Heute keine Lust?
Keinen Antrieb? Sie können sich nicht aufraffen? Wissen, wie jeder vernünftige Mensch, dass tägliche Bewegung unerlässlich ist nicht nur für Gesundheit, sondern auch für Lebensfreude …
Was dann? Was tun?
Sehen Sie: Eine der großen persönlichen Entdeckungen vor über 30 Jahren war die Beobachtung, dass sich im Fitnessstudio junge, sehr muskulöse Männer zu Hauf tummelten, und zwar… STUNDENLANG! Hab´ ich immer sehr bewundert. Nach 30 Minuten wurde es mir regelmäßig langweilig. Kennen Sie vielleicht.
Wie haben die das geschafft?
Ein Schlüsselerlebnis. Hat mich seiner Zeit bewogen, den Bestseller „Forever young. Das Muskelbuch“ zu verfassen. Die eine Entdeckung, dass diese jungen Muskelmänner sich ihren ANTRIEB selbst machten.
Wie?
Natürlich über das wichtigste Hormon im menschlichen Körper. Über Testosteron. Unser Antriebshormon. Wohl verstanden: Körperlicher Antrieb. Ein Hormon, freigesetzt durch Muskelarbeit, was einen regelrecht süchtig machen kann.
Süchtig nach dem Fitnessstudio. Genau das war das Geheimnis dieser von mir so bewunderten Jung-Männer. Gelegentlich auch Jung-Frauen.
Der Witz war, dass die Suchtdroge Testosteron schon beim ersten Training, beim Untrainierten nach Muskelarbeit im Fitnessstudio ansteigt. Und dass dieser Anstieg stetig zunimmt im Lauf von Wochen. Obergrenze mir nicht bekannt.
Um das zu illustrieren, eindrucksvolles Bildchen anbei:
Hier wird ausdrücklich und richtigerweise das freie Testosteron, also das aktive Testosteron bestimmt. Dessen Serumspiegel im Alter (hier 62 Jahre) in aller Regel tiefer liegt, dennoch genauso stimulierbar ist wie bei einem 30-jährigen.
Hatten wir das nicht schon einmal? Prof. Pette, Konstanz in seiner Monografie: „Die 80-jährige Muskelzelle weiß nicht, dass sie 80 Jahre alt ist. Sie ist genauso trainierbar wie die 20-jährige.“
Auch so ein Schlüsselsatz in meiner Entwicklung vom Mediziner zum Arzt.
ABER: Wenn Sie einmal in dem Muskelbuch gestöbert haben, wissen Sie, dass Testosteron-Training charakterisiert wird durch die erholsame Pause. Von entscheidender Wichtigkeit.
Also zunächst maximale Erschöpfung. Das Prinzip kennen Sie. Gelingt in unter einer Minute. Dann aber unbedingt erholsame Pause von vielleicht drei Minuten bevor sie ein zweites, drittes, viertes Mal sich völlig erschöpfen.
Aaah ja: Das mit den Pausen war mir immer störend aufgefallen im Fitnessstudio: Die jungen Männer haben immer ein Gerät mit Handtuch blockiert und sind im Gespräch herumspaziert. Inzwischen habe ich den Witz verstanden.
b>FAZIT: heute keine Lust? Einfach 10 Minuten Krafttraining. Erschöpfend mit erholsamen Pausen. Und dann … raus in den Regen!