Abnehmen ist kinderleicht. Schlank bleiben ganz einfach. Schwierig wird es erst, wenn Sie versuchen, zuzunehmen. So wie meine kleine Frau. Darf ich erinnern? Es gibt sie, die Menschen, die sich richtig ernähren. Genetisch korrekt. Auch in unserem vermüllten Zeitalter (Aldi, Lidl und Co.), ganz einfach: 

Salat, Gemüse, Fleisch, Fisch, Eier. Dazu NEM.

Für solche Richtig-Esser trifft das einleitende Statement zu. Alle übrigen Esser hatten beim Lesen der ersten Sätze allenfalls gequält gelächelt.

Der entscheidende Trick?

Ist die schlichte Erkenntnis, dass der Mensch einen eingebauten Fettverbrennungsmotor hat. Den er leider ausgeschaltet hat. Das war´s auch schon. Er müsste ihn nur wieder einschalten. Kinderleicht.

Und wie schaltet man den Fettverbrennungsmotor ein? Indem man den Schalter umlegt. Von Carb auf No Carb. Das war´s auch schon.

Das mit dem Fehler, mit dem „Carb“ hat sich ja nun langsam herumgesprochen. Noch einmal: Bisher laut DGE genauso wie den Ernährungsgesellschaften anderer Länder: Esst 60% Kohlenhydrate und ihr werdet schlank. Krasser Unfug, wie die letzten 60 Jahre bewiesen haben. 

Nachdem Kohlenhydrate gestorben sind, sucht man ein neues Wort. Man hat ja drei zur Auswahl: Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate. Und was wählt man?

FETT

Folgerichtig titelt das Time-Magazin „eat butter“. Als Ausweg aus der Übergewichtskrise. Folgerichtig schreibt der SPIEGEL (33/2016, Seite 112):

„Wer abspecken will, muss mehr Fett zu sich nehmen…“

Was für ein Unfug. Was für ein schlimmes Missverständnis. Typisch selektive Wahrnehmung. Ein Wissenschaftler kann damit umgehen, der Normalmensch eben leider nicht.

Der stopft sich jetzt mit Fett voll. Und wird selbstverständlich immer dicker, nicht etwa schlanker, wie all diese Forscher behaupten.

Die faktische Wahrheit findet man kleingedruckt in eben diesem SPIEGEL, wenn er David Ludwig zitiert mit dem Satz:

„Wenn wir beim Essen einen Großteil der schnell verdaulichen Kohlenhydrate ersetzen durch mehr „gesundes Fett“…

Es geht eben nicht um „eat butter“. Es geht eben nicht um „Fett macht schlank“. Sondern es geht einzig und allein um das Weglassen der Kohlenhydrate. Dass man dann, um den Mensch zu sättigen, Fett vorschlägt…. einverstanden. Das stimmt aber eben nur dann, wenn gleichzeitig No carb im Körper herrscht.

Und das versteht der Normalmensch natürlich nicht: Der isst einfach mehr Fett. Hat selbstverständlich – wenn auch weniger - Kohlenhydrate auf dem Frühstücksteller und…. wird noch fetter. Und verzweifelt erneut an den Ernährungsexperten.

Wieder 60 Jahre? Wie lange wird diesmal auf der Basis „Fett“ geschwafelt?

Wie lange drückt man sich vor dem dritten Wort? Eiweiß? Scheint des Teufels zu sein. Niemand nimmt es in den Mund. Seltsam.

Nicht nur eine Paula Newby-Fraser, die weltbeste Triathletin ihrer Zeit, sondern auch meine kleine Frau ernähren sich praktisch von Eiweiß. Sind gertenschlank, muskelhart, zäh, und unglaublich, glauben Sie mir: unglaublich! ausdauernd, wenn es darum geht, stundenlang einen Berg hinaufzufahren.

Soeben wird eine große politische Chance vertan. Man hat erkannt, dass Kohlenhydrate ein grober Irrtum waren. Und fällt leider in die nächste Falle: Fett. Weil man sich zu wenig in den Mitmenschen hineindenkt: Fett wäre schon richtig, aber eben dann und nur dann, wenn null Kohlenhydrate gegessen würden. Der Ausweg aus diesem psychologischen Dilemma: Eiweiß. Betonen Sie Eiweiß, gerät der Körper in eine negative Kalorienbilanz, nimmt er schlagartig ab.

 

Bester Beweis: Der Geheimplan.