Gast News Nr. 65

Fortsetzung von Teil VI (siehe News 22.10.2018)

Vortrag sieben, von Prof. Barbara Kofler. Thema „Präklinische Studien zur ketogenen Diät in der Tumortherapie“.

Das Problem der Tumorzelle: sie will überleben. Das macht es zu unserem Problem. Vermehrt sich „ohne zu atmen“, obwohl sie es manchmal eigentlich könnte. Sie betreibt lediglich Glycolyse. Will also simpel ausgedrückt Zucker und keinen Sauerstoff.

Eine ketogene Ernährung gegen Tumorzellen einzusetzen bedeutet weniger Kohlenhydrate, also weniger Insulin, und damit möglicherweise geringeres Wachstum der Krebszellen.

Allerdings: die Aufnahme von Ketonkörper ist in Tumorzellen nur eingeschränkt möglich.

Morscher et al 2016 stellen jedoch fest, dass eine ketogene Ernährung das Tumorwachstum im Melanomxenograft reduziert („Ketogenic diet and/or calorie restriction significantly reduced tumor growth and prolonged survival in the xenograft model.“).

Die Idee der kohlenhydratreduzierten Ernährung zu Krebsbekämpfung ist nicht neu. Als Strunz-News Leser für Sie auch keine große Überraschung.

Nur da draußen, in der lobbygesteuerten Welt, ist es das.                         

Erinnern Sie sich an Frau Paul Tulipan? Sie entwickelte mit ihrer Partnerin Daniela Pfeifer ein Keto-Coach Programm innerhalb der Low-Carb-High-Fat Akademie, und ist Teil des Komitees „ESSKLA“. Die European Scientific Society of Ketogenic and Low-Carb Alimentation (https://www.esskla.com/).

Sie können Frau Tulipan mit vielen anderen Vortragenden auf Mallorca im Zuge des Low-Carb Seminars „Low-Carb Universe“ vom 13.-18. November treffen (https://lcu18.thelowcarbuniverse.com/).

Sie spezialisiert sich auf Diabetes Typ II, und wie eine Low-Carb-High-Fat oder Ketoernährung optimiert werden kann.

Übrigens: Dass Deutschland lobbygesteuert ist, geht über Verschwörungstheorien hinaus. Dagegen „anzukämpfen“ ist mit Sicherheit ehrenhaft, aber auch vergeudete Lebensmüh.

„ESSKLA“ ist die Idee der Vernetzung. Gleichgesinnte unter einen Schirm zu bringen, um mit einem größeren Hebel arbeiten zu können. Die moderne Wahrheit der Molekularmedizin in die Schulmedizin einfließen zu lassen. Die Mission ist klar definiert. Nur:

Wichtig ist, klar nach außen zu tragen,  warum man das eigentlich will. Warum wollen Sie Wissen verbreiten, um Menschen heilen zu können? Warum wollen Sie eigentlich heilen? Interessiert Sie das Wohl des unbekannten Dritten wirklich so sehr? Warum soll die Öffentlichkeit geheilt werden? Warum wollen Sie eine Idee verbreiten?

Die Amerikaner haben die exponentielle Ansteckungskraft der Ideeneinpflanzung perfektioniert. Am Ende wird kein Wort der Welt den Willen eines Dritten berühren können. Kein Darum der Welt hat jemals einen Menschen überzeugt. So funktioniert der Mensch nicht.

Der Mensch imitiert. Er imitiert das, was ihn beflügelt. Es braucht bei jedem Vernetzungsversuch mindestens eine Person, die uns inspiriert, begeistert. Uns exponentiell ansteckt von einer Idee.

Das Geheimnis also: die innere Begeisterung.