Gute Frage. Genügt eine optimierte Blutanalyse, ein optimiertes Immunsystem, um … das Ziel zu erreichen. Also forever young? Also stets gesund und voller Tatendrang?

Nein. Genügt nicht.

Dazu ein paar erklärende Sätze, gefunden in einer Antwort-Mail meines Sohnes, auch eines Dr. Ulrich Strunz.


Erwähne ich häufig. Macht mir ungeheuren Spaß. Ihm freilich weniger …


Folgt also ein Versuch, zu erklären, weshalb NEMs alleine nicht zum Lebensglück genügen.


Die Literatur beschreibt das optimale Verhältnis von essentiellen und nicht-essentiellen Aminosäuren, wobei auch Arginin und Histidin die nach individuellem metabolischem Zustand als essentiell oder semi-essentiell erklärt sind, in Abhängigkeit der physiologischen Bedürfnisse der Menschen – daher hochindividuell! Wie in der Wissenschaft üblich, scheinen die Grenzen zwischen essentiell und nicht-essentiell fließend, und die Sinnhaftigkeit der Unterscheidung wird durchaus in Frage gestellt.


Mitbekommen? So ganz langsam verabschieden wir uns von dieser Unterscheidung. Schlussendlich dürfte wohl jede einzelne Aminosäure in irgendeinem Zusammenhang essentiell sein oder werden …


„Arginin ist auch an der Proteinsynthese beteiligt und regt diese nach Aussagen von Studien an – es fördert das Wachstumshormon IGF-1… Eine mögliche Unterscheidung von, sagen wir altersschwachen Muskeln zu jungen Muskeln wurde am Proteinkonsum und Training festgemacht …“


Dabei bemerkenswert: Der „altersschwache Muskel“ sei genauso trainierbar wie der junge Muskel. Behauptet ja Prof. Pette, Konstanz (News vom 23.07.2008, 08.06.2010).


„Der menschliche Körper ist laut neuester neurowissenschaftlicher Erkenntnis mit einem klassischen Rechner unvergleichbar. Während ein Rechner einen Input erhält, sagen wir eine Aminosäure, diesen mittels einer Funktion verwandelt, sagen wir die Proteinsynthese und als Output vereinfacht gesprochen, Muskelmasse produziert, werden die Stimmen der Wissenschaft etwas lauter, dass bei lebendigen Organismen kaum zwischen Input und Funktion unterschieden werden kann.


Dafür ist für einen gelungenen Output eben nicht nur die Gabe einer Aminosäure (wie es bei einer Maschine der Fall wäre), sondern ein GANZHEITLICHERES, OPTIMALES VERHÄLTNIS relevant… also eher ein LEBENSWEG; natürlich begrüßt der menschliche Körper sicherlich kleinstteilige, optimale Verhältnisse einzelner Aminosäuren – nur, wie sensibel dieser Nutzen ist und was er daraus macht, ist VON GRÖßEREN GLEICHGEWICHTEN ABHÄNGIG.“


Verstanden? Für einen Ingenieur, bei einer Maschine geben Sie Aminosäuren oder Eiweiß ein und erhalten gewünschtes Muskelwachstum. Oder ein kompetenteres Immunsystem. Scheint beim Menschen eben nicht ganz so einfach zu sein. Hier bedarf es weiterer geheimnisvoller Zutaten, bedarf es glücklicher Umstände. Und was wären diese?


„Daher die größere Unterscheidung (also die wesentliche, entscheidende Rolle) eines gesunden Lebensweges: Bewegung, Ernährung und Denken. Ein gelungener Lebensweg macht dann die Unterscheidung von alt und jung ebenfalls fließend, bis vielleicht hinfällig???


Das ist die Kernidee von FOREVER YOUNG.“


Erinnern Sie sich? Da gab´s mal eine News: „Wasser allein tut´s freilich nicht…“. Ein Sätzchen, das mich seit dem Konfirmandenunterricht begleitet. Schon da geht es um höhere Werte als nur „Wasser“, sprich „NEMs“. Es braucht im Leben eben noch mehr. Leider. Lästig genug.


In dem „Wasser-Sprüchlein“ braucht´s das WORT. Bei der Einnahme von Aminosäuren braucht ´s … das LAUFEN.