Haarausfall. Ein lösbares Problem.
Beklagen Sie recht häufig. Ich hatte mehrfach darüber geschrieben (News vom 07.06.2012) Gucken wir diesmal über den Zaun. Schauen wir mal zu, wie andere Ärzte mit dem Problem „Haarausfall“ umgehen.
- Eine besonders elegante Lösung stammt ja von einem Professor der Charité. Der nach langer, vergeblicher Diagnostik die Diagnose stellte: „Das ist die Mauser, gnädige Frau“. Eine, wie gesagt, hochelegante Lösung.
Lese ich also den Arztbrief eines Endokrinologen. Den eine Patientin aufgesucht hatte, weil sie seit einer hochfieberhaften Infektion im Vorjahr an Haarausfall litt. Der Endokrinologe hatte gewissenhaft gemessen und keine Ursache gefunden. Gemessen?
- Die Schilddrüsenfunktion war einwandfrei. Muss man überprüfen: Bei Dysfunktion Haarausfall. Bekannt.
- Kein erhöhter Spiegel an Dihydro-Testosteron. Ein Abbauprodukt von Testosteron. Verantwortlich für den „androgenen“, also männlichen Haarausfall. An der Stirn.
- Kein Eisenmangel. Korrekt. Ein niedriges Ferritin geht häufig mit Haarausfall einher.
- Kein Zinkmangel. Korrekt. Zink brauchen wir für den Aufbau von Eiweißstrukturen, also Haut oder Knochen, oder Haare oder Fingernägel.
Patientin enttäuscht. Wozu geht man zum Arzt, wenn der einem nicht hilft? Ein grundsätzliches Problem in der Schulmedizin.
Wir haben uns erlaubt, die Messung zu ergänzen und erfolgreich zu behandeln. Was ist neu?
- Das Aminogramm. Haare bestehen aus Aminosäuren. Fehlt eine wichtige, fallen die Haare aus.
- ANA positiv. Hinweis auf Auto-Immun-Reaktion des Körpers. In meinen Augen häufigster Grund für Haarausfall. Abhilfe?
Könnten Sie bei Dr. Walsh zum Thema MS nachlesen. Oder im Coimbra-Protokoll (News 07.12.2016).
Wir haben also den Vitamin D- Spiegel nach oben korrigiert, die Auto-Immun-Reaktion zumindest abgeschwächt und durften neue Haare begrüßen.
Haarausfall. Ein grundsätzlich lösbares Problem.