir´s stumm akzeptieren. Nix: "Wir sind das Volk!".
Auf diese renitenten Gedanken bringt mich die mail der Woche eines Unternehmers. Natürlich. Sie sollten über dieses Wort einmal länger nachdenken. Der Mann geht ins Fitnessstudio und trifft einen 25jährigen Medizinstudenten. Ebenfalls sportlich. Mit dem er sich mit dem Thema "Medizin" nur streitet. Er, der lebenserfahrene Unternehmer gegen den jungen Frischling, gegen den Studenten. Natürlich weiß der Student alles besser. Jetzt kommt´s:
"Ein Beispiel, das ich ihm während unseres Disputes nannte, machte das Ganze nicht besser: Vor einer Woche las ich in Matthias Steiners aktuellem Buch, darin geht es darum, wie er von 150kg auf 105kg abspeckte.
Steiner hat seit seiner Jugend Diabetes Typ I. Seine Schulmediziner sagten ihm, es käme von verschleppten Erkältungen (?) UND er dürfe nie wieder Sport machen. Steiner schreibt, dass er weiterhin Sport betrieb und dies speziell für Zuckerkranke sehr wichtig sei. Den Medizinern mache er keinen Vorwurf bezüglich dieser Falschaussage, da sie ja keine Diabetes-Fachärzte waren. |
Fragen wir jetzt den Automechaniker, wenn wir einen Dachstuhl brauchen? Gehen wir zum Maler, wenn wir uns einen Holzboden kaufen? Wenn wir dann einen Fliesenboden statt eines Holzbodens bekommen, machen wir dann dem Maler keinen Vorwurf, er war ja nicht vom Fach?
Fazit des Unternehmers: Die zu nichts fähige Schulmedizin hat es in Hunderten von Jahren geschafft, ein tadelloses Image zu kreieren, welches sie unantastbar selbst bei größtem Blödsinn macht. Man sollte sie allesamt teeren und federn und aus dem Dorf jagen! |
Das mit dem Dorf, also gut. Aber gleich teeren und federn? Was wir Ärzte wohl erst zu spät verstehen werden: Wir leben im Internetzeitalter. Unsere Patienten sind informiert. Oft besser als wir selbst. Zu einem speziellen Problem. Wir sollten sehr zurückhaltend, sehr höflich bleiben im Gespräch mit "Laien".
Hätte Steiner auf seine Ärzte gehört, wäre er jetzt möglicherweise blind. Hätte ein Bein verloren. Hinge an der Dialyse. Längst. Er war so klug, gegen den ausdrücklichen Rat "seiner Schulmediziner" Sport zu treiben.