Eine völlig neue Strategie
schlägt Prof. Dr. Brüning der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie beim Kongress in Gießen (März 2009) vor. Fast eine kleine Sensation:
Wir sollten doch bitte in Zukunft „das Altern beeinflussen und Erkrankungen verhindern anstatt weiterhin einzelne Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer oder Osteoporose getrennt und unter Einsatz einer Vielzahl von Medikamenten behandeln“.
Ah ja. Tolle Idee. Ganz neu. Wie man auf so etwas Sensationelles kommt? Nun, Prof. Brüning von der Universität Köln hat Mäuse gentechnisch verändert. Hat den Insulinrezeptor bei den Tieren genetisch entfernt. Ergebnis:
„Die Nager lebten nicht nur länger. Sie erkrankten auch später als andere Tiere an typischen Alterserscheinungen wie grauem Star oder Hautveränderungen. Die Tiere bleiben bis ins hohe Alter körperlich aktiv, sind gesund und erkranken nicht ...“
Insulin also. Heißt in unserer Sprache Kohlenhydrate. Wer keine isst, hat keinen Insulinanstieg. Wer keine isst, hat ein viel tieferes Basis-Level von Insulin. Wer keine isst, hat nur noch minimale Insulinschwankungen – während der Normal-Esser (wir Deutschen sind das dickste Volk Europas), während also der Deutsche sehr große Insulinschwankungen aufweist.
Verstanden? Da beweist also ein Genetiker hochkompliziert an armen kleinen Versuchstieren wieder einmal etwas, was uns der gesunde Menschenverstand seit 20 Jahren erzählt:
Kohlenhydrate verkürzen Dein Leben
Kohlenhydrate produzieren die Zivilisationskrankheiten
Natürlich begrüße ich den Vortrag von Prof. Brüning. Steter Tropfen höhlt den Stein. Irgendwann einmal sollte auch Frau Ulla Schmidt als oberste Repräsentantin des deutschen Gesundheitssystemes nicht mehr öffentlich auf der Bühne von „gesundem Vollkornbrot“ sprechen.
Übrigens: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Tun Sie's?