Für die Katz
Ein Zitat. Heißt im Original: „Und meine jahrelange Ärzte-Odyssee war für die Katz….“ Eine bemerkenswerte Einsicht. Kann nur am Ende eines Lernprozesses stehen. Nämlich der Erfahrung, dass es auch anders geht. Dass es besser geht. Dass es sogar Heilung gibt. Einsichten, die den meisten Menschen auf dieser Welt fehlen. Übrigens auch vielen Ärzten.
Nur so übrigens kann man das Ereignis Corona-Virus verstehen. Als Hilflosigkeit. In meinen Augen: Als Verantwortungslosigkeit meines Berufes. Nun ja.
Zurück „zur Katz“: Da beklagt ein wirklich noch junger Mann seinen schlimmen körperlichen und geistigen Zustand: Asthma (Kortisonspray), Schmerzen in beiden Knien, in den Achillessehnen, Schmerzen immer noch nach Gürtelrose vor 4 Jahren, Tinnitus, morgendlicher Durchfall, Bauchbrennen immer noch 4 Jahre nach Gallenoperation, häufige Infekte der Nasennebenhöhlen usw, usw…
Wie Sie inzwischen alle wissen, liebe Leserinnen, liebe Leser: Alltag. Ganz banaler Alltag im Leben Ihres Hausarztes. Eines jeden Facharztes. Der leidende Mensch. Kaum jemand denkt einmal systemübergreifend nach, weshalb das so ist. Vielleicht sind solche Beschwerden ja normal? Gehören zur menschlichen Existenz?
Sie freilich wissen inzwischen: Kokolores. Pustekuchen. Jedes andere Säugetier auf dieser Welt macht`s uns vor: Gesundheit, Lebensfrische, Wachheit, Lebensfreude sind die Wahrheit. Wurden uns mitgegeben auf dieser Welt. Irgendetwas haben wir Menschen – und nur wir Menschen! – nicht begriffen. Aber genau davon handeln ja meine nun inzwischen über 50 Bücher.
Jammern wir nicht, freuen wir uns lieber. Freuen wir uns lieber über die mail des Tages. Über das „war alles für die Katz“. Denn jetzt werden Erfolge beschrieben. Nach einem Jahr. Erfolge, die – bitte aufpassen – eben nicht nur auf NEMs, sondern auf aktivem Handeln beruhen. Das ich bei jedem meiner Patienten von vornherein als selbstverständlich voraussetze:
Wer zu mir kommt wegen der Blutanalyse, wird ausführlich beraten. Über seine Defizite. Und wie er die ausgleicht.
Wer aber nicht automatisch – daher meine Bildergalerie in der Praxis – mit dem täglichen Laufen beginnt, sich um Meditation bemüht, braucht sich bitte nicht ein zweites Mal bei mir vorstellen. Wäre nämlich in meinen Augen Zeitverschwendung. Verschwendung meiner Zeit!
Daher so angenehm der Erfolgsbericht von heute:
Positives Feedback, Zwischenstand:
- Zwischenstand. Regelmäßiges Zirkeltraining im Fitnesscenter. 1-2 x pro Woche Krafttraining.
- 1x Joggen ca. 40 Minuten. Mittlerweile kaum noch Schmerzen im Knie. Jeden Morgen Stretching.
- Jeden Morgen meditieren, zusätzlich Wim Hof Atemübungen (werden sehr empfohlen).
- Asthma, denke ich, ist fast besiegt. Spray ganz, ganz selten.
- Restschmerzen der Gürtelrose am Kopf eigentlich nicht mehr vorhanden.
- Mittlerweile bewegungssüchtig.
- Nur noch 1x krank seit einem Jahr. Ich war vorher viel öfter kränklich…
- Und meine jahrelange Ärzteodyssee war für die Katz….
- Habe das Gefühl, ich entwickle mich körperlich zum Jugendlichen…. nein, Spaß beiseite, ich spüre, dass ich mich immer besser fühle.
- Vor allem die Ausdauer beim Joggen, keine Atemnot etc… ist genial.
Allein die letzten paar Worte: Nur ein Asthmatiker kann nachempfinden, wie weltbewegend dieser andere, dieser Neue Zustand ist: Ganz einfach wieder frei atmen können. Sie, lieber gesunder Leser, wissen wieder einmal gar nicht, wie gut es Ihnen in Wahrheit geht.
Genau wie jeder von Ihnen mit zwei Beinen. Können sie gar nicht hoch genug einschätzen. Merkt man freilich erst dann, wenn man im Rollstuhl sitzt. Ach, wie gerne würde man dann…. laufen können. Wie gerne würde man dann täglich sogar 2-mal joggen gehen. UND WESHALB TUN SIE´S DANN NICHT JETZT GLEICH?